Limesmuseum

Limesmuseum
Ansicht des Museumsgebäudes von Norden.
Außenanlage, Grundmauern des Stabsgebäudes (principia).
Freigelegte Grundmauern des Römerkastells

Das Limesmuseum Aalen ist ein archäologisches Museum mit einer angeschlossenen Freilichtanlage im baden-württembergischen Aalen. Das Museum ist ein Zweigmuseum des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg und gleichzeitig das größte Museum an dem von der UNESCO als Weltkulturerbe eingestuften Obergermanisch-Raetischen Limes. Das Museum steht auf dem Gelände des größten römischen Reiterkastells nördlich der Alpen.

Inhaltsverzeichnis

Museum

Der Schwerpunkt des Museums liegt auf der römischen Besetzungsgeschichte Südwestdeutschlands im 2. Jahrhundert n. Chr. In der Dauerausstellung werden hervorragend restaurierte Funde aus dem ehemaligen Kastell und dem zugehörigen Vicus ausgestellt. Gezeigt werden Haushaltsgegenstände, Schmuck, Keramik- und Metallgegenstände sowie Waffen aus römischer und alamannischer Zeit. Zu den Glanzstücken der Ausstellung zählen der Schatzfund aus dem Kastelldorf Buch und eine Jupitergigantensäule. Die Ausstellung wird durch zahlreiche originalgetreue Repliken, Modelle und Multimediastationen ergänzt. Besuchern und Kindern wird ein umfangreiches museumspädagogisches Programm angeboten.

Das Museum gibt in Gemeinschaft mit dem Archäologischen Landesmuseum Baden-Württemberg in unregelmäßiger Folge die Fachpublikation Schriften des Limesmuseums Aalen (früherer Titel: Kleine Schriften zur Kenntnis der römischen Besetzungsgeschichte Südwestdeutschlands) zur römischen Geschichte Südwestdeutschlands heraus.

Freigelände

Das Freigelände liegt, als archäologischer Park, auf einem Teil des ehemaligen Kastellgeländes. Dort führt ein beschilderter Rundweg zu den freigelegten und restaurierten Resten des ehemaligen Stabsgebäudes, dem Fahnenheiligtum und einer rekonstruierten Reiterbaracke. Das Freigelände ist Schauplatz für die zweijährlich stattfindenden Römertage-Festspiele.

Literatur

  • Philipp Filtzinger: Limesmuseum Aalen. Gesellschaft zur Förderung des Württembergischen Landesmuseums Stuttgart, Stuttgart 1991

Siehe auch

Weblinks

48.83611111111110.0844444444447Koordinaten: 48° 50′ 10″ N, 10° 5′ 4″ O


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