- Leublfing
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Leublfing (auch Leubelfing oder Leiblfing) ist der Name eines alten niederbayerischen Adelsgeschlechts. Leiblfing, der Stammsitz der Familie, ist heute eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Am Ende des 13. Jahrhunderts erscheint Ulrich Leublfing als Hofmarschall der Herzöge von Niederbayern. Sein Sohn Ulrich wurde im Jahre 1311 Truchsess der niederbayerischen Herzöge. Kaiser Ludwig gab ihm 1341 für seine Herrschaft Eggmühl (heute ein Ortsteil des Marktes Schierling) das Marktrecht und die Erlaubnis, den Ort mit Zäunen und Gräben zu befestigen. Ab 1347 gehörten die Herren von Leublfing zu den niederbayerischen Landständen.
Mitte des 14. Jahrhunderts teilte sich das Geschlecht in zwei Linien. Der Ast Zeholfing erlosch aber schon 1460. Mitte des 17. Jahrhunderts wurde ein Zweig in Franken ansässig. Angehörige dieser Linie wurden wegen des Besitzes bzw. Teilbesitzes von Falbenthal und Untererlbach bei Haundorf Mitglied der Reichsritterschaft im Ritterkanton Altmühl des Fränkischen Ritterkreises. Johann von Leublfing war 1577 Landmarschall in Pfalz-Neuburg. Sein Enkel Karl August von Leublfing, herzoglich-bayerischer Kämmerer und Hofrat, war von 1664 bis 1666 Vitztum von Straubing.
Im Jahre 1605 erlangten die Herren von Leublfing den Freiherrentitel. Franz Pankratius von Leublfing zu Rhain und Haidhausen wurde 1690 in den Reichsgrafenstand erhoben. Clemens Graf von Leublfing, königlich-bayerischer Hauptmann, wurde 1817 in der bayerischen Adelsmatrikel bei der Grafenklasse eingetragen. Graf Maximilian († 1893), das Aussterben seines Hauses voraussehend, adoptierte seinen Stiefsohn Karl von Wehling, der 1872 unter dem Namen von Leublfing in den bayerischen Grafenstand erhoben wurde. Bereits eine Generation später erlosch auch diese Linie im Mannesstamm. Mit Irene Helene, Tochter des Karl Graf von Leublfing, starb die letzte Vertreterin des Geschlechtes im Jahr 1985.
Wappen
Das Stammwappen zeigt in Silber zwei rote Balken. Auf dem Helm ein silber-bequastetes, rotes Kissen, auf dem ein silberner Bracke mit rotem Halsband sitzt. Die Helmdecken sind rot-silbern.
Ältere Wappenabbildungen zeigen auch einen dreimal von Rot und Silber geteilten Schild. Elemente aus dem Leublfinger Familienwappen erscheinen noch heute in einigen niederbayerischen Ortswappen.
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Wappen der Stadt Landau an der Isar
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Wappen der Gemeinde Aholfing
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Wappen der Gemeinde Leiblfing
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Wappen der Gemeinde Rain
Siehe auch
Literatur
- Otto Hupp: Münchener Kalender 1910. Verlagsanstalt München/Regensburg 1910.
- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon. Band 5, Friedrich Voigt's Buchhandlung, Leipzig 1864, Seite 487-488. (Digitalisat)
- Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der deutschen Länder. C.H. Beck, München 2007; ISBN 9783406549861.
Weblinks
Commons: Leublfing – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Deutsches Adelsgeschlecht
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- Fränkisches Rittergeschlecht
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