Lete Foho

Lete Foho
Subdistrikt Letefoho
Letefoho (Osttimor)
DMS
Hauptstadt Letefoho
Einwohnerzahl (2004)[1] 19.917
Fläche 129 km²[2]
Sucos Einwohner
Dukurai 4.439
Eraulo 1.727
Goulolo 1.444
Hatugau 2.009
Katrai Kraik 2.170
Katrai Leten 2.340
Lauana 1.907
Letefoho 3.881
Übersichtskarte
Letefoho im Osten des Distrikts Ermera
Lage des Distrikts Ermera

Der Ort Letefoho (Lete Foho, Lete-Foho, Letefuó) ist der Hauptort des Suco Letefoho und des Subdistrikts Letefoho im osttimoresischen Distrikt Ermera.

Inhaltsverzeichnis

Der Ort

Der Ort Letefoho liegt in einer Höhe von 1,533 m über dem Meer. Der Ortsname bedeutet Bergspitze, entsprechend liegt Letefoho auf der Kuppel eines Hügels. Zur Distrikthauptstadt Gleno sind es von den Orten aus etwa 13 km in Luftlinie nach Norden, bis zur Landeshauptstadt Dili etwa 35 km nach Nordosten.

Letefoho musste nach der Gewalt um das Unabhängigkeitsreferendum von 1999 größtenteils wieder neu aufgebaut werden, meist mit einfallslosen modernen Bauten und kleineren traditionellen Elementen der Mambai-Kultur. Auch einige Bauten aus der portugiesischen Kolonialzeit sind noch zu finden. Die neue Kirche dominiert den Ort mit einen Turm, dessen Spitze an zwei zum Gebet gefaltete Hände erinnert.[3]

Der Subdistrikt

Verwaltungsgliederung von Ermera

Letefoho teilt sich in acht Sucos: Dukurai (Ducurai), Eraulo, Goulolo, Hatugau, Katrai Kraik (Catrai-Craic), Katrai Leten (Catrai Leten), Lauana und Letefoho (Haupau, Haupu).

Im Subdistrikt leben 19.917 Menschen (2004). Die größte Sprachgruppe bilden die Sprecher der Nationalsprache Mambai. Der Altersdurchschnitt beträgt 16,6 Jahre.[2]

Im ganzen Subdistrikt finden sich heilige Stätten der traditionellen, animistischen Religion Timors, wie Bäume, Quellen und Totems. Die Region gehört zu den Zentren des Kaffeeanbaus in Osttimor.[3] 93 % der Haushalte in Letefoho bauen Kaffee an, 86 % Mais, 78 % Maniok und 5 % Kokosnüsse.[2] Zudem werden seit einigen Jahren Tomaten, Bohnen und Erbsen angepflanzt.

Mit der australischen Stadt Melville verbindet der Subdistrikt Letefoho seit 2005 eine Partnerschaft.

Geschichte

1903 scheiterte ein Aufstand Letefohos gegen die portugiesischen Kolonialherren.[4]

Einzelnachweise

  1. Statistisches Amt Timor-Leste Census 2004
  2. a b c Census of Population and Housing Atlas 2004
  3. a b Unofficial Guide to East Timor
  4. History of Timor – Technische Universität Lissabon

Weblinks

-8.8344444444444125.426388888897Koordinaten: 8° 50′ S, 125° 26′ O


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