Lapidarium (Berlin)

Lapidarium (Berlin)
Das Pumpwerk Hallesches Ufer, heute Lapidarium
Statue von Friedrich Wilhelm im Lapidarium

Das Berliner Lapidarium am Halleschen Ufer diente von 1978 bis 2009 als Einrichtung des Senats der Verwahrung und Ausstellung alter steinerner Denk- und Standmale, die so im geschlossenen Raum für die Zukunft bewahrt wurden. Sie stammten hauptsächlich von der Siegesallee und aus dem Tiergarten. Vielfach stehen an den originären Standorten in der Natur nur noch Repliken der Originale.

Das Lapidarium ist im als technisches Baudenkmal denkmalgeschützten ehemaligen Pumpwerk Hallesches Ufer des Radialsystems III der Berliner Abwasserentsorgung am Landwehrkanal in Berlin-Kreuzberg untergebracht.

Das Lapidarium ist inzwischen geschlossen und nicht mehr öffentlich zugänglich. Vor einigen Monaten wurde es von der Wuppertaler Kommunikationsagentur Boros erworben und soll in Zukunft als deren Berliner Hauptstandort dienen.

Die Denkmäler und Büsten wurden im Mai 2009 vom Lapidarium in die Zitadelle Spandau umgesetzt. Dort werden sie restauriert und ab 2012 als Teil der neuen Dauerausstellung „Enthüllt – Berlin und seine Denkmäler“ präsentiert.

Ein weiteres „Lapidarium“ in Berlin befindet sich auf dem Jüdischen Friedhof Schönhauser Allee. Es enthält restaurierte Grabsteine, die nach den Verwüstungen durch die Nationalsozialisten und den Krieg nicht mehr einem Standort zugeordnet werden konnten.

Weblinks

 Commons: Lapidarium (Berlin) – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


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