Laxdoyen

Laxdoyen
Łazdoje
Łazdoje führt kein Wappen
Łazdoje (Polen)
DEC
Łazdoje
Łazdoje
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Landkreis: Kętrzyn
Gmina: Kętrzyn
Geographische Lage: 54° 0′ N, 21° 18′ O53.99611111111121.2941666666677Koordinaten: 53° 59′ 46″ N, 21° 17′ 39″ O
Einwohner: 340
Telefonvorwahl: (+48) 89
Kfz-Kennzeichen: NKE
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DW591 KętrzynMrągowo
Nächster int. Flughafen: Danzig
Kaliningrad

Łazdoje (deutsch Laxdoyen) ist ein Dorf in Polen in der Woiwodschaft Ermland-Masuren. Die Ortschaft ist Teil des Schulzenamtes (słectwo) Wilkowo in der Gemeinde (gmina) Kętrzyn, Powiat Kętrzyński.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Łazdoje liegt im Norden Polens, etwa 40 Kilometer südlich der polnischen Staatsgrenze zur russischen Oblast Kaliningrad. Benachbarte Dörfer sind Wilkowo im Norden, Rydwągi im Süden und Wólka Pilecka im Westen.

Geschichte

Die Lokalisierung des heutigen Łazdoje erfolgte 1374 nach Kulmer Recht. Zum Dorf gehörte eine Fläche von 30 Włóka. Mit der Anlage des Dorfes wurden die Einwohner für 14 Jahre von Abgabenlasten freigestellt. 1818 gab es sechs Häuser in dem Dorf[1] Zum 30. April 1874 wurden der Amtsbezirk Laxdoyen Nr. 4 aus den Landgemeinden Bärenwinkel (Niedźwiedzi Kąt), Wilkendorf (Wilkowo), Marienhof und Laxdoyen selbst gebildet. Zum 30. September 1928 wurden die Landgemeinde Bärenwinkel und der Gutsbezirk Laxdoyen zur Landgemeinde Laxdoyen zusammengefasst.[2] In den 1920er Jahren gehört das 500 Hektar umfassende Gebiet mit drei Vorwerken dem Major Siegfried Mackentanz. Mackentanz baute hier Getreide an und züchtete Remonten.[3]. Im Januar 1945 nahm die Rote Armee die Gegend ein. In der Folge des Krieges wurde Laxdoyen als Łazdoje Teil Polens. 1970 stand den jetzt 249 Einwohnern ein Kinosaale mit 50 Plätzen zur Verfügung. Seit der Reform der Verwaltungsstruktur 1973 ist Łazdoje Teil des Schulzenamtes Wilkowo in der Gemeinde Kętrzyn.[1]

Einwohnerentwicklung

Nachfolgend die Einwohnerentwicklung des Dorfes.[4]


Kultur und Sehenswürdigkeiten

Das Gutshaus aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts ist erhalten, verlor aber bei Renovierungsarbeiten nach dem Zweiten Weltkrieg sein äußeres Dekor.[3]

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Durch die Ortschaft führt die Wojewodschaftsstraße 591 welche in nördlicher Richtung nach etwa zehn Kilometern durch Kętrzyn führt und nach etwa 40 Kilometern an der Grenze zur russischen Oblast Kaliningrad endet. Ein Grenzübergang besteht hier nicht. In südlicher Richtung führt die 591 nach etwa 15 Kilometern nach Mrągowo wo sie mit der Einmündung in die Landesstraße 59 endet. Nach Kętrzyn und Mrągowo bestehen Linienbusverbindungen.

Łankiejmy besitz keinen eigenen Bahnhaltepunkt. Der nächste Bahnhof befindet sich in Kętrzyn von wo die PKP unter anderem direkte Verbindungen nach Olsztyn und Posen bietet.

Der nächste internationale Flughafen ist der Flughafen Kaliningrad, welcher sich etwa 110 Kilometer nordwestlich auf russischem Hoheitsgebiet befindet. Der nächste internationale Flughafen auf polnischem Staatsgebiet ist der etwa 190 Kilometer westlich gelegene Lech-Wałęsa-Flughafen Danzig.

Verweise

Literatur

  • Tadeusz Swat: Dzieje Wsi in Kętrzyn: z dziejów miasta i okolic, Olsztyn 1978, S. 204

Fußnoten

  1. a b Swat 1978, S. 204
  2. territorial.de, Amtsbezirk Laxdoyen, 7. Mai 2005
  3. a b ostpreussen.net, Lazdoje - Laxdoyen, 1. Mai 2003
  4. Für 1818, 1939: Swat 1978, S. 204
    Für den 1. Dez. 1910: gemeindeverzeichnis.de/ulischubert.de, Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 - Landkreis Rastenburg, abgerufen am 28. Juni 2008
    Für 1933 und Bestätigung 1939: verwaltungsgeschichte.de, Landkreis Rastenburg (poln. Ketrzyn), abgerufen am 28. Juni 2008

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