Laudenbach (Großalmerode)

Laudenbach (Großalmerode)
Laudenbach
Koordinaten: 51° 14′ N, 9° 48′ O51.2305555555569.8083333333333300Koordinaten: 51° 13′ 50″ N, 9° 48′ 30″ O
Höhe: 300–650 m ü. NHN
Einwohner: 1.079 (31. Dez. 2009)
Eingemeindung: 1. Jan. 1974
Postleitzahl: 37247
Vorwahl: 05604

Laudenbach ist ein Ortsteil der Stadt Großalmerode im hessischen Werra-Meißner-Kreis. Die Ortschaft mit heute über 1200 Einwohnern war bis 1974 eine eigenständige Gemeinde.

Inhaltsverzeichnis

Geographische Lage

Laudenbach liegt etwa 3,5 km südöstlich von Großalmerode in einem eigenen Tal am Westfuß des Hohen Meißners. Es wird vom Gelster-Zufluss Laudenbach durchflossen.

Geschichte

Die älteste bekannte Erwähnung findet sich in einer Urkunde des Klosters Hersfeld aus dem Jahre 1297. Seitdem wuchs die Bevölkerung kontinuierlich.

Im Dreißigjährigen Krieg (1618–48) fiel Laudenbach 1637 dem sogenannten Kroatensturm zum Opfer, von dem es sich aber wieder erholte; stets zur Landgrafschaft Hessen-Kassel gehörend, waren die örtlichen Greben dazu angehalten, nach Kassel über die wirtschaftlichen und sozialen Gegebenheiten in Laudenbach zu berichten.

Die alte Salzstraße nach Bad Sooden-Allendorf führte durch Laudenbach, somit war das Salzfahren neben der Landwirtschaft und dem seit 1585 betriebenen Bergbau (Braunkohle, Alaun, Wascherde) ein wichtiger Erwerbszweig.

Schon seit dem 17. Jahrhundert verfügt Laudenbach über eine eigene Schule, die Kirche des Ortes ist eine der ältesten der Gegend und war Zentrum des Pfarrgemeindebezirks der umliegenden Dörfer.

Politisch wurde das Dorf seit der Reichsgründung 1871 und noch mehr seit 1919 von der SPD (der SPD-Ortsverein Laudenbach wurde 1909 gegründet) geprägt; noch heute gewinnt diese Partei bei Wahlen in Laudenbach über 70 % der Stimmen. Der Ortsbeirat des Dorfs besteht aus fünf Mitgliedern. Ortsvorsteher ist Horst Küllmer (SPD).

Wissenswertes

Darüber hinaus zeichnet sich Laudenbach durch ein reges Vereinsleben aus. Der Ort besitzt einen Sport-, Heimat-, Gesang- und Schützenverein, die Theatergruppe "Die Hoaderlumpen", eine Abteilung der Bundeswehr-Reservistenkameradschaft und die gemeinnützige Jugendvereinigung „Partyteufel Laudenbach“ und der Freiwilligen Feuerwehr.

Ein berühmter Sohn des Dorfs war der Maler Heinrich Pforr, der dort 1880 geboren wurde.

Literatur

  • Krummel, Die hessischen Ämter, S. 69.
  • Küther, Historisches Ortslexikon des Kreises Witzenhausen, S. 82f.
  • Siegel, Geschichte der Stadt Lichtenau, S. 261f.

Weblinks


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