- Lehrensatz
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Eine Lehre ist in der Technik ein Gerät, das für vorher festgelegte Maße und Formen ein Bezugsnormal darstellt. Die Lehre verkörpert dabei die physischen Maße und Formen (Maßverkörperung). Lehren kommen in der Messtechnik, Produktion und Montage zum Einsatz. In der Messtechnik und im Maschinen- und Anlagenbau sind sie meist aus gehärtetem Lehrenstahl, während die Messflächen oft aus Hartmetall und in der Regel feingeschliffen oder geläppt sind. Die Toleranzen hängen von den zu Grunde liegenden Normen ab oder werden, soweit es keine entsprechende Norm gibt oder sich nicht anwenden lässt, nach konstruktiven Gesichtspunkten festgelegt.
Lehren wurden geschaffen, um das einfache Überprüfen von Vorgabemaßen zu ermöglichen. Ihre Anwendung birgt im Gegensatz zu Messverfahren kaum Fehlerquellen und liefert eine eindeutige Aussage (Gut oder Ausschuss).
Mit Lehren kann nicht, wie oft vermutet, gemessen werden, denn das Prüfen mit einer Lehre ergibt keinen Zahlenwert. Es kann nur den Sollzustand (Lehre) mit dem Istzustand des Prüflings verglichen werden. Ein Beispiel hierfür ist der auch unter dem Namen „Schieblehre“ bekannte Messschieber, der mittels einer Feststellschraube ein bestimmtes Maß verkörpert und nur dann als Lehre zu bezeichnen ist.
Messtechnik
- Maßlehren gehören zu einem Lehrensatz, bei dem das Maß von Lehre zu Lehre zunimmt. Siehe Endmaße und Fühlerlehren
- Formlehren ermöglichen die Prüfung unter anderem von Radien, Winkeln, Kegeln, Gewinden
- Grenzlehren verkörpern die zulässigen Höchst- und Mindestmaße von Bohrungen, Wellen und Gewinden
Produktion
- Bohrlehren legen die geometrische Position der Bohrung auf einem Werkstück fest
- Lehrgerüste legen die geometrische Form eines Bauwerkes z.B. Brücke oder Bogen fest
Weblinks
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