- Lessig
-
Lawrence Lessig (* 3. Juni 1961 in Rapid City, South Dakota, USA) ist ein US-amerikanischer Jura-Professor an der Stanford Law School (Stanford University). Er wird wegen seiner Reden, Schriften und Beteiligungen an Urheberrechts-Prozessen als einer der bedeutendsten Verfassungsrechtler angesehen, der auch das Center for Internet and Society und die Creative-Commons-Initiative gründete. Lessig wurde 2002 mit dem FSF Award ausgezeichnet und ist Vorstandsmitglied des im Februar 2005 gegründeten Software Freedom Law Center. Seit 2003 schreibt er monatliche Kolumnen für das Wired Magazine.
Inhaltsverzeichnis
Ausbildung und Lehre
Lessig studierte Ökonomie und Management an der University of Pennsylvania (inklusive Wharton). Darauf folgte das Studium zum Master der Philosophie am Trinity College in Cambridge. Er promovierte in Rechtswissenschaften J.D. auf der Yale Law School. Er arbeitete für die als konservativ geltenden Richter Richard Posner und Antonin Scalia. Vor seiner Berufung nach Stanford lehrte er an der Harvard Law School und der University of Chicago Law School. Lessig war zudem als fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin tätig.
Verfassungsrechtler
Lessig gilt als renommierter Verfassungsrechtler und Spezialist für Urheberrecht. Er ist ein entschiedener Kritiker eines restriktiven Copyrights im Bereich immaterieller Güter. Lessig entwickelte das Konzept einer „freien Kultur“ und unterstützt Freie Software und die Open-Source-Bewegung. Außerdem gründete er die Creative-Commons-Initiative und ist Mitglied der Electronic Frontier Foundation sowie Autor mehrerer Bücher über die mit Open Content verbundenen gesellschaftlichen Entwicklungen.
Publikationen (Auswahl)
- 2000: Code and Other Laws of Cyberspace
- 2001: The Future of Ideas
- 2004: Free Culture
- 2005: Code: Version 2.0
- 2008: Remix: Making Art and Commerce Thrive in the Hybrid Economy
Weblinks
- Literatur von und über Lawrence Lessig im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Lawrence Lessigs Website (engl.)
- Linkverzeichnis zu weiterführenden Materialien, AEL (Association Electronique Libre) (engl.)
- Beiträge von Lessig
- Lessigs Entgegnung zum Sonny Bono Copyright Term Extension Act, Wired (engl.)
- „free culture“, Vortrag über freie Kultur auf der Oscon Konferenz 2002, (englisch)
- Sammlung von Präsentationen
- Artikel über das Projekt „Code: Version 2.0“
- „Freiheit und Recht im Cyberspace: Lawrence Lessig startet Buch-Wiki“, Heise Newsticker, 17. März 2005
- Interviews
- „Warum rebellieren wir nicht gegen das Copyright?“ golem.de
- „Es geht nicht darum, Madonnas Musik zu stehlen“, Süddeutsche Zeitung, 22. Dezember 2006
- Video-Interview: Teil 1, Teil 2
- Vorträge
- Vortrag auf dem 23C3 (2006) in Berlin (englisch)
- „How creativity is being strangled by the law“ Vortrag auf der TED (März 2007) in Monterey, Kalifornien (englisch)
Personendaten NAME Lessig, Lawrence KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer Jurist, Professor für Rechtswissenschaft, Gründer der Creative Commons-Initiative GEBURTSDATUM 3. Juni 1961 GEBURTSORT Rapid City, South Dakota (USA)
Wikimedia Foundation.