- Anne Chaplet
-
Cora Stephan (* 7. April 1951 in Strang bei Bad Rothenfelde) ist eine deutsche Publizistin. 1998 erschien ihr erster Kriminalroman unter dem Pseudonym Anne Chaplet.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Cora Stephan wuchs in Osnabrück auf. Sie studierte in Hamburg und Frankfurt am Main mit abschließendem Lehrerexamen 1973. Die Promotion 1976 über das Thema „Die Geschichte der deutschen Sozialdemokratie im 19. Jahrhundert“ folgte dem Studium der Politikwissenschaften, Volkswirtschaftslehre und Geschichte.
Zwischen 1976 und 1984 hatte sie einen Lehrauftrag an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Sie arbeitete zudem als Lektorin, Übersetzerin und Rundfunkmoderatorin. 1980 war sie Redakteurin beim Pflasterstrand, 1983 als Kulturredakteurin beim Hessischen Rundfunk und von 1985 bis 1987 Korrespondentin im Bonner Büro des Spiegel. Seit 1987 arbeitet sie als freie Buchautorin, Kolumnistin und Essayistin und als Vortragende.
Heute lebt sie in Mücke im Vogelsbergkreis, Mittelhessen[1] und Laurac-en-Vivarais in der Ardèche in Frankreich.
Als Krimiautorin wurde sie zweimal mit dem Deutschen Krimipreis (2001 und 2004) und mit dem Radio Bremen Krimipreis (2003)[2] ausgezeichnet.
2006 wechselt sie nach zehn Jahren bei Verlag Antje Kunstmann zum List-Verlag.
Sie ist Mitglied des Syndikats, einer Vereinigung deutschsprachiger Krimiautoren, und des publizistischen Netzwerks „Die Achse des Guten“.
Werke
Bücher
Als Cora Stephan
- 1977 Genossen, wir dürfen uns nicht von der Geduld hinreißen lassen!, Aus der Urgeschichte der Sozialdemokratie 1862-1878, Frankfurt am Main
- 1981 Ausgewählte Reden und Schriften August Bebels in zwei Bänden, Frankfurt am Main
- 1982 Zwischen den Stühlen oder über die Unvereinbarkeit von Theorie und Praxis, Schriften Rudolf Hilferdings (1904-1940), Bonn-Bad Godesberg
- 1983 Infrarot, Wider die Utopie des totalen Lebens, Berlin
- 1985 Ganz entspannt im Supermarkt. Liebe und Leben im ausgehenden 20. Jahrhundert, Berlin
- 1988 Weiterhin unbeständig und kühl. Nachrichten über die Deutschen, Reinbek bei Hamburg
- 1992 Wir Kollaborateure. Der Westen und die deutschen Vergangenheiten, Reinbek bei Hamburg
- 1993 Der Betroffenheitskult. Eine politische Sittengeschichte, Berlin
- 1995 Neue deutsche Etikette, Berlin
- 1998 Das Handwerk des Krieges, Berlin
Als Anne Chaplet
- 1998 Caruso singt nicht mehr, Verlag Antje Kunstmann, München (TB Goldmann 2000)
- 1999 Wasser zu Wein, Verlag Antje Kunstmann, München (TB Goldmann 2001)
- 2000 Nichts als die Wahrheit, Verlag Antje Kunstmann, München (TB Goldmann 2002)
- 2002 Die Fotografin, München 2002 (TB Goldmann 2003)
- 2003 Schneesterben, Verlag Antje Kunstmann, München (TB Goldmann 2005)
- 2004 Russisch Blut, Piper Verlag, München (TB Piper 2006)
- 2006 Sauberer Abgang, Verlag Antje Kunstmann, München (TB Goldmann 2008)
- 2007 Doppelte Schuld, Piper-Verlag, München
- 2008 Schrei nach Stille, List-Verlag, München
Übersetzungen ins Dänische und ins Japanische
Filme
- 1978 Das Sozialistengesetz, mit Henning Burk, 55 Minuten, WDR
- 1998 Blutopfer. Über den Ersten Weltkrieg, 55 Minuten, Arte
Weblinks
- www.anne-chaplet.de Offizielle Website als Anne Chaplet
Einzelnachweise
- ↑ Anne Chaplet alias Cora Stephan auf den Internetseiten des Hessischen Rundfunks
- ↑ Bild- und Tondokumente zum Krimipreis von Radio Bremen
Personendaten NAME Stephan, Cora ALTERNATIVNAMEN Chaplet, Anne (Pseudonym) KURZBESCHREIBUNG deutsche Publizistin und Schriftstellerin GEBURTSDATUM 7. April 1951 GEBURTSORT Strang bei Bad Rothenfelde
Wikimedia Foundation.