Leo Schwarz

Leo Schwarz
Weihbischof Leo Schwarz (1984)

Leo Schwarz (* 9. Oktober 1931 in Braunweiler) war von 1982 bis 2006 Weihbischof in der Diözese Trier.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Schwarz studierte nach seinem Abitur von 1952 bis 1954 Pädagogik an der Pädagogischen Akademie in Trier und wirkte danach von 1954 bis 1955 als Lehrer in Cochem/Mosel. Von 1955 bis 1956 studierte er am Western Michigan College in Kalamazoo/USA. Anschließend, von 1956 bis 1961, studierte er in Trier und Münster Philosophie und Theologie.

Im Jahr 1960 empfing Leo Schwarz die Priesterweihe. Von 1962 bis 1970 arbeitete er als Seelsorger in Bolivien, Erzdiözese Sucre. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland war er erneut einige Jahre in der Pfarrseelsorge tätig. 1974 wechselte er zum Bischöflichen Hilfswerkes MISEREOR, wo er von 1976 bis 1982 als Hauptgeschäftsführer tätig war.

1982 empfing Schwarz die Bischofsweihe und kehrte als Weihbischof in das Bistum Trier zurück; zugleich wurde er Titularbischof von Abbir Germaniciana. In dieser Funktion baute er auch das Hilfswerk „Renovabis“ (Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa) mit auf. Zehn Jahre lang war er zudem Vorsitzender der Deutschen Kommission der kirchlichen Friedensorganisation „Justitia et Pax“. Seit 2005 ist er Präsident der Europäischen Kommissionen „Justitia et Pax" und nimmt diese Aufgabe auch nach seinem Ausscheiden aus dem Amt des Weihbischofs weiter wahr.

Im Frühjahr 2006 nahm Papst Benedikt XVI. das Rücktrittsgesuch des 74-jährigen Leo Schwarz an und ernannte Stephan Ackermann zu seinem Nachfolger als Weihbischof im Bistum Trier.

Wappen und Wahlspruch

Wappen des Weihbischofs in Trier

Der halbrunde, oben geteilte und unten halbgespaltene Schild zeigt auf weiß/silbernem Grund ein liegendes rotes Kreuz, das Bistumswappen von Trier. Darunter, vorne auf blauem Grund ein silberner Brotlaib und ein silberner Fisch, ein Zeichen für Jesus Christus, und die Hl. Eucharistie. Hinten einen goldenen Maiskolben auf schwarzem Grund. Der Maiskolben verweist auf seine Tätigkeit in Bolivien und der schwarze Grund soll seinen Familiennamen zum Ausdruck bringen.

Hinter dem Schild stehend das Bischofskreuz, darüber der grüne Galero (Bischofshut) mit den jeweils sechs herunterhängenden grünen Quasten (fiocchi), unten das Spruchband.

Sein Wahlspruch lautet: CONVERSIO PARTICIPATIO COMMUNIO IN CHRISTO („Umkehr, Teilhabe, Gemeinschaft in Christus").

Werke

  • Misereor, Zeichen der Hoffnung. Beiträge zur kirchlichen Entwicklungsarbeit ISBN 3466420164
  • Christus anziehen. Bilder und Gedanken aus der Bibel ISBN 379020174X

Siehe auch

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Schwarz (Name) — Schwarz ist ein deutscher Familienname. Herkunft und Bedeutung Schwarz ist ein Übername (Eigenschaftsname) nach der Haarfarbe (wie Braun, Weiß). Darüber hinaus ist er als Jüdischer Familienname Bezeichnung der Fahnenfarbe für die Stämme Joseph… …   Deutsch Wikipedia

  • Schwarz (Familienname) — Relative Häufigkeit des Familiennamens Schwartz in Deutschland (Stand: Mai 2010) Schwarz ist ein deutscher Familienname. Herkunft und Bedeutung Schwarz ist ein Übername (Eigenschaftsname) nach der Haarfarbe (wie Braun, Weiß). Darüber hinaus ist… …   Deutsch Wikipedia

  • Leo Eitinger — (* 12. Dezember 1912 in Lomnitz, Mähren, Österreich Ungarn; † 15. Oktober 1996 in Oslo) war ein tschechisch norwegischer Psychiater. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 L …   Deutsch Wikipedia

  • SCHWARZ, LEO WALDER — (1906–1967), U.S. author and editor. Born in New York, Schwarz was active in communal and educational work. During World War II he was awarded a battle commission in Normandy by General Patton and stayed in Germany until 1947 as the Joint… …   Encyclopedia of Judaism

  • Leo Durocher — Leo Ernest Durocher (* 27. Juli 1905 in West Springfield, Massachusetts; † 7. Oktober 1991 in Palm Springs, Kalifornien) war ein US amerikanischer Baseballspieler und –manager in der Major League Baseball. Sein Spitzname war The Lip …   Deutsch Wikipedia

  • Leo Ernest Durocher — (* 27. Juli 1905 in West Springfield, Massachusetts; † 7. Oktober 1991 in Palm Springs, Kalifornien) war ein US amerikanischer Baseballspieler und Manager in der Major League Baseball. Sein Spitzname war The Lip. Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2… …   Deutsch Wikipedia

  • Leo Tover — (* 6. Dezember 1902 in New Haven, Connecticut; † 30. Dezember 1964 in Los Angeles) war ein US amerikanischer Kameramann. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Filmografie (Auswahl) 3 …   Deutsch Wikipedia

  • Leo Horwitz — Nation Osterreich Kaisertum  Österreich …   Deutsch Wikipedia

  • Leo Geyr von Schweppenburg — Leo Dietrich Franz Reichsfreiherr Geyr von Schweppenburg (* 2. März 1886 in Potsdam; † 27. Januar 1974 in Irschenhausen bei München) war ein deutscher Offizier, zuletzt General der Panzertruppe im Zweiten Weltkrieg sowie Oberbefehlshaber der… …   Deutsch Wikipedia

  • Leo Leux — (* 7. März 1893 in München; † 8. September 1951 in Berlin) war ein deutscher Komponist, der hauptsächlich mit Filmmusiken bekannt wurde. Leben und Beruf Gottlieb Wilhelm Leuchs wie der Künstler mit bürgerlichem Namen hieß, arbeitete nach seiner… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”