Leibitschbach

Leibitschbach

Der Libocký potok (deutsch Leibitschbach) ist ein linker Zufluss der Eger in Tschechien. Er markiert die Grenze zwischen dem eigentlichen Böhmen und dem historischen Egerland.

Er entsteht im Naturpark Leopoldový Hamry im böhmischen Elstergebirge südlich des Libocký vrch (646 m) aus dem Zusammenfluss zweier Quellbäche.

Der 10 km lange Zadní Liboc (deutsch Leibitschbach, im Oberlauf Mühlbach und Rebbach) entspringt in Počátky (Ursprung) und fließt nach Süden. Östlich des Vysoký kámen liegen am Bach die Orte Kostelní (Kirchberg) und Kámen (Stein). Weitere Dörfer sind Valtéřov (Waltersgrün) und Libocký Důl (Leibitschgrund). Ein rechter Zufluss ist der auf der sächsischen Grenze entspringende Zlatý potok (Goldbach) der unterhalb Valtéřov einmündet.

Der Přední Liboc (deutsch Mühlbach) hat eine Länge von 9 km. Seine Quelle liegt im Moorgebiet Dlouhá louka (Lange Wiese). Der Bach verläuft in südliche Richtung. An seinen Ufern liegen Mlynská (Konstadt), Liboc (Frankenhammer) und U Šindelárny (Waffenhammer). Bei Liboc mündet von rechts kommend der Čirý potok (Lauterbach) zu.

Der Libocký potok fließt nach Südosten und wird seit 1969 zur Trinkwasserversorgung der Stadt Cheb in der Talsperre Horka gestaut. Sie hat ein Fassungsvermögen von 21,5 m³ und eine Wasserfläche von 120 ha. Die bei Horka (Berg) errichtete Staumauer hat eine Höhe von 48 m. Der Stausee dehnt sich auf eine Länge von 5,6 km bis Bernov (Bernau) aus, die Breite beträgt zwischen 100 und 300 m. Weitere Orte am Bach sind Hluboká (Nonnengrün), Kaceřov und Horní Pochlovice (Oberpochlowitz). Bei Liboc (Leibitsch) unweit Kynšperk nad Ohří mündet der Libocký potok nach 21,5 km in die Eger.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Leibitschtal stark entsiedelt.


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