Laubmoose i.w.S.

Laubmoose i.w.S.
Laubmoose i.w.S.
Torfmoos (Sphagnidae sp.)

Torfmoos (Sphagnidae sp.)

Systematik
Klassifikation: Lebewesen
Domäne: Eukaryoten (Eucaryota)
Reich: Pflanzen (Plantae)
Unterreich: Moose
Abteilung: Moospflanzen (Bryophyta)
Unterabteilung: Laubmoose i.w.S.
Wissenschaftlicher Name
Bryophytina
Engl.

Die Bryophytina, auch Musci oder Laubmoose im weiteren Sinn sind eine der beiden Unterabteilungen der Bryophyta.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Gametophyt

Lebenszyklus der Laubmoose.

Das Protonema besteht aus dünnen, vielzellinge Fäden. Der Gametophyt ist immer in Stämmchen und Blättchen gegliedert. Die Stämmchen besitzen zum Teil einfache Leitelemente (Leptoide und Hydroide). Die Blättchen sind schraubig gestellt, nur selten stehen sie drei- oder zweizeilig. In aller Regel stehen die Blättchen nicht dorsiventral. Vielfach besitzen sie eine mehrschichtige Mittelrippe. Die Blättchen sind nie mehrspitzig. Die Laminazellen sind rundlich (parenchymatisch) oder langgestreckt (prosenchymatisch). Die Rhizoiden sind mehrzellig, verzweigt und mit schrägen Querwänden versehen. Ölkörper kommen bei den Bryophytina nie vor.

Sporophyt

Der Sporophyt besitzt immer einen Stiel (Seta). Die Seta wächst vor der Reifung der Kapsel in die Länge. Die Entwicklung des Sporogons dauert fünf bis 19 Monate. Die Kapsel ist birnenförmig bis zylindrisch, und besitzt meist Columella und Peristom. Sie besitzt einen abfallenden Deckel, oder die Kapsel bleibt geschlossen und öffnet sich durch Zerfall. Die Kalyptra reißt beim Wachstum des Sporogons ringsum ab und wird von der Seta emporgehoben. Die Bryophytina besitzen im Gegensatz zu den Lebermoosen keine Elateren.

Systematik

Nach Frahm und Frey (2004) werden die Bryophytina wie folgt gegliedert:

Weltweit gibt es rund 9000 Arten, wobei die überwiegende Mehrheit zur Unterklasse Bryidae gehört. In Deutschland gibt es etwa 760 Arten.

Literatur

  • W. Braune, A. Leman, H. Taubert: Pflanzenanatomisches Praktikum II. 3. Auflage, VEB Gustav Fischer Verlag, Jena 1990. ISBN 3-334-00301-9
  • Jan-Peter Frahm, Wolfgang Frey, J. Döring: Moosflora. 4., neu bearbeitete und erweiterte Auflage (UTB für Wissenschaft, Band 1250). Ulmer, Stuttgart 2004, ISBN 3-8001-2772-5 (Ulmer) & ISBN 3-8252-1250-5 (UTB)
  • Jan-Peter Frahm: Biologie der Moose. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg und Berlin 2001, ISBN 3-8274-0164-X

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