Liebenrode

Liebenrode
Liebenrode
Ortswappen
Koordinaten: 51° 33′ N, 10° 38′ O51.54555555555610.6313888888892300Koordinaten: 51° 32′ 44″ N, 10° 37′ 53″ O
Höhe: 2.300 m ü. NN
Postleitzahl: 99755
Vorwahl: 036336
Liebenrode

Liebenrode ist ein Ortsteil von Hohenstein (Thüringen) im nördlichen Teil des Landkreises Nordhausen am Harz.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Liebenrode hat die Form eines Haufendorfes. Erstmals urkundlich erwähnt als Lievenroth wurde der Ort im Jahre 1178. Das Dorf entwickelte sich aus vier Siedlungszentren. Ausgehend von von der Besiedelung um die Kirche entstand zunächst der Bereich um das östliche Oberdorf und das Mitteldorf, es folgt der Plan und der Winkel mit der späteren Kolonie und zuletzt das Unterdorf. Zu Liebenrode gehört der Ortsteil Steinsee, dieser befindet sich etwa zwei Kilometer südöstlich und wurde bereits am 1. Juli 1950 eingemeindet.[1] In Liebenrode existierte ein Rittergut der Grafen von Klettenberg und später derer von Hohenstein.

Wappen

Das Wappen wurde am 5. Oktober 1937 durch den Oberpräsidenten der Provinz Sachsen verliehen.

Blasonierung: „In Gold auf grünem Boden eine grüne Linde.“ Die Linde steht zumindest seit 1797 in den alten Siegeln der Gemeinde. Das Wappen wurde von dem Magdeburger Staatsarchivrat Otto Korn gestaltet.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Liebenrode ist für seine aus vorreformatorischer Zeit stammenden denkmalgeschützte Petrikirche berühmt, bei dieser befindet sich der Kirchturm in der Mitte platziert.
  • Teile der baulichen Anlagen des ehemaligen Rittergutes sind noch vorhanden.
  • Ein weiteres Rittergut (der Familie Linsenhoff) befindet sich im Ortsteil Steinsee.
  • In Liebenrode gibt es mehrere Vereine, dazu gehören der „Anglerclub 58 Liebenrode e. V.“, der „TSG Grün-Weiß Liebenrode e. V.“ und der „Kleintierzüchterverein Liebenrode e. V.“
  • Die Sieben Linden bilden ein Naturdenkmal, die älteste ist über 300 Jahre alt.
  • Etwa einen Kilometer östlich der Ortslage befindet sich eine Gruppe von kleinen Seen: der Röstesee, der Mönchsee, der Opfersee, das Wiedertäuferloch und das Grubenloch. All diese stehenden Gewässer beruhen auf Karsterscheinungen. Der Karstwanderweg führt daher auch an Liebenrode vorbei. Das Wiedertäuferloch erhielt seinen Namen von drei Täufern aus Ellrich, welche hier um das Jahr 1535 ertränkt worden sein sollen [2].

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
  2. Das Wiedertäuferloch. harzlife, abgerufen am 27. Juli 2010.

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