- Laura Antonelli
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Laura Antonelli eigentl. Laura Antonaz (* 28. November 1941 in Pula - heute Kroatien) ist eine italienische Schauspielerin.
Sie wuchs in Mailand, Genua und Neapel auf und absolvierte eine höhere Schule. Laura Antonelli hatte bereits eine Lehrerausbildung absolviert und war in Rom als Mathematik- und Gymnastiklehrerin tätig, als sie bei der Werbeserie Carosello im italienischen Fernsehen entdeckt wurde, wo sie für diverse Produkte warb. Sie arbeitete dann als Ansagerin des Kulturmagazins Zoom.
Ihren ersten Kinofilm drehte sie 1965, aber erst mit etwa 30 Jahren wurde sie als Hauptdarstellerin bekannt. Dazwischen war sie (1967/1968) auch Darstellerin in sieben Fotoromanen.[1] Sie spielte in zahlreichen leichten Sex-Komödien wie Venus im Pelz (1969), Das nackte Cello (1971), Malizia (1973) und Sesso matto (1973). In den 1970er Jahren galt sie als Nachfolgerin der italienischen Leinwanddiven Sophia Loren und Gina Lollobrigida. Jahrelang war sie die Lebensgefährtin von Jean-Paul Belmondo.
Luchino Visconti besetzte sie 1976 in seinem letzten Film Die Unschuld. Hier spielte sie an der Seite von Giancarlo Giannini eine für sie eher untypische, nicht vorwiegend sexbetonte Rolle. 1991 wurde ihre Karriere drastisch beendet, als in ihrem Haus Kokain gefunden wurde. Ihr wurde vorgeworfen nicht nur Kokain konsumiert zu haben, sondern auch als Dealerin tätig gewesen zu sein. Sie erhielt eine dreieinhalbjährige Haftstrafe, die dazu führte, dass sie keine Filmangebote mehr erhielt. Das Urteil wurde erst acht Jahre später in zweiter Instanz aufgehoben. Laura Antonelli kehrte bisher nicht auf die Leinwand zurück. Laut Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films hatte sie sich 1992 einer Anti-Falten-Behandlung unterzogen, aufgrund derer ihr Gesicht verunstaltet wurde, was sie zum Rückzug aus dem Schauspielerberuf zwang.[2]
Filmografie
- 1965 Le sedicenni
- 1966 Scusi, lei è favorevole o contrario?
- 1966 Le spie vengono dal semifreddo
- 1968 La rivoluzione sessuale
- 1969 L'arcangelo
- 1969 Venus im Pelz (Le malizie di Venere)
- 1969 Die Klette (Un detective)
- 1970 Bali
- 1970 Gradiva
- 1970 Der Einsame aus dem Westen (Sledge)
- 1971 Musketier mit Hieb und Stich (Gli sposi dell'anno secondo)
- 1971 Neun im Fadenkreuz (Senza movente)
- 1971 Das nackte Cello (Il merlo maschio)
- 1972 Der lange Schwarze mit dem Silberblick (All'onorevole piaccione le donne)
- 1972 Der Halunke (Docteur Popaul)
- 1973 Malizia
- 1973 Sesso matto - Niemand ist vollkommen (Sessomatto)
- 1974 Wie tief bin ich gesunken (Mio Dio, come sono caduta in basso!)
- 1974 Der Filou (Peccato veniale)
- 1974 Simona
- 1975 Ein göttliches Geschöpf (La divina creatura)
- 1976 Die Unschuld (L'innocente)
- 1977 Gran bollito
- 1977 Frau & Geliebte (Moglieamante)
- 1979 Wilde Betten - Lippenstift-Tigerinnen (Letti selvaggi)
- 1979 Il malato immaginario
- 1980 Leinen los - wir saufen ab (Mi faccio la barca)
- 1980 Il turno
- 1981 Casta e pura
- 1981 Passion der Liebe (Passione d'amore)
- 1982 Porca vacca!
- 1982 Sesso e volentieri
- 1982 Viuuulentemente mia
- 1985 Der Käfig (La gabbia)
- 1985 Tranches de vie
- 1986 Grandi magazzini
- 1986 Liebesfeuer in Venedig (La Venexiana)
- 1987 Rimini Rimini
- 1987 Roba da ricchi
- 1990 L'avaro
- 1991 Malizia 2000
Nachweise
- ↑ http://www.fotoromanzi-topilio.it/ATTORI/lauraantonelli.htm
- ↑ Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films, Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, erster Band A-C, S. 129
Weblinks
- Laura Antonelli in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- "Divina Creatura" - Ehrerbietung zu Laura Antonelli
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