- Linden-Museum
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Linden-Museum Stuttgart. Staatliches Museum für Völkerkunde Daten Ort Stuttgart, Deutschland Art Völkerkundemuseum Eröffnung 28. Mai 1911 Leitung Inés de Castro Website www.lindenmuseum.de Das Linden-Museum in Stuttgart am Hegelplatz ist ein staatliches Museum für Völkerkunde.
Es gehört zu den größten Völkerkundemuseen in Europa. Neben Sonderausstellungen werden in den Abteilungen Afrika, Orient, Südasien, Ostasien, Südsee, Nordamerika, Südamerika Dauerausstellungen zu den außereuropäischen Ethnien gezeigt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Führende Wirtschaftsvertreter aus der Region gründeten 1882 den Württembergischen Verein für Handelsgeographie und Förderung Deutscher Interessen im Ausland e.V. mit dem Ziel der Förderung von Erdkunde, Wirtschaft und Kultur. Der Name des Museums geht auf den Vorsitzenden des Vereins, Graf Karl Heinrich von Linden (1838-1910) zurück, der jedoch die Einweihung nicht mehr erleben konnte. Im Jahre 1889 wandelte Linden das daraus hervorgegangene so genannte Handelsgeographische Museum in der Gewerbehalle in ein auf wissenschaftlichen Grundsätzen basierendes Völkerkundemuseum um. Maßgebliche Beiträge zum Aufbau der Sammlung leistete der letzte württembergische König Wilhelm II.
Das noch heute bestehende neoklassizistische Gebäude wurde nach den Plänen der Stuttgarter Architektensozietät Bihl & Woltz im Jahr 1911 fertiggestellt und am 28. Mai 1911 eröffnet. Zu dieser Zeit zählten die Sammlungen bereits rund 63.000 Objekte.
Das Land Baden-Württemberg und die Stadt Stuttgart übernahmen 1973 die öffentliche Trägerschaft für das Linden-Museum als Staatliches Museum für Völkerkunde. Seitdem bemüht sich die Gesellschaft für Erd- und Völkerkunde zu Stuttgart e. V. als Förderverein des Linden-Museums um die Verbreitung erd- und völkerkundlichen Wissens.
Museum heute
Das Linden-Museum versteht sich auch als Forum der Kulturen: Facettenreiche Begleitprogramme wie Workshops, Vorträge, Konzerte, Vorführungen von Tanz bis Zeremonie, Filme, Thementage, Kinderveranstaltungen und Spezialführungen ergänzen das Ausstellungsangebot.
Ausstellungen
Neben den 7 Dauerausstellungen zu außereuropäischen Kulturen zeigt das Linden-Museum Stuttgart regelmäßige Sonderausstellungen, darunter:
- Indiens Tibet - Tibets Indien: Das kulturelle Erbe des Westhimalaya (23. Oktober 2010 - 1. Mai 2011)
- Südsee-Oasen: Leben und Überleben im Westpazifik (5. Dezember 2009-6. Juni 2010)
- Schamanen Sibiriens: Magier, Mittler, Heiler (13. Dezember 2008–28. Juni 2009)
- Grönland-Inuit: Leben am Rande der Welt (17. Mai 2008–21. September 2008)
- Von Kapstadt bis Windhuk: „Hottentotten“ oder Khoekhoen? Die Rehabilitierung einer Völkergruppe (29. November 2007–27. April 2008)
Literatur
- Hartwig Isernhagen: Die Nordamerikasammlung des Prinzen Maximilian zu Wied im Linden-Museum in Stuttgart - weit mehr als Zeugen früher indianischer Geschichte. Seite 18-41 in: Nordamerika Native Museum Zürich (Karin Isernhagen): Karl Bodmer. A Swiss Artist in America 1809-1893. Ein Schweizer Künstler in Amerika. Scheidegger & Spiess, Zürich 2009. ISBN 978-3-85881-236-0
Weblinks
Commons: Linden-Museum – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien48.78259.1702777777778Koordinaten: 48° 46′ 57″ N, 9° 10′ 13″ OKategorien:- Museum in Stuttgart
- Völkerkundemuseum
- Museum für ostasiatische Kunst
- Neoklassizistisches Bauwerk in Baden-Württemberg
- Bauwerk des Historismus in Stuttgart
- Erbaut in den 1910er Jahren
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