Leinegau

Leinegau
Lage des Leinegaus (Loinga) südöstlich von Bremen an der Aller

Der Leinegau (auch Lohingao, Loingau, Loinga oder Loingo) war ein mittelalterlicher Gau im heutigen Niedersachsen im Gebiet um die Leine.

In schriftlichen Urkunden kommt in den Berichten von den Wunderheilungen am Grab Willehads (des Bischofs von Bremen 860) der Name vor: "Im Dorf Büchten in Loinga (Gebiet an den Unterläufen der Allerzuflüsse Leine und Böhme) war eine Frau mit Namen Siberin an allen Gliedern geschwächt ihre Gesundheit wurde vollständig wiederhergestellt." Danach ist 954 von Laginga, 997 von Lainegha und 1029 von pagus Lagina die Rede. Seine westliche Grenze ist die Weser. Im Osten reichte er ans Eichsfeld. An der Südgrenze des Leinegaues lagen auf der heutigen hannoverschen Seite u. a. die Ortschaften Wiershausen, Lippoldshausen (Ortsteil von Hann. Münden), Hedemünden, Gertenbach (Ortsteil von Witzenhausen), Hübenthal, Eichenberg, Arnstein, Hottenrode, Reckershausen, Reiffenhausen usw.

Elli I. († nach 965) aus der Familie der Esikonen war ab 942 Graf im benachbarten sächsischen Hessengau und ab ca. 950 auch Graf im Leinegau. Nach Ellis Tod wurde der sächsische Hessengau mit dem Leinegau vereinigt.


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