- Liebegast
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Sachsen Direktionsbezirk: Dresden Landkreis: Bautzen Höhe: 126 m ü. NN Fläche: 43,58 km² Einwohner: 2543 (31. Dez. 2007)[1] Bevölkerungsdichte: 58 Einwohner je km² Postleitzahl: 01920 Vorwahl: 035792 Kfz-Kennzeichen: BZ Gemeindeschlüssel: 14 6 25 420 Gemeindegliederung: 9 Ortsteile Adresse der Gemeindeverwaltung: Schulstraße 10
01920 OßlingWebpräsenz: Bürgermeister: Hans Hetmann Lage der Gemeinde Oßling im Landkreis Bautzen Oßling (sorb. Wóslink) ist eine Gemeinde im Norden des ostsächsischen Landkreises Bautzen in der Oberlausitz.
Inhaltsverzeichnis
Geographie und Verkehr
Die Gemeinde liegt innerhalb ausgedehnter Wälder im Oberlausitzer Heide- und Teichgebiet etwa 12 km nordöstlich von Kamenz und 15 km südwestlich von Hoyerswerda. Sie liegt südöstlich der B 97. Die Gemeinde Oßling liegt an der Schwarzen Elster, davon direkt am Lauf nur die Ortsteile: Milstrich, Döbra und Trado.
Ortsgliederung
Oßling besteht aus den Ortsteilen Döbra, Liebegast, Lieske, Milstrich, Oßling, Scheckthal, Skaska, Trado und Weißig.
Sehenswürdigkeiten
- Oßlinger Kirche aus dem Jahr 1805, Steinkreuz in der Mauer
- Oßlinger katholische Kapelle (aus einem Lokschuppen entstanden)
- Naturschutzgebiet Dubringer Moor, das größte Moor der Lausitz bei Scheckthal
- Weißiger Schloss, im Jahr 1908 erbaut
Nagelsche Säule
In den Jahren 1862 - 1890 wurde die Königlich-Sächsische Triangulation auf dem Staatsgebiet des Königreiches Sachsen durchgeführt. Die in Oßling 1864 errichtete Säule ist eine Station 1.Ordnung. Sie ist beschriftet mit "Station Ossling der Mitteleurop. Gradmessung, K. Sachsen, 1864". Außerdem findet man eine Tafel mit folgender Aufschrift: "Original Vermarkung (Nagelsche Säule)eines Punktes der Europäischen (anfänglich "Mitteleuropäischen") Gradmessung im Königreich Sachsen". Diese 1862 - 1890 geschaffene wissenschaftliche Vermessung zur Ermittlung von Form und Größe der Erde war das Lebenswerk des sächsischen Geodäsie - Professors August Nagel (1821 - 1903). Der Pfeiler wurde wegen Steinbrucherweiterung von seinem ursprünglichen, ca. 750 m entfernten Standort geborgen und anschließend als vermessungs- und heimatkundliches Denkmal von der Gemeindeverwaltung Oßling im Zusammenwirken mit dem Landesvermessungsamt Sachsen hier aufgestellt. 1993"
Geschichte
Der Ortsname „Oßling“ kommt aus der sorbischen Sprache von Wosling, was soviel wie Steinberg bedeutet. Die Namensgebung dürfte sich auf den Oßlinger Berg beziehen, an dem schon in Frühzeiten Grauwacke abgebaut wurde. Nach dem Wiener Kongress kam Oßling wie große Teile der Lausitz im Jahr 1815 zu Preußen, wurde aber im Jahr 1818 wieder dem Königreich Sachsen zugeordnet. Seit dem Jahr 1896 gehört der Ortsteil Lieske zur Gemeinde. Im Jahr 1994 wurde die Großgemeinde Oßling im Zuge der sächsischen Gebietsreform gebildet.
Der Ortsteil Trado wurde im Jahr 1374 erstmals als Matei Tradow erwähnt. Der Name dürfte vom Sorbischen tradacz stammen und bedeutet soviel wie „Mangel“.
Der Ortsteil Skaska fand sein urkundliche Erwähnung erstmals 1383.
Der Ortsteil Döbra wurde im Jahr 1374 erstmals als Dobry (was soviel wie „gut“ bedeutet) urkundlich erwähnt. Im Jahr 1992 wurden südlich von Döbra Spuren der Besiedlung aus der Jungbronzezeit (1000 bis 800 v.u.Z.) gefunden.
Der Ortsteil Liebegast wurde im Jahr 1408 erstmals urkundlich erwähnt. Der Name ist auf den Ortsgründer Lubogost zurückzuführen. Später wurde der Name dann zu Liebegast eingedeutscht.
Bildung
Die Gemeinde Oßling verfügt über eine Grundschule. Außerdem ist eine privat geführte Evangelische Mittelschule im Ort ansässig.
Persönlichkeiten
- Jaroměr Hendrich Imiš, sorbischer, evangelischer Pfarrer
- Bjarnat Krawc, sorbischer Komponist
- Henry Nitzsche, Politiker
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Bevölkerungsentwicklung
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