- Leipziger Kleinmesse
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Die Leipziger Kleinmesse ist ein Volksfest in Leipzig, das zweimal im Jahr stattfindet:
- Ende April/Anfang Mai: Frühlingskleinmesse,
- Ende September/Anfang Oktober: Herbstkleinmesse und
Von 1992 bis 2009 fand Ende Oktober/Anfang November außerdem noch die Winterkleinmesse statt.
Geschichte
Die Leipziger Kleinmesse kann auf eine lange Tradition zurückblicken, die eng mit der Geschichte der Leipziger Messe verbunden ist. So wurden schon seit dem 10. Jahrhundert zu den Märkten auch Schausteller angelockt, die die Händler und das Volk mit ihren Kunststücken und Attraktionen unterhielten. Mit der Bedeutung der Messe wuchs auch die Größe des Volksfestes.
Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Innenstadt zu eng und die Messe und der Unterhaltungsteil fanden keinen Platz mehr. Daher beschloss man, den Jahrmarkt auszugliedern und ein Volksfest außerhalb der Innenstadt anzusiedeln. So fand am 7. April 1907 auf den Frankfurter Wiesen (heute Festwiese) zum ersten Mal eine separate Kleinmesse statt. Untrennbar verbunden war die Kleinmesse jahrzehntelang mit dem Jahrmarktsverkäufer, Schausteller und Leipziger Original Oscar Seifert (Seiferts Oscar genannt), der als frech-dreister Marktschreier Haushaltswaren verkaufte und die Leute unterhielt. Ab 1933 beanspruchten die Nationalsozialisten die Wiese für ihre Aufmärsche und die Kleinmesse wurde an den Cottaweg in Lindenau verlegt, wo einige Jahre zuvor ein Nebenarm der Kleinen Luppe, das Kuhburger Wasser, verfüllt worden war. Auf diesem Gelände findet die Kleinmesse noch heute statt.
Weblinks
Commons: Leipziger Kleinmesse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien51.34055555555612.343055555556Koordinaten: 51° 20′ 26″ N, 12° 20′ 35″ OKategorien:- Volksfest in Sachsen
- Veranstaltung (Leipzig)
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