- Lilly unter den Linden (Film)
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Filmdaten Originaltitel Lilly unter den Linden Produktionsland Deutschland Originalsprache deutsch Erscheinungsjahr 2002 Länge 90 Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie Erwin Keusch Drehbuch Anne C. Voorhoeve Produktion POLYPHON Leipzig für MDR und Arte Musik Rainer Oleak Kamera Rudolf Blahacek Schnitt Annemarie Bremer Besetzung - Suzanne von Borsody als Marlene „Lena“ Wollmann,
- Cornelia Gröschel als Lilly Engelhart,
- Daniel Morgenroth als Pascal Plotin,
- Roland Schäfer als Rolf Wollmann,
- Erika Skrotzki als Frau Gubler,
- Susanne Hoss als Rita Engelhart,
- Louisa Herfert als Katrin Wollmann,
- Tobias Unkauf als Till Wollmann
- Gerd Beyer
- Birgit Bockmann
- Anne-Katrin Gummich
- Reiner Heise
- Andreas Hofer
- Ralf Komorr
- Ramona Kunze-Libnow
- Günter Kurze
- Mirja Mahir
- Frauke Schönhals
- Dirc Simpson
- Thorsten Wolf
Lilly unter den Linden ist ein deutscher Film von Erwin Keusch aus dem Jahr 2002. Es handelt sich um ein Familiendrama, welches das Leben und die Gesetze in der DDR veranschaulicht.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Dieser Film ist die Geschichte eines 13-jährigen Mädchens aus Hamburg, das nach dem Tode der Mutter zu ihrer Tante Lena und deren Familie - ihrer einzigen noch lebenden Verwandtschaft - nach Jena reisen möchte. Die Überquerung der Zonengrenze ist im Jahre 1988 auch von West nach Ost so gut wie unmöglich. Als es Lilly auf dem Umweg über Berlin schließlich doch gelingt, muss sie feststellen, dass nicht alle aus der Familie der Tante darüber begeistert sind. Es gibt ein Geheimnis in der Familie, und das hat mit ihrer Mutter zu tun.
Sie möchte „für immer“ in Jena bleiben, das Jugendamt hat aber andere Pläne. Nach der Beerdigung ihrer Mutter wird sie zunächst in einem Internat untergebracht, von wo sie während der Herbstferien für die Reise nach Jena ausreißt. Eine Adoption durch die Tante wird als unmöglich angesehen. Lilly soll stattdessen in eine Pflegefamilie. Das Ende des Films lässt die Zukunft offen, da nur mit dem Kalender von 1989, den Till ihr zum Abschied schenkt, angedeutet wird, dass „die Wende“ 1989/90 nicht mehr weit ist. Langfristig könnten Lillys Pläne für eine Zukunft bei der Tante in Jena also aufgegangen sein.
Kritik
- Erwin Keusch, bekannt für viele TV-Krimis aus den Reihen Tatort, Polizeiruf 110, Doppelter Einsatz oder Bella Block, drehte ein teilweise recht dröges Drama um Familienzusammenführung wider Willen mit soliden Darstellern und einigen Gelegenheiten, zum Taschentuch zu greifen.[1]
- Emotional aufgeladene Familiengeschichte, die die Absurdität der politischen Verhältnisse und Systeme erfahrbar macht; das Hauptaugenmerk ist auf die Stärke der Familie gerichtet.[2]
Dies und Das
Nach diesem Film schrieb die Autorin des Drehbuchs, Anne C. Voorhoeve, zwei Jahre später einen preisgekrönten Jugendroman mit demselben Titel.Außerdem noch zwei weiter Romane: Liverpool Street und 21.Juli.[3]
Einzelnachweise
- ↑ Prisma
- ↑ Kritik von film-dienst / Lexikon des internationalen Films
- ↑ Anne C. Voorhoeve: Lilly unter den Linden, Ravensburg: Ravensburger Buchverlag 2004, 254 Seiten, ISBN 3-473-35251-9, 2. Aufl.: 2006, 285 Seiten, ISBN 978-3-473-58228-0
Weblinks
- Lilly unter den Linden in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Kritik der Fernsehzeitschrift Prisma
Kategorien:- Filmdrama
- Deutscher Film
- Filmtitel 2002
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