- Katja Kipping
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Katja Kipping (* 18. Januar 1978 in Dresden) ist eine deutsche Politikerin (Die Linke), stellvertretende Bundesvorsitzende ihrer Partei und Mitglied des Deutschen Bundestages.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Beruf
Nach dem Abitur 1996 am Annen-Gymnasium in Dresden verbrachte Katja Kipping zunächst ein Freiwilliges Soziales Jahr in Gattschina/Russland und absolvierte anschließend ein Studium mit den Fächern Slawistik, Amerikanistik und Öffentliches Recht an der TU Dresden, welches sie 2003 als Magistra Artium (M.A.) abschloss.
Seit März 2011 ist Kipping mit ihrem langjährigen Lebenspartner, einem Politologen, verheiratet und erwartet 2011 ein Kind.
Partei
Katja Kipping engagierte sich mit Beginn ihres Studiums 1997 im so genannten Protestbüro an der TU Dresden und wurde 1998 Mitglied der PDS. Ab Juli 2003 war sie stellvertretende Bundesvorsitzende der PDS mit den Arbeitsschwerpunkten Agenda Sozial und Kontakt zu sozialen Bewegungen. Sie galt im Parteibildungsprozess der Partei Die Linke als eine der Befürworterinnen einer vereinigten gesamtdeutschen Linken. Am 16. Juni 2007 wurde sie zur stellvertretenden Bundesvorsitzenden der Partei Die Linke gewählt.
Abgeordnete
Katja Kipping gehörte von 1999 bis 2003 dem Stadtrat von Dresden an.
Von 1999 bis 2005 war sie Mitglied des Sächsischen Landtages. Hier war sie Sprecherin der PDS-Fraktion für Verkehrs- und Energiepolitik und ab 2003 auch Mitglied des Fraktionsvorstandes.
Seit 2005 ist Katja Kipping Mitglied des Deutschen Bundestages. Sie ist als Spitzenkandidatin der Landesliste Sachsen in den Bundestag eingezogen. Im Bundestag ist die erklärte Hartz-IV-Gegnerin die sozialpolitische Sprecherin der Linksfraktion. Sie setzt sich auch seit Jahren für ein bedingungsloses Grundeinkommen ein. Ihr Wahlkreis ist Dresden I.
Sie ist seit dem 25. November 2009[1] Vorsitzende des Ausschusses für Arbeit und Soziales.[2]
Gesellschaftliche Ämter
Von Dezember 2004 bis April 2008 war Katja Kipping Sprecherin des Netzwerkes Grundeinkommen, legte das Amt dann zu Gunsten der Arbeit an der Zeitschrift Prager Frühling nieder. Sie gehört gemeinsam mit Caren Lay und Julia Bonk zu den Initiatorinnen der Emanzipatorischen Linken.
Katja Kipping trat im Dezember 2007 gemeinsam mit weiteren Abgeordneten der Linksfraktionen des Bundestages und des Sächsischen Landtags der Roten Hilfe e. V. in einem demonstrativen Solidaritätsakt bei.[3]
Prager Frühling
Katja Kipping ist Redakteurin des Magazins Prager Frühling. Das 'Magazin für Freiheit und Sozialismus' (so der Untertitel des Magazins) erscheint seit Mai 2008 im VSA-Verlag.
Institut Solidarische Moderne
Kipping ist Gründungsmitglied des Instituts Solidarische Moderne e.V.[4], dessen Vorstand sie als Sprecherin angehört.
Veröffentlichungen
- Christine Buchholz u. Katja Kipping (Hrsg.): G8 - Gipfel der Ungerechtigkeit. VSA, 2006. ISBN 3-89965-200-2.
- Ausverkauf der Politik – Für einen demokratischen Aufbruch. Econ, 2009. ISBN 978-3-430-20079-0.
Literatur
- Dieter Klein: „Ausverkauf der Politik“, Rezension zu: „Ausverkauf der Politik“, in: Prager Frühling, 2/2009.
- Franz Schandl: „Reanimation statt Aufbruch“, Rezension zu: „Ausverkauf der Politik“, in: Streifzüge, 46/2009.
Weblinks
Commons: Katja Kipping – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Website von Katja Kipping
- Biographie beim Deutschen Bundestag
- Lebenslauf bei der Linkspartei
- Katja Kipping auf abgeordnetenwatch.de
- Strebe lieber ungewöhnlich (Süddeutsche Zeitung vom 4. November 2005)
- Redebeiträge von Katja Kipping im Deutschen Bundestag (Videos)
- prager frühling - magazin für freiheit und sozialismus
- „Mehr als Konsens bei Latte Macchiato“ Interview zur Gründung des Institut Solidarische Moderne in: Neues Deutschland vom 1. Februar 2010
- „Bei den Linken ist Luxus legitim“ Interview mit Katja Kipping in der Süddeutschen Zeitung vom 11. September 2009
- LINKE: Abschaffung aller Sanktionen und Leistungseinschränkungen bei der Grundsicherung // 24. März 2011
Einzelnachweise
- ↑ [1] schattenblick.net
- ↑ bundestag.de
- ↑ Rote Hilfe e. V. - Bundestagsabgeordnete der Fraktion DIE LINKE im Bundestag treten der Roten Hilfe bei – die anderen Mitglieder der Bundestagsfraktion waren Sevim Dagdelen, Nele Hirsch und Michael Leutert, aus dem sächsischen Landtag Julia Bonk und Freya-Maria Klinger
- ↑ Institut Solidarische Moderne: Gründungsmitglieder
Kategorien:- Bundestagsabgeordneter
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