- Laurentius Fabritius
-
Laurentius Fabritius (* um 1535 in Uerdingen; † 22. Juli 1600 in Köln) war Weihbischof im Erzbistum Köln.
Nach seinem Studium promovierte Fabritius zum Dr. theol. und war ab 1582 Kaplan des Bischofs-Administrators von Münster, Johann Wilhelm von Jülich-Kleve-Berg. Hier an der Umsetzung der tridentinischen Reformforderungen beteiligt, wurde er nach der Resignation des Administrators 1585 Pfarrer an St. Remigius in Bonn, resignierte auf diese Stelle doch bereits im Jahre 1587.
Vom 26. September 1585 bis 1587 Kanoniker am Bonner Stift St. Cassius, wurde er am 1. Dezember 1587 Nachfolger des Weihbischofs Theobald Craschel als Pfarrer an St. Alban in Köln. Schon am 23. März 1588 selbst zum Titularbischof von Cyrene und Weihbischof in Köln ernannt, empfing er am 7. August 1588 in Köln durch den Nuntius Frangipani die Bischofsweihe.
Nachdem er 1589 dem Fürstbischof von Paderborn die Bischofsweihe erteilt hatte, wurde er am 16. Oktober 1592 Domherr in Köln. Da seine Amtshandlungen immer wieder den tridentinischen Forderungen zuwiderliefen, wurde ihm zwischen 1592 und 1599 wiederholt durch den Papst und den Nuntius die Amtsenthebung angedroht. Hierbei konnte er jedoch auf den Schutz des Erzbischofs Ernst von Bayern bauen.
Er stiftete eine Lateinschule in seiner Heimatstadt Uerdingen und wurde nach seinem Tode im Kölner Dom beigesetzt.
Siehe auch: Liste der Kölner Domherren, Erzbistum Köln
Vorgänger Amt Nachfolger Theobald Craschel Weihbischof in Köln
1588–1600Johann Nopel Kategorien:- Römisch-katholischer Bischof (16. Jahrhundert)
- Weihbischof in Köln
- Domherr (Köln)
- Geboren im 16. Jahrhundert
- Gestorben 1600
- Mann
Wikimedia Foundation.