- Leubingen
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Leubingen Stadt SömmerdaKoordinaten: 51° 12′ N, 11° 9′ O51.20166666666711.151944444444135Koordinaten: 51° 12′ 6″ N, 11° 9′ 7″ O Höhe: 135 m ü. NN Einwohner: 914 Eingemeindung: 1994 Postleitzahl: 99610 Vorwahl: 03634 Lage von Leubingen in Sömmerda
Leubingen ist seit 1994 ein Ortsteil der Stadt Sömmerda im thüringischen Landkreis Sömmerda und hatte im Juli 2010 914 Einwohner.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Leubingen liegt in einer Höhe von etwa 135 m über Normalnull und hat eine zentrale Lage im Thüringer Becken. Das Landgebiet erstreckt sich über eine Fläche von 144 km². Das Dorf liegt 6 km nördlich von Sömmerda und 4 km westlich von Kölleda. Der Fluss Lossa mündet bei Leubingen in die Unstrut. Südlich angrenzend liegt die Leubinger Kiesgrube.
Geschichte
Um 1940 v. Chr. wird der frühbronzezeitliche "Fürst von Leubingen" in einem Prunkgrab in der Nähe des heutigen Ortes bestattet.
Aus den Jahr 891 ist die älteste bekannte Urkunde erhalten, mit der der Edle UNARCH Leubingen an das Kloster Fulda schenkt.
- 1528 – Graf Hans von Werthern kauft Leubingen
- 1565 – Gründung einer einklassigen Knabenschule
- 1631 – der Schwedenkönig Gustav Adolf lagert mit seinem Heer in der Leubinger Flur
- Nach dem Dreißigjährigen Krieg (1618–48) lebten nur noch neun Familien in Leubingen
- 1867 – Amtsvorsteher Scherre gründet die Freiwillige Feuerwehr
- 1872 – Pflanzung der Friedenseiche vor dem Gasthaus „Goldener Löwe“
- 1907 – Einweihung des Kriegerdenkmals
- 1911 – Anschluss an elektrische Stromversorgung
- 1924 – Gründung des Sportvereins
- 1945 – Bodenreform
- 1954 – Gründung der LPG
- 1956 – Bau der Wasserleitung
- 1965 – Stödten wird in die Gemeinde Leubingen eingegliedert
- 1994 – Eingemeindung nach Sömmerda
- 2002/03 – Jahrhunderthochwasser
- 2006 – neue Bezeichnung des Ortsteiles als Leubingen/Stödten
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
Heimatmuseum
Vom 1994 gegründeten Verein Heimatfreunde Leubingen e.V. wurde der Entschluss gefasst, der Gemeinde ein Museum zu schaffen. Die Idee fand Unterstützung durch die Stadt Sömmerda und am 15.Juni 1995 erfolgte die Eröffnung der Heimatstube in den Räumlichkeiten des alten Leubinger Pfarrhauses (erbaut 1715). Aktive Vereinsmitglieder sowie interessierte Bürger stellten die Exponate bereit und halfen bei der Ausgestaltung. Die einzelnen Räume des Heimatmuseums sind vorwiegend ausgestattet mit historischen Exponaten aus dem dörflichen Leben sowie einer Nachbildung des bronzezeitlichen Fürstengrabes:
- Küche-gute Stube-Schlafzimmer
- Sammlung Arbeitsgeräte für Haus, Hof und Feld
- Sammlung Werkzeuge der dörflichen Handwerke
- historische Kleidung und Accessoires
- Nachbildung des bronzezeitlichen Fürstengrabes
- Sammlung militärischer Uniformen und Geräte
- Bilder, Fotos und Schriften [1]
Leubinger Hügelfest
Alle zwei Jahre wird am Leubinger Fürstenhügel zwischen den Ortsteilen Leubingen und Stödten zur Sonnenwende das Hügelfest mit dem kopflosen Reiter gefeiert[2]. 2010 fand das 10jährige Jubileumsfest des Leubinger Heimatvereins e.V. statt.
Galerie
Bauwerke
- Dorfkirche St. Petri
- Grabhügel von Leubingen
- Stattliche alte Fachwerk-Wassermühle an der Unstrut, leerstehend und dem Verfall preisgegeben
Sport
- Sportfreunde Leubingen 1924
Vereine
- Heimatfreunde Leubingen e. V.
- Ortsfeuerwehrverein Leubingen e.V.
Wirtschaft
Verkehr
An der 1881 fertig gestellten Bahnstrecke Sangerhausen–Erfurt hat die Gemeinde einen Bahnhof.
Voraussichtlich im Jahr 2012 wird die BAB 71 durchgängig von Schweinfurt nach Sangerhausen befahrbar sein. Im Zuge des Ausbaus wird eine Abfahrt in der Nähe von Leubingen entstehen.
Durch einen guten Radweg verbunden, liegt Leubingen nur etwa 1 km entfernt vom Unstrut-Radweg.
Einzelnachweise
Weblinks
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