Leo Ernesti

Leo Ernesti

Leo Ernesti (* 3. September 1925 in Paderborn; † 19. November 1996 in Bad Driburg) war ein deutscher Offizier und Politiker (CDU).

Leben und Beruf

Nach dem Besuch der Volksschule wurde Ernesti 1942 wegen illegaler Jugendarbeit kurzzeitig von der Gestapo verhaftet. Von 1943 bis 1945 nahm er als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil. Er wurde als Leutnant und Kompanieführer eingesetzt, zuletzt schwer verwundet.

Nach dem Kriegsende schlug Ernesti eine Beamtenlaufbahn ein und war zunächst Leiter einer Rundfunkstelle bei der Deutschen Bundespost. 1957 wechselte er in den Dienst der Bundeswehr. Hier war er Ausbildungs- und Lehroffizier der Luftwaffe, Hilfsreferent im Führungsstab sowie Chef einer Stabskompanie beim Truppenkommando. Seit 1963 war er als Hilfsreferent im Ministerbüro des Bundesministeriums der Verteidigung tätig. 1966 übernahm er kurzzeitig die Leitung des Ministerbüros des Bundesministeriums für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte. Zuletzt erhielt er die Ernennung zum Oberst der Reserve.

Partei

Ernesti schloss sich 1949 der Jungen Union (JU) an und wurde zum Vorsitzenden der JU Ostwestfalen-Lippe gewählt. Seit 1951 war er Mitglied der CDU.

Abgeordneter

Ernesti war Ratsmitglied der Stadt Paderborn. Dem Deutschen Bundestag gehörte er vom 9. März 1967, als er über die Landesliste der CDU Nordrhein-Westfalen für den verstorbenen Abgeordneten Heinrich Wilper nachrückte, bis 1980 an. Von 1972 bis 1980 vertrat er im Parlament den Wahlkreis Höxter.


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