Leica M

Leica M

Die Leica M ist eine Fotokamera-Modelllinie der Firma Leitz, heute der Leica Camera AG, für das Kleinbild-Format. Leica M-Kameras sind Messsucherkameras.

Leica M3, die erste Kamera der Leica M-Modellreihe

Leica führte das M-System 1954 als Nachfolger für die Leica IIIf ein. Die „Ahnenreihe“ der Leica M reicht damit bis zur ersten Kleinbildkamera der Welt (Ur-Leica) zurück. Ihre Bedeutung und ihren Nimbus erhält die Leica-M dadurch, dass sie wie schon ihre Vorgänger („Schraub-Leicas“) von vielen bedeutenden Fotografen besonders in der Reportagefotografie eingesetzt wurde und wird und somit viele berühmte Fotos zur Zeitgeschichte mit einer Kamera dieses Typs oder einem Vorgängermodell aufgenommen wurden.

Inhaltsverzeichnis

Technik

Während Objektive an den Leicas bis 1954 mit einem M39, Steigung 1/26" (Zoll-Steigung, keine metrische Steigung)-Schraubgewinde befestigt wurden, erhielten die M-Leicas einen Bajonettanschluss, das M-Bajonett. Schraubobjektive mit M39-Gewinde lassen sich über Adapter auch an eine Leica-M anschließen. Die Leica-M verfügen zumeist über einen Messsucher mit Leuchtrahmen, bei dem das Entfernungsmesserbild in den Sucher eingespiegelt ist. Sie erhielten einen verbesserten Tuchschlitzverschluss, bei dem der Zeiteinstellknopf beim Verschlussablauf feststeht, und mit dem auch das Hemmwerk für die längeren Zeiten gesteuert wird.

Herausragendes Merkmal der Leica-M-Kameras ist ihr Messsucher. Er zeigt das Motiv in einer festen Vergrößerung, die je nach Modell unterschiedlich ausfällt. Die erste Leica M3 bot einen Sucher mit einer 0,92-fachen Vergrößerung. Aktuelle Leica - Modelle sind mit Suchervergrößerungen von 0,58-fach, 0,72-fach und 0,85-fach erhältlich. Zum Scharfstellen auf das Motiv wird das Bild in einem hellen Messfleck in Deckung mit dem Motiv gebracht. Ein eingespiegelter Leuchtrahmen zeigt das Bildfeld des angesetzten Objektivs. Nur bei der Leica M1 und den Leica-MD fehlt der Entfernungsmesser.

Ihren guten Ruf verdankt die M-Leica auch der großen Auswahl an hochwertigen Objektiven. Anfangs in einem Brennweitenbereich zwischen 28 und 400 mm, aktuell zwischen 18 und 135 mm.

Serienmodelle

Mit der Leica IIIf hatte die klassische Schraubleica ihren Zenit überschritten. Während die optische Leistung der Objektive im Vergleich zur Konkurrenz eine zeitgemäße Spitzenstellung einnahm, waren die Kameragehäuse nicht mehr auf dem Stand der Technik. Bereits in den Dreißiger Jahren hatte Zeiss Ikon in der Contax II einen überlegenen Messsucher, der Sucher und Entfernungsmesser für die Betrachtung durch ein Okular zusammenfasste. Es hatte bei Leitz bereits Patente und Entwicklungen zu einer Leica IV mit Messsucher gegeben, doch kam die weitere Konstruktion durch den Kriegsausbruch ins Stocken. Auch das Schraubgewinde für den Objektivwechsel wurde vielfach als umständlich empfunden, zumal Zeiss Ikon auch hier bereits mit einer Bajonettlösung aufwarten konnte.

Leica M3 mit Suchervorsatz ("Brille") für 35mm-Objetkitv

Die M3 war 1954 die erste M-Leica. Sie hatte eine Suchervergrößerung von 0,92-fach und konnte Leuchtrahmen für Objektive mit 50, 90 und 135 mm Brennweite einspiegeln. Objektive mit kürzerer Brennweite erforderten entweder einen Suchervorsatz (die sogenannte „Brille“ bei 35 mm-Objektiven) oder einen separaten Aufstecksucher, der in den Zubehörschuh gesteckt wird. Der Verschlußzeiten-Einstellknopf steht fest, so dass für alle Leicas ohne eingebauten Belichtungsmesser von Metrawatt aufsteckbare, manuelle Belichtungsmesser geliefert wurden, die über einen Stift am Belichtungsmesser und einer Nut am Zeiteinstellknopf mit dem Verschluss gekoppelt sind. 1958 erschien mit der M2 eine preisgünstigere Leica-M Version mit geringerer Suchervergrößerung (0,7-fach) und Leuchtrahmen für 35, 50 und 90 mm. Für die Brennweite 135 mm wurde ab 1963 das Objektiv Tele-Elmarit geliefert, das durch einen Suchervorsatz das Sucherbild mit dem Rahmen 90mm vergrößerte. Die M2 hatte einen geändertem Aufzugsmechanismus, der am Boden den Ansatz eines Schnellschalthebels Leicavit ermöglichte (wie zuvor schon serienmäßig bei der Leica MP). Die Leicaflex bekam zu der Zeit bei Leitz höchste Priorität, so dass die Entwicklung der späteren Leica M5 stockte und als Zwischenlösung die Leica M4 erschien, und die Vorzüge der Leica M3 und M2 vereinte mit eingespiegelten Sucherrahmen von 35 bis 135 mm. 1971 kam nach über 10jähriger, wechselvoller Entwicklungsgeschichte die M5 auf den Markt. Der M5 war kein großer Erfolg beschieden, obwohl sie die weltweit erste Messsucherkamera mit Belichtungsmessung durch das Objektiv war (TTL-Messung). Eine CdS-Zelle war auf einem Schwenkarm vor dem Verschlussvorhang angebracht, der erst mit Drücken des Auslösers in den Kameraboden versenkt wurde. Zwar war auch sie ein technischer Fortschritt gegenüber ihren Vorgängermodellen, aber insbesondere die leicht vergrößerten Ausmaße machten sie in Fotografen- und Sammlerkreisen nicht sehr beliebt. Erst die M4-2 von 1977 mit ihrer kostengünstigen Produktion in Kanada konnte wieder mit Gewinn produziert werden. Qualitativ lag sie erkennbar hinter der Leica M4 und M5, unübersehbar waren die Vereinfachungen mit Blendungen im Sucher/Entfernungsmesser, die für kommenden Jahrzehnte das Leica-Sucherbild trübten. Die 1984 erschienene Leica M6 wies nach der M5 als zweite M-Leica eine Belichtungsmessung durch das Objektiv auf. Über Leuchtdioden wurde dem Fotografen Über- oder Unterbelichtungsfehler angezeigt. Mit der M7 erschien 2002 erstmals eine M-Leica mit Zeitautomatik. Nur wenig später erschien mit der MP Leicas Zugeständnis an die Tradition, indem weniger Wert auf Modernität durch elektronische Bauteile gelegt wurde, aber dafür mehr Wert auf Fertigungsqualität und Mechanik. Die MP entspricht äußerlich und im Innern etwa einer M2 mit Belichtungsmessung.

Leica mit angesetztem „Visoflex“

Neben den genannten Modellen gab und gibt es häufig Sondermodelle, und zwar einerseits in veränderter technischer Ausführung (beispielsweise die MD für spezielle technische Anwendungen), andererseits gibt es von fast allen Modellen eine große Anzahl von Sammlermodellen mit speziellen Gravierungen, Prägungen oder Oberflächengestaltungen (vergoldet, mit Titangehäusen, Jubiläumsmodelle etc.).

Historische M-Modelle gehören zu den Klassikern unter den Fotoapparaten und erzielen unter Sammlern beachtliche Preise. Aktuelle Modelle sind die analoge M7 und vollmechanische MP sowie die digitale M9, die erste Messsucherkamera mit Vollformatsensor.

Leica M3 (1954–1966)

Leica M3 mit Belichtungsmesser

1954 führte Leitz mit der M3 ein komplett neues Modell ein, das fast nichts mehr mit den bisherigen Leicas gemeinsam hatte. Angefangen beim Messsucher, der das Bild nahezu in Lebensgröße abbildete (0,91×), über den Bajonettanschluss bis hin zu wahlweise einspiegelbaren Leuchtrahmen für 50, 90 und 135 mm zeichnete sich die Leica vor allem durch einen völlig neu gestalteten Verschluss aus. Zwar laufen nach wie vor zwei Verschlusstücher horizontal über die Filmebene, doch wurden erstmals alle Verschlusszeiten von 1 s bis 1/1000 s auf einem Rad an der Oberseite zusammengefasst. Auch war der Verschluss deutlich leiser als jener der Schraubleicas. Mit kleineren Modifikationen wurden von der Leica M3 bis 1966 in etwa 227.000 Exemplare gefertigt, von denen der weitaus größte Teil verchromt geliefert wurde, während nur etwa 3000 Stück schwarz und 144 Stück olivfarben lackiert waren.

Leica M2 (1958–1967)

Leica M2, etwa 1959/1960

Als preiswertes Einsteigermodell zur M3 wurde 1958 die Leica M2 vorgestellt. Sie unterscheidet sich äußerlich jedoch nur in Einzelheiten von der M3 wie etwa in einem manuellen Zählwerk oder einer leicht geänderten Deckkappe. Technisch unterscheidet sie sich hauptsächlich durch eine völlig neue Messsucherkonstruktion und die geringere Suchervergrößerung von 0,72 gegenüber 0,91 bei der M3. Dadurch wurde es möglich, einen Leuchtrahmen für 35 mm Objektive einzuspiegeln, die an der M3 nur mit unhandlichen Suchervorsätzen zu verwenden sind. Dafür wurde der Rahmen für 135 mm Objektive entfernt, der jedoch ohnehin nur selten benutzt wurde. Auch die M2 wurde überwiegend in verchromter Ausführung bestellt, während insgesamt nur etwa 1900 schwarz lackierte Exemplare bekannt sind. Insgesamt wurden etwas über 85.000 Kameras hergestellt.

Leica M1 (1959–1964)

Leica M1

Anders als der Name vermuten lässt, war die M1 nicht das erste Modell der Serie, sondern eine vereinfachte Version der M2. Sie hatte keinen Entfernungsmesser und kein Vorlaufwerk. Der Sucher spiegelte nur die Rahmen für 35- und 50 mm-Objektive ein. Sie war vorgesehen als Einsteigerkamera „für die Dame“ und konnte in den Leitz-Werken zur M2 „aufgerüstet“ werden. Der Sucher hatte einen Parallaxenausgleich, der über einen einfachen Anschluss ohne Rädchen gesteuert wurde. Leitz bot sie seinerzeit als Alternative zu den Wechselmagazinen der Zeiss Contarex als Komplettkamera für die Verwendung an einem Visoflex an. Zudem wurde sie für spezielle Anwendungen im wissenschaftlichen und technischen Bereich empfohlen, z. B. zum Ansatz an den Mikroskop-Ansatz Mikas, am Aristophot, für Aufnahmen am Kolposkop und Endoskop und für Reproduktionsgeräte (beispielsweise am Reprovit IIa). Insgesamt wurden etwa 9600 Kameras gefertigt, die bis auf eine Serie von 208 Stück für die Deutsche Bundeswehr allesamt verchromt waren. Eine Sonderausführung ist bekannt, bei der das Gehäuse der Leica M3 in NATO-oliv für eine entsprechend vereinfachte Bundeswehrausführung mit der Bezeichnung M1 verwendet wurde.

Leica MD (1964–1966)

Die Leica M1 wurde von der Leica MD abgelöst, bei der auf den Sucher gänzlich verzichtet wurde. Ansonsten ist die MD mit der M1 völlig identisch. Insgesamt wurden 3500 Exemplare gebaut.

Leica M4 (1967–1975)

Leica M4 mit 35 mm-Objektiv und Sucherbrille

Auf Basis der Leica M2 wurde 1967 die Leica M4 mit Leuchtrahmen für vier Brennweiten eingeführt. Erstmals wurde der Rückspulknopf durch eine schräg angebrachte Kurbel ersetzt und ein neuartiges Schnellladesystem eingesetzt, das den Filmwechsel auch unter erschwerten Bedingungen ermöglichen sollte. Ferner wurde die Form des Schnellschalthebels geändert. Insgesamt wurden knapp 60.000 Kameras hergestellt, von denen immerhin etwa 9000 Stück schwarz lackiert und später auch schwarz verchromt wurden. Die restliche Auflage wurde hell verchromt ausgeliefert.

Leica MDa (1966–1976)

Leica MDa

Die MDa ist das direkte Nachfolgemodell der Leica MD auf Basis der Leica M4 (obwohl sie ein Jahr früher in Produktion ging). Sie verfügt über die Rückspulkurbel und das Schnellladesystem der M4. Ansonsten bestehen keine Unterschiede zur MD. Von der Leica MDa wurden in zehn Produktionsjahren insgesamt ca. 15.000 Stück mit hell verchromtem Gehäuse gebaut.

Leica M5 (1971–1975)

Leica M5 schwarz (frühes Modell mit zwei Riemenösen links)

Die Leica M5 wurde seit etwa 1960 von Leitz entwickelt. Von Anfang an wählte man eine klare Linienführung in robuster Bauweise. Die ursprünglich mit Außenmessung konzipierte Kamera war bereits etwa 1963 durchkonstruiert. Doch die ursprünglich vorgesehene Außenmessung für die Belichtung war nicht mehr zeitgemäß. Deshalb wurde die Einführung zurückgestellt – nur der für diese Maße passende Visoflex III kam 1963 zur photokina auf den Markt. Für die Leica M5 wurde anschließend eine Messmethode mit einer Messzelle an einem schwenkbaren Hebel für eine Belichtungsmessung vor der Filmebene ermöglicht. Der Sucher und der Verschlussmechanismus entsprachen weitgehend der Leica M4. Die Kamera hatte den Spitznamen Brikettleica – wegen ihrer zumeist schwarzen Verchromung und der etwas eckigen, klaren handlichen Form.[1]

Im Vergleich zu späteren M-Leicas hatte sie einen eingebauten CdS-Belichtungsmesser, der mit sinnfällig im Sucher erkennbarer Messnadel und Nachführzeiger arbeitete. Bei den Einstellungen waren Über- und Unterbelichtungen in ihrer Abweichung zu sehen, die richtige Belichtungszeit schnell und sicher gefunden. Zusätzlich wurde die eingestellte Belichtungszeit angezeigt. Die Leica M5 hatte als einzige Leica-M eine Zeiteinstellscheibe, die etwas über das Gehäuse hinausragte, und somit problemlos eine Zeiteinstellung unter direkter Sicht des Belichtungsmessers einschließlich der Zeiten ermöglichte. Die M5 hatte als erste Leica M den Mittenkontakt (Blitzlichtkontakt X) in der Sucherklemme. Außerdem hatte sie noch getrennte Normkontakte für Lampen- und Elektronenblitzgeräte. Die Kamera ermöglichte daher die automatische Blitzsynchronisation für Lampenblitzgeräte bis 1/500 sec, für Elektronenblitzgeräte bis 1/50 sec.[2]

Insgesamt wurden ca. 35.000 Kameras gefertigt, davon 11.000 hell und 24.000 schwarz verchromt.

Leica CL (1973–1976)

Leica CL

Die Leica CL wurde 1973 vorgestellt, sie war im Trend der Zeit als eine „Compact-Leica“ (=CL) gedacht, die bewusst vom M-System abgegrenzt wurde, obwohl sie ebenfalls das M-Bajonett besitzt und die meisten M-Objektive verwendet werden können. Es wurde konsequent das Prinzip verfolgt: Preisdifferenzierung durch Produktdifferenzierung. Diese Marketingstrategie gelang nicht, sie hat in stärkerem Maße als erwartet der Leica M5 Käufer entzogen. Aus Kostengründen wurde die CL für Leitz von Minolta in Japan hergestellt. Sie wurde in Japan auch als „Leitz-Minolta CL“ verkauft. Von der Leica CL (ohne Minolta-Lizenznachbauten) gibt es 65.000 ausschließlich schwarz verchromte Exemplare, von der Minolta-Version schätzungsweise weitere 20.000.[3] Trotz der hohen Verkaufszahlen (mehr als doppelt soviele wie M-Modelle im gleichen Zeitraum verkauft wurden) sprach Leica von einem finanziellen Misserfolg, wahrscheinlich aus zwei Gründen: Einerseits waren die Gewinnmargen wegen der Lohnfertigung durch Minolta zu gering, andererseits ließ die preiswerte CL die Verkaufszahlen der M-Modelle einbrechen, weswegen die Produktion nach nur drei Jahren eingestellt wurde.[4] Nach Produktionsende der Leica CL wurde von Minolta eine weiterentwickelte Kamera unter der Bezeichnung Minolta CLE, ebenfalls mit M-Bajonett, vertrieben.

Das Gehäuse ist eine eigenständige Konstruktion mit vertikalem Verschlussablauf. Die automatische Blitzsynchronisation erfolgte über den Mittenkontakt der Zubehörklemme, die kürzeste Zeit dafür war 1/60 sec. Der neue Messsucher hatte eine deutlich kleinere Messbasis als die der aktuellen M-Modelle, seine Genauigkeit lag jedoch durch die „Schnittkante“ über der der Schraubleicas. Der Sucher spiegelte selbsttätig die Bildfeldbegrenzung für 40-, 50- und 90 mm-Objektive ein. Ein automatischer Parallaxenausgleich war gegeben. Die recht dünne Außenhülle war aus Blech und relativ leicht einzudrücken, bei einem Stoß entstand eine kleine Beule. Allerdings litt darunter nicht die Justierung des Bajonetts zur Filmebene, da diese von hinten durch den soliden Kamera-Kern erfolgte. Für die CL wurden zwei spezielle Objektive eingeführt, die auf den neuen Messsucher hin optimiert waren: Das Summicron 1:2/40 mm und das Elmar-C 1:4/90 mm. Die selektive Belichtungsmessung durch das Objektiv erfolgte wie bei der M5 mit einer an einem Arm eingeschwenkten CdS-Zelle. Diese Zelle schwenkte vor dem Auslösen aus dem Bildfeld und wurde mit dem Aufzug des Filmes wieder eingeschwenkt. Die Konstruktion war einfacher ausgeführt als bei der Leica M5, hatte keine Vorrichtung zur besonderen Berücksichtigung der Messung mit unterschiedlichen Brennweiten, wurde beim Absetzen des Objektivs nicht zurückgeschwenkt. Die Entfernungsmesserkupplung entsprach nicht im Detail der M-Konstruktion. Die Verwendung von CL-Objektiven an einer M wurde eingeschränkt und von Leitz für diesen Fall als ungenau bezeichnet. Die Filtergewinde der CL-Objektive hatten zwar auch einen Durchmesser von E39, aber eine Steigung von 0,75 statt 0,5. Es sollten Serie 5,5-Filter verwendet werden.

Leica M4-2 (1977–1980)

Leica M4-2

Nach dem Misserfolg mit der Leica M5 wurde die Leica-M-Fertigung 1975 gänzlich eingestellt. Wegen der nach wie vor bestehenden Nachfrage nach Leica-M-Kameras wurde 1978 auf Initiative von Walter Kluck, Leiter der kanadischen Leitz-Niederlassung in Midland, die M4-2 als vereinfachte Ausführung der M4 eingeführt. Auch in der Produktion wurden neue Wege gegangen, in dem die stark auf Manufaktur orientierten Produktionsgänge stärker rationalisiert wurden. Im Vergleich zur M4 fehlt der Selbstauslöser, und einige Details am Gehäuse wurden vereinfacht. Dafür war die M4-2 standardmäßig mit einem Mittenkontakt im Blitzschuh und einer Vorbereitung für Motoreinsatz ausgestattet. Die Leica M4-2 wurde fast ausnahmslos in Kanada gefertigt, wo in nur zwei Produktionsjahren immerhin über 17.000 Kameras ausgeliefert werden konnten, von denen 16.000 schwarz verchromt und etwa 1000 Exemplare vergoldet waren. Es sind auch einige wenige Kameras mit heller Verchromung aufgetaucht.

Leica MD-2 (1980–1987)

Mit der MD-2 stellte Leitz die letzte M-Kamera für technische Arbeiten vor. Basierend auf einem M4-2 Gehäuse, entspricht ihr Funktionsumfang weitgehend dem der früheren MDa bis auf den serienmäßigen Mittenkontakt im Zubehörschuh. Insgesamt wurden etwa 2600 ausschließlich schwarz verchromte Kameras gebaut.

Leica M4-P (1980–1987)

Leica M4-P, 1983

Aufbauend auf dem relativen Erfolg der Leica M4-2, wurde 1981 die Nachfolgerin M4-P präsentiert. Sie unterscheidet sich im Wesentlichen durch zwei zusätzliche Leuchtrahmen für 28 mm und 75 mm Objektive. Die Kamera war sowohl in heller als auch in schwarzer Verchromung erhältlich. Die Gesamtproduktion beläuft sich auf insgesamt etwa 22.400 Stück, von denen etwa 18.000 schwarz und etwa 4400 hell verchromt wurden.

Leica M6 (1984–1998)

Leica M6

Mit der Leica M6 gelang Leitz 1984 nicht mehr, den technischen Stand der damaligen Zeit zu erreichen, den Minolta bereits 1980 mit der CLE erzielt hatte. Zwar wurde erstmals eine TTL-Belichtungsmessung in das Gehäuse einer Leica M4-P integriert, doch eine TTL-Blitzsteuerung war nicht möglich. Die einfache Belichtungsmessung wird durch einen weißen Punkt auf dem vorderen Verschlussvorhang erreicht, der einfallendes Licht auf eine Messzelle unter dem Bajonettring reflektiert. Das Messergebnis wird im Sucher mittels zweier Leuchtdioden signalisiert, anhand derer die korrekte Belichtung manuell eingestellt wird. Die M6 spiegelt bei einer Vergrößerung von 0,72 im Sucher die Rahmen für 28, 35, 50, 75, 90 und 135 mm Brennweiten ein. Der Verschlusszeitenbereich der Kamera liegt zwischen 1 s und 1/1000 s bei einer Blitzsynchronisationszeit von 1/50 s. Sie liegt nicht bei 1/60 s und somit immer noch außerhalb der linearen Verschlusszeitenreihe wie 30 Jahre zuvor bei der Leica IIIf und M3. Er liegt damit immer noch deutlich unter der Synchronzeit einer Leicaflex von 1965 mit 1/100 s.

Bis 1988 wurden etwas über 30.000 Stück im Leitz-Werk in Wetzlar hergestellt, seit 1988 wurde die M6 in Solms gefertigt. Im Jahre 1986 wurde die helle Verchromung als Alternative zur schwarzen Verchromung eingeführt. Ungefähr 3000 Leica M6 wurden 1998 mit einer Suchervergrößerung von 0,85 (gegenüber 0,72 beim Standardmodell) gefertigt. Zwar fehlt bei ihr der Rahmen für 28 mm-Objektive, jedoch zeichnet sie sich durch ein größeres Sucherbild aus, das eine präzisere Scharfstellung ermöglicht. Neben den beiden Standardausführung in schwarz und chrom gab es auch zahlreiche Sondermodelle mit besonderen Oberflächen in Gold, Platin und Titan. Produktionszahlen sind nicht bekannt, jedoch dürften von der M6 etwa 100.000–150.000 Stück existieren.

Leica M6 TTL (1998–2002)

Im Jahre 1998 wurde eine veränderte M6 unter dem Namen M6 TTL vorgestellt. Hauptmerkmal der neuen Kamera war die TTL Blitzbelichtungsmessung sowie die Wahl zwischen drei Suchervergrößerungen (0,58; 0,72; 0,85). Weiter kehrte man zu einem größeren Zeitenrad zurück, das dem der M5 ähnlich war. Schätzungsweise 40.000 Leica M6 TTL wurden gebaut.

Leica M7 (2002–heute)

Leica M7, MotorDrive M, Summilux 1.4/35mm ASPH.

Als Nachfolgerin der Leica M6 TTL wurde in der M7 erstmals eine Leica M mit Zeitautomatik realisiert. Dazu wurde ein umfassend überarbeiteter Verschluss notwendig, der nun alle Zeiten (1 s bis 1/1000 s) mit Ausnahme der 1/60 und 1/125 s (mechanische Notzeiten) elektronisch bildet. Damit ist die M7 zugleich die erste Leica M, die weitgehend auf Batterien angewiesen ist. Nach Einführung der MP im Jahre 2003 wurde der verbesserte MP-Sucher auch in die Serienproduktion der M7 übernommen (zur Lösung des berüchtigten „White-out-Problems“).

Leica MP (2003–heute)

Leica MP, RapidWinder, Elmar 2.8/50mm

Als rein mechanische Alternative zur Leica M7 wurde 2003 die Leica MP vorgestellt. Abgesehen vom Belichtungsmesser ist die MP batterieunabhängig, und der Verschlussaufzug läuft mechanisch ab. Die Deckkappe konnte durch die entfallene „TTL-Blitzbelichtungssteuerung“ gegenüber der M6 TTL und M7 um 2,5 mm niedriger ausfallen, womit sie wieder die klassische Bauhöhe aller vorhergehenden M-Modelle besitzt. Äußerlich „glänzt“ die MP mit der Wiedereinführung der berühmten Schwarzlackierung, eine Reminiszenz an die goldene Zeit der Messsucherkameras der 1950er- und 1960er Jahre. Die bekannte Silber-Verchromung ist jedoch weiterhin erhältlich. Die Belederung „sharkskin“ ist ebenfalls eine Verbeugung vor der längst vergangenen Zeit der berühmten Schraubleicas. Die Bedienelemente wurden auf ein absolutes Minimum beschränkt, der einteilige Filmtransporthebel, das kleine Zeitenrad sowie der stoßresistente Rückspulknopf sind sämtlich in Metall ausgeführt.

Im Inneren wurden alle Einzelteile einer gründlichen Revision unterzogen und auf eventuelle Verbesserungen hin überprüft. Wichtigste Neuerung ist der stark verbesserte MP-Sucher, welcher seit Einführung 2003 auch in der M7 Verwendung fand. Unter anderem besitzt dieser nun wieder die von vielen Anwendern lange Zeit vermisste Streulicht-Unempfindlichkeit, d. h. bei seitlichem Gegenlicht findet nun keine Überstrahlung mehr statt.

Leica M8 (2006–2009)

Leica M8 mit sehr lichtstarkem 1:1,0 Noctilux Objektiv

Im September 2006, zwei Jahre nach der Epson R-D1, stellte Leica seine erste M-Serien Kamera mit CCD-Sensor vor. Die M8 hat das klassische Design, ist mit einem 10,3 Megapixel CCD-Sensor ausgestattet, der für Digitalkameras die relativ große Fläche von 18 mm x 27 mm (analoges Kleinbildformat: 24 mm × 36 mm) hat. Die Brennweitenverlängerung hat daraus resultierend einen Faktor von 1,33. Da bei einer Messsucherkamera der Film, bzw. CCD-Sensor wesentlich näher am Objektiv sitzt, ergeben sich Vignettierungen im Randbereich. Dies wird von Leica durch die spezielle Ausrichtung der Mikrolinsen auf dem eigens entwickelten CCD-Sensor ausgeglichen; diese haben einen kleinen Versatz, der sich in regelmäßigen Schritten zum Rand hin erhöht. Zusätzlich existiert die Möglichkeit, die Vignettierungen mittels Software herauszurechnen. Die dafür nötigen Parameter des verwendeten Objektivs werden mittels einer optischen 6-bit-Codierung auf dem Ansatzflansch des Objektivbajonetts an die Kamera übertragen. Die Kamera verfügt über einen integrierten motorischen Verschlussaufzug, die Möglichkeit von Serienaufnahmen und eine dynamische Speicherung der erzeugten Bilddaten auf einer SD- bzw. SDHC-Speicherkarte, so dass kontinuierlicher Aufnahmen gemacht werden können. Bei der Einführung der Kamera kam es Anfangs zu Problemen mit Balkenbildung im hohen Empfindlichkeitsbereich und bei ungünstigen Gegenlichtbedingungen. Davon betroffen waren einige hundert Kameras, die vor dem offiziellen Start der Serienproduktion ausgeliefert wurden. Das Modell M8 verblieb auch nach Vorstellung der M8.2 weiterhin im Programm des M-Systems.

Leica M8.2 (2008–2009)

Zur Photokina 2008 wurde die Leica M8.2 als überarbeitete Version der weiterhin erhältlichen M8 zur Seite gestellt. Sie besitzt nun einen von vielen Anwendern ersehnten leiseren Verschlussaufzug, welcher zusätzlich per Menuwahl verzögert werden kann. Wenn der Auslöser gedrückt gehalten wird, wird lediglich ausgelöst, der motorische Antrieb zieht den Verschluss jedoch nicht erneut auf. Dies geschieht erst nach Loslassen des Auslöseknopfes. Hierbei musste zwar auf die schnellste Verschlusszeit von 1/8000 sec. zugunsten einer 1/4000 sec. verzichtet werden, aber das Auslösegeräusch kommt nach der Überarbeitung dem Tuchschlitzverschluss der analogen M-Modelle wesentlich näher. Eine weitere Überarbeitung betrifft die Leuchtrahmen, welche den Wünschen der Fotografen angepasst wurden. Die Rahmen zeigen nun bei ca. 2,00 m Entfernung den genauen Bildausschnitt an (vorher ca. 70 cm). Äußerlich unterscheidet sich die M8.2 durch eine, bei älteren Modellen eingesetzte, hier neu verwendete Belederungsvariante „Vulkanit“, welche griffiger sein soll als die von MP und M8 bekannte „sharkskin" - Belederung. Die schwarze Variante erhält nun den legendären Schwarzlack und ist auf den ersten Blick am nun schwarzen Leica-Emblem zu erkennen. Die silberne Variante behält den roten Leica-Punkt.

Leica M9 (2009–heute)

Leica M9 (Rückseite mit LCD)

Am 9. September 2009 stellte die Leica Camera AG, in einer weltweit im Internet übertragenen Pressekonferenz, die Leica M9 vor. Die Leica M9[5] ist die kleinste Systemkamera der Welt, die über einen Vollformatsensor im Kleinbildfilm-Format 24 × 36 mm verfügt. Der von Kodak speziell für die Leica M9 entwickelte Sensor löst das Bild in 18 Millionen Pixel auf. Anders als bei den Vorgängermodellen, M8 und M8.2, ist bei der M9 keine Verwendung von sogenannten UV/IR-Filtern mehr nötig. Mit der M9 können alle Leica-M-Objektive von 16 bis 135 mm verwendet werden.

Leica M9-P (2011–heute)

Die Leica M9-P wurde am 21. Juni 2011 vorgestellt. Sie ist technisch identisch zur M9 und unterscheidet sich zu dieser nur in wenigen Details. Das Deckglas des LCD-Monitors besteht nun aus Saphirglas, der rote Leica-Punkt und die Typbezeichnung auf der Vorderseite entfällt, statt dessen befindet sich nun ein dezenterer Leica-Schriftzug auf der Deckkappe. Die M9-P ist in schwarz lackiert und silbern verchromt erhältlich, während die M9 in schwarz lackiert und stahlgrau lackiert erhältlich ist.

Sondermodelle

Leica MP (1956–1957)

1956 wurde ein Sondermodell einer Leica-M angeboten, die Leica MP. Sie vereinigte im Wesentlichen den Sucher und das Gehäusedesign der M3 mit der Verschlussteuerung der 1958 auf den Markt gebrachten M2. Sie hat zwei unabhängig voneinander wirkende Vorrichtungen zum Weiterschalten des Filmes: Einen normalen Schnellschalthebel auf der Oberseite der Kamera und einen Bodenzughebel, den Leicavit MP. Diese Kombination ist zur Erfüllung der besonderen Anforderungen der Reportagefotografie geschaffen worden. [6]. Ein Leicavit wurde in ähnlicher Form schon längere Zeit für Schraubleicas ab Serien-Nr. 400001 und später für die Leica M2 angeboten, nicht aber für die M3. Die Leica MP hatte kein Vorlaufwerk und statt des Filmzählwerkes mit automatischer Nulleinstellung beim Filmwechsel eine einfache Filmzählscheibe, wie sie später auch bei der M2 verwendet wurde. Diese Kamera, heute auch Ur-MP genannt, wurde ausschließlich an Berufsfotografen ausgeliefert. Nach nur kurzer Bauzeit und ca. 450 Exemplaren wurde die Produktion eingestellt. Eine Hauptursache hierfür war sicherlich das Erscheinen der M2, an die der nun einzeln lieferbare Schnellaufzug Leicavit MP angesetzt werden konnte. Er konnte nicht für die Leica M3 verwendet werden. Heute ist die Ur-MP ein sehr gesuchtes Sammlerstück.

Leica MP2 (1958/59)

Von der M2 wurde eine Profiversion mit elektrischem Motorantrieb, die so genannte MP2 bemustert. Zwei Serien und insgesamt nur 27 Exemplare wurden gefertigt, Nr. 935501 bis 935512 und Nr. 952001 bis 952015. 21 Kameras waren in hell verchromter Ausführung geliefert, sechs Exemplare in schwarz lackiert (Nr. 935507 bis 935512). Der elektrische Leitz-Wetzlar-Motor zur MP2 wurde an der Unterseite der Kamera anstelle des Bodendeckels angesetzt und zieht 3,5 Bilder pro Sekunde durch. Die MP2 war eine Serie von Musterkameras, die lediglich der Erprobung dienten und daher nie kommerzielle Bedeutung erlangte. Der MP2-Motor war dem in etwa parallel entwickelten und später in Serie gefertigten Leitz-New York-Motor (zur M2-M) konstruktiv überlegen.

Leitz entschied sich aufgrund der Meinung anlässlich der Bemusterung einbezogener amerikanischer Fotojournalisten für die M2-M-Lösung, da das Batteriegehäuse bei dieser Variante allgemein als handlicher angesehen wurde. Zudem waren herkömmliche M2-Kameras mit der Motorkupplung für den New-York-Motor nachrüstbar, wovon man sich größere Verkaufschancen erhoffte. Die MP2 zählt zu den seltensten und auf dem Sammlermarkt von heute wertvollsten Leicas der M-Serie. Etwa 15 Kameras sind weltweit heute bekannt, wovon in etwa die Hälfte davon komplett mit dem originalen MP2-Elektromotor erhalten ist. Die von der Ernst Leitz Wetzlar GmbH (heute Leica Camera AG) veröffentlichte „Liste der Kamera-Seriennummern“ weist einen in Fachkreisen allgemein bekannten Redaktionsfehler auf, wonach die erste Serie der MP2 nicht ab der Nr. 935501, sondern bereits ab 935001 begann. Es wird daher in der Literatur bis heute teilweise die Zahl von 527 MP2-Kameras genannt. Tatsächlich handelt es bei den Kameras Nr. 935001 bis 935500 um reguläre M2.

Bei einer Auktion am 4. Dez. 2010 in Wien erzielte eine Leica MP2 den Preis von 402.000 Euro und gilt seitdem als „teuerste jemals bei einer Auktion weltweit verkaufte Leica Kamera“.[7]

Leica M6 A (2000/01)

Die Leica M6A ist als Prototyp der späteren M7 direkt zuzuordnen. Sie basiert auf der M6 TTL und wurde ausschließlich an ausgewählte Fotografen zu Testzwecken ausgeliefert. Die M6A war lediglich anhand der Gravur auf einem der Blitzschlitten sowie des Zeitenrades mit der Einstellung „A“ für Zeitautomatik als solche zu identifizieren. Die M6A gelangte offiziell nie in den Handel und wurde mit einer eigenen Seriennummernfolge versehen.

Leica MP 6 (2002)

Bei der Leica MP 6 handelt es sich um das Vorserienmodell zur späteren MP (die Seriennummern gliedern sich in die offizielle Nummerierung ein). Diese wurde jedoch entgegen der oben beschriebenen M6 A offiziell ausschließlich in Japan als „Sonderserie“ verkauft. Sie nimmt die Schwarzlackierung der späteren MP genauso vorweg wie die Bedienelemente und die Gravur auf der Deckkappe direkt oberhalb des Blitzschuhes. Die Belederung (hier Vulkanit) ist bereits ein Vorgriff auf das spätere Sondermodell MP3 sowie die M8.2.

Sammlermodelle

Leica bot zu jeder Zeit von (fast) allen gängigen Modellen Sonder- oder Sammlermodelle an: Zusätzliche Prägungen zu Firmenjubiläen (z. B. Leica CL „50 Jahre Leica“ oder Leica M6J „40 Jahre M“) sowie Modelle in speziellen Gehäusevarianten (vergoldet, Titan) und Farben (z. B. M8 „white edition“, M8.2 „Safari“, M7 „Hermès“ in orange). Auflagen mit limitierter Stückzahl garantieren dabei hohe Sammlerwerte.

Miniaturmodelle

Minox-Leica M3 digital: Eine Hommage an das Original. Maßstabsgerecht verkleinerte Digitale Miniaturkamera von Minox

In stark miniaturisierter Form werden Leica-M Modelle von der Firma Minox als Kleinstbild- und Digitalkameraversion maßstabsgetreu nachgebaut.

M-Objektive

Nicht an alle Leica-M-Kameras passen alle Objektive, die das mit der Leica M3 eingeführte M-Schnellwechselbajonett haben, aber alle aktuell lieferbaren Objektive sind universell einsetzbar. [8]. Einschränkungen gibt es bei Retrofokus-Weitwinkel-Objektiven und Objektiven mit Suchervorsätzen, insbesondere bei der Leica M5/CL und bei der Leica M9. Die Leica-CL-Objektive haben eine einfachere Entfernungsmessersteuerung, was zu Genauigkeitsproblemen führen könnte. Für die Verwendung an den digitalen Leicas M8 und M8.2 sollten die älteren Objektive außerdem mit einer Codierung am Bajonett nachgerüstet werden.

Die Abbildungsleistung der Leica-M-Objektive gilt trotz ihrer vergleichsweise geringen Außenmaße ihrem Herstellungsjahr entsprechend zumeist als außergewöhnlich hoch. Mit Auslaufen des Patentschutzes bieten auch andere Hersteller (Carl Zeiss, Cosina Voigtländer) Objektive mit M-Bajonett an.

Nachstehend eine Auswahl, überwiegend der aktuellen Objektive.

Weitwinkelobjektive

  • Tri-Elmar-M 1:4/16-18-21 mm ASPH.
  • Super-Elmar-M 1:3,8/18 mm ASPH.
  • Summilux-M 1:1,4/21 mm ASPH.
  • Elmarit-M 1:2,8/21 mm ASPH.
  • Super-Elmar-M 1:3,4/21 mm ASPH.
  • Summilux-M 1:1,4/24 mm ASPH.
  • Elmarit-M 1:2,8/24 mm ASPH.
  • Elmar-M 1:3,8/24 mm ASPH.
  • Summicron-M 1:2/28 mm ASPH.
  • Elmarit-M 1:2,8/28 mm ASPH.
  • Tri-Elmar-M 1:4/28-35-50 mm ASPH. (nicht mehr im aktuellen Lieferprogramm)
  • Summilux-M 1:1,4/35 mm ASPH.
  • Summicron-M 1:2/35 mm ASPH.
  • Summarit-M 1:2,5/35 mm

Standardobjektive

  • Noctilux-M 1:0,95/50 mm ASPH.
  • Noctilux-M 1:1/50 mm
  • Noctilux-M 1:1,2/50 mm ASPH.
  • Summilux-M 1:1,4/50 mm ASPH.
  • Summicron-M 1:2/50 mm
  • Summarit-M 1:2,5/50 mm

Teleobjektive

  • APO-Summicron-M 1:2/75 mm ASPH.
  • Summarit-M 1:2,5/75 mm
  • APO-Summicron-M 1:2/90 mm ASPH.
  • Summarit-M 1:2,5/90 mm
  • APO-Telyt-M 1:3,4/135 mm

Makroobjektive

Macro-Elmar-M 1:4/90 mm

Siehe auch

Leica Camera

Literatur

  • Jonathan Eastland: Leica-M-Handbuch. Das komplette Leica-M-System von Gestern bis Heute. Übertragung aus dem Englischen von Günter Richter. Verlag Laterna magica Joachim F. Richter, München 1995, ISBN 3-87467-567-X.

Einzelnachweise

  1. Marianne Müller: Die Tarnkappen-Kamera, Abruf 17. November 2007
  2. Leitz Wetzlar, Gesamtkatalog für den Fachhandel, Ausgabe 1. Oktober 1971
  3. http://www.cameraquest.com/leicacl.htm
  4. http://www.cameraquest.com/leicacl.htm
  5. Produktseite der M9
  6. Vgl. Leica MP, Druckschrift der Ernst Leitz GMBH Wetzlar, 11 - 18, X/56/LX/DM, d. h. Oktober 1956.
  7. Westlicht-Auction
  8. Objektive der M-Serie auf der Leica-Webseite

Weblinks


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