- Limburg (Weilheim an der Teck)
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Limburg Ansicht von Westen
Höhe 598 m ü. NN Lage Baden-Württemberg, Deutschland Gebirge Schwäbische Alb Geographische Lage 48° 36′ 15″ N, 9° 32′ 11″ O48.6041666666679.5363888888889598Koordinaten: 48° 36′ 15″ N, 9° 32′ 11″ O Typ Kegelberg Gestein Basalt Die Limburg (598 m ü. NN) ist der Hausberg der Stadt Weilheim an der Teck in Baden-Württemberg. Der Gipfel des nahezu perfekt ausgebildeten Kegelberges erhebt sich fast 200 m über die unmittelbare Umgebung.
Auffallend ist die Gliederung der Vegetation: der Gipfel ist mit Magerrasen und einigen einzeln stehenden Linden bewachsen. Darunter befindet sich eine Zone mit Buschwald, am Südhang mit Weinbergen, und an den unteren Berghängen ausgedehnte Streuobstwiesen.
Inhaltsverzeichnis
Geologie
Die Limburg ist ein Berg vulkanischen Ursprungs, genauer: ein ehemals aktiver Vulkanschlot des Schwäbischen Vulkans. Allerdings entspricht er trotz seiner prägnanten Kegelform nicht den Aschen-Vulkanen von der Art des Ätnas oder Vesuvs. Vor ca. 17 Millionen Jahren kam es hier zu gewaltigen Gas- und Staubexplosionen, als in den Spalten des Jura versickerndes Wasser auf eine Magmablase traf, die sich in der Tiefe gebildet hatte. Das emporgerissene Gestein fiel in den Krater zurück und verfestigte sich im Laufe der Zeit zu Basalttuff. Dabei trat keine flüssige Lava an die Oberfläche. Sie blieb vielmehr im Vulkanschlot stecken und erstarrte dort zu Basalt. In den nachfolgenden Jahrmillionen wurden die Juraschichten durch Erosion immer mehr abgetragen. Der Basalttuffpfropf war widerstandsfähiger als das umgebende Kalkgestein und blieb als dem Nordabfall der Schwäbischen Alb vorgelagerter Bergkegel stehen und bezeugt, dass diese sich früher weiter nach Norden erstreckte (Zeugenberg).
Geschichte
Besiedlungsspuren reichen bis in die Jungsteinzeit vor 3000–1800 v. Chr. zurück. Ein unterhalb des Gipfels umlaufender Absatz ist wahrscheinlich der Rest einer Befestigungsanlage aus der Früheisenzeit.
Die eigentliche Geschichte der Limburg beginnt mit der Errichtung einer Burg, der heutigen Ruine Limburg, durch Berthold I. von Zähringen um 1060. Die am Fuß der Limburg von den Zähringern gegründete Propstei wurde 1093 in das Kloster St. Peter auf dem Schwarzwald verlegt.
Seit dem 11. Jahrhundert wird die Limburg als Weinbaugebiet genutzt. Der Weinbau wurde allerdings im 19. Jahrhundert immer mehr durch Obstanbau abgelöst. Heute sind nur noch kleinere Rebflächen an der Südseite übrig geblieben. Seit 1990 ist der komplette Bergkegel mit zahlreichen Biotopen mit einer Gesamtfläche von 161,5 ha ein Naturschutzgebiet.
Der Sage „Der Drache auf der Limburg“ nach wurde eine Kapelle auf der Limburg errichtet.
Literatur
- Wolfgang Roser, Jürgen Mauch: Der Schwäbische Vulkan. GO Druck-Media-Verlag, Kirchheim/Teck 2003, ISBN 3-925589-29-5.
- Manfred Wetzel, Joachim Burzik: Aus uralter Zeit. Schwabenverlag, Ostfildern 1984, ISBN 3-7966-0597-4.
Weblinks
- Limburg – der Weilheimer Hausberg
- Steckbrief des Naturschutzgebietes im Schutzgebietsverzeichnis der LUBW
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