- Leopold Richter
-
Leopold Richter (* 22. Mai 1885; † 3. August 1941) war ein deutscher Fußballnationalspieler.
Aufgewachsen in Dresden, startete Richter seine sportliche Laufbahn beim Dresdner SC. Zur damaligen Zeit beherrschten allerdings die Vereine aus Leipzig den Fußball im mitteldeutschen Raum, der DSC konnte die Meisterschaft des VMBV nur ein Mal, in der Saison 1904/05 für sich entscheiden, In der sich anschließenden Deutsche Meisterschaftsendrunde 1905 scheiterten die Sachsen erst im Halbfinale. Richter schloss sich schließlich im Jahr darauf dem VfB Leipzig, dem Deutschen Meister von 1903 und 1906, an. Mit dem VfB gewann er die Mitteldeutscher Meisterschaft und zog in die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft 1906/07 ein, musste sich dort aber dem Freiburger FC geschlagen geben. Als Spieler der „Blau-Weißen“ wurde er mehrfach in die Mitteldeutsche Auswahlmannschaft, mit der er den 1909 den Kronprinzenpokal gewann, sowie für ein Länderspiel in die Deutsche Nationalmannschaft (3:3 gegen Ungarn am 4. April 1909) berufen.
Nach einer schweren Knieverletzung beendete Leopold Richter wenig später seine fußballerische Laufbahn.
Literatur
- Lorenz Knierim, Hardy Grüne: Spielerlexikon 1890-1963, ISBN 3-89784-148-7
Wikimedia Foundation.