Laserscanningmikroskop

Laserscanningmikroskop

Ein Laser-Scanning-Mikroskop (auch: Laserscanningmikroskop, seltener Laserrastermikroskop; englisch: laser scanning microscope, LSM, auch scanning laser microscope) ist ein Lichtmikroskop, bei dem ein fokussierter Laser ein Präparat Punkt für Punkt abrastert (Laserscanning, englisch 'to scan' = rastern).

Die Rasterung der Probe wird erreicht, in dem der Laserstrahl durch zwei sogenannte Scan-Spiegel waagrecht und senkrecht abgelenkt wird, bevor er durch das Objektiv auf den Anregungspunkt im Präparat fokussiert wird. In den meisten Fällen wird dadurch Fluoreszenz erzeugt, die entsprechenden Geräte gehören also zu den Fluoreszenzmikroskopen. Das Signal, das durch die Laseranregung erzeugt wird, wird durch spezielle Detektoren (meist Photomultiplier) für jeden Bildpunkt nacheinander aufgenommen. Im Mikroskop selbst entsteht daher zu keinem Zeitpunkt ein vollständiges Bild. Dieses wird erst im Steuerungscomputer zusammengesetzt.

Varianten

Es gibt verschiedene Typen von Laser-Scanning-Mikroskopen, die alle in eigenen Artikeln beschrieben sind:

  • Am weitesten verbreitet sind konfokale Laser-Scanning-Mikroskop (engl. confocal laser scanning microscope, clsm).
  • Multiphotonenmikroskope erlauben Multiphotonen-Fluoreszenzmikroskopie und „Higher Harmonic Generation“.
  • Ein 4Pi-Mikroskop ist eine Variante des clsm mit verbesserter Auflösung, die dadurch erreicht wird, das statt einem zwei Objektive eingesetzt werden.
  • Ein STED-Mikroskop ist ebenfalls eine Variante des clsm, bei dem die Auflösung dadurch verbessert wird, dass der Anregungspunkt stark verkleinert wird.

Von den Laser-Scanning-Mikroskopen sind Mikroskope zu unterscheiden, bei denen zwar ein Laser zur Fluoreszenzanregung eingesetzt wird, bei denen aber das Präparat nicht abgerastert wird. Hierzu gehören 3D-SIM-Mikroskope und Selective Plane Illumination Microscopy (SPIM).


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