Annengymnasium

Annengymnasium

Die Annenschule, später als Annen Realschule, Annen Realgymnasium, oder Annen-Gymnasium Dresden im 19. - 20. Jahrhundert bekannt, wurde 1563 durch den Dresdner Rat gegründet. Zuerst als eine Schule im Bartholomäus-Hospitals entstanden, wurde sie ab 1600 Chorschule und ab 1619 Lateinschule. Die Schule stand zuerst in der Nähe der Annenkirche (Dresden). Im Jahre 1870 zog sie in das südöstlich der Kirche gelegene neu errichtete Schulhaus das im Renaissancestil nach dem Plan des Stadtbaurats Theodor Friedrich gebaut worden war. Die Schule war innen mit Fresken von Alfred Diethe dekoriert.[1] Im Jahre 1936 wurde die Schule in die Oberrealschule der Seevorstadt integriert. Nach Schließung der Einrichtung 2002 wurde das Gelände Annen Campus von der neuen Dresden International School übernommen. [2]

Berühmte Schüler

Persönlichkeit Lebensdaten Quelle und Anmerkungen
Louis Brandeis 1856–1941 erster jüdischer Richter am Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten, nach dem die heutige Brandeis Universität benannt wurde. Er besuchte die Annenschule 1873-1875.[3]
Wilibald Gurlitt 1889–1963 deutscher Musikwissenschaftler[4]
Georg Helm 1851–1923 deutscher Mathematiker[5]
Katja Kipping 1978– deutsche Politikerin (Die Linke)[6]
Fritz Reuter (Komponist) 1896–1963 deutscher Komponist, Musikwissenschaftler und Pädagoge[7]
Arnold Schering 1871–1941 deutscher Musikwissenschaftler[8]
Richard Seyfert 1862–1940 Pädagoge und deutscher Politiker (Nationalliberale Partei, DDP). Er besuchte die Annenschule 1872-1875. [9]

Weblinks

  • Zeichnung der Annenschule um 1840 (Die Annenkirche steht im Hintergrund), Deutsche Fotothek [10]

Einzelnachweise

  1. Meyers Konversationslexikon. "Dresden (Vorstädte; Bevölkerung, Industrie und Handel." Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig und Wien, Vierte Auflage, 1885-1892. S. 144. [1]
  2. Wilsdruffer Vorstadt Seite des Dresden und Sachsen Webportals [2]
  3. Elinor Slater, Rober Slater. Great Jewish Men. 2nd edition. Publisher Jonathan David Corporation. 1996. s. 70. [3]
  4. Lebenslauf aus dem Walcker Orgel Webportal:”Organisten” s. 4 [4]
  5. Lebenslauf aus dem Alumni Project der TU Dresden [5]
  6. Lebenslauf aus dem persönlichen Webportal [6]
  7. Lebenslauf aus dem ”Onlinelexikon hallischer Gelehrter”[7]
  8. Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon Online [8]
  9. Helga Keppeler-Schrimpf. Bildung ist nur möglich auf der Grundlage des Volkstums. LIT Verlag S. 386. [9]

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