- Lindenberg (Buchloe)
-
Lindenberg (Buchloe) Stadt BuchloeKoordinaten: 48° 1′ N, 10° 43′ O48.01694444444410.716666666667Koordinaten: 48° 1′ 1″ N, 10° 43′ 0″ O Einwohner: 1.370 (15. Feb. 2011) Eingemeindung: 1. Juli 1971 Postleitzahl: 86807 Vorwahl: 08241 Lindenberg ist ein Ortsteil der Stadt Buchloe im Landkreis Ostallgäu mit 1370 Einwohnern[1] (Stand 15. Februar 2011).
Inhaltsverzeichnis
Name
Der Name Lindenberg kommt wahrscheinlich von dem mit Lindenbäumen bewachsenen Berg, auf dem die Kirche St. Georg und Wendelin steht. Der Ort Lindenberg rührt aus Grundbesitz der Herren von Ursin-Ronsberg her. Das Haufendorf, ehemals Pfarrsitz, liegt 2 km südlich von Buchloe.
Die Lindenberger Kirche
Bereits 1589 wurde eine Rundbogenkirche urkundlich erwähnt. Auf deren Mauerresten wurde die heutige Kirche St. Georg und Wendelin errichtet. 1676 wurde an Stelle der im Kirchturm befindlichen eine neue Sakristei angebaut. Bis 1685 hatte der 35 m hohe Kirchturm ein Spitzdach. Es wurde durch eine Zwiebelhaube ersetzt, da der Überlieferung zufolge ein Blitz den Kirchturm gespalten haben soll. Wesentliche bauliche Veränderungen erfolgten 1745, als die Flachdecke durch ein Gewölbe ersetzt wurde. Bis 1749 wurde sie mit einem neuen Altar, einer Kanzel und zwei Nebenaltären sowie Rokoko-Freskenmalereien ausgestattet. In den Jahren 1842/43 begann man mit Chorstühlen, Türportal und Bildwerk eine Umgestaltung im neuromanischen Stil, die 100 Jahre später durch Pfarrer Karl Heichele wieder rückgängig gemacht wurde, indem nunmehr neue Altäre und weitere Ausstattungen - zum Teil aus anderen Kirchen - im barocken Stil beschafft wurden. 1974/75 erfolgte eine Außen- und Innenrenovierung.
Die erste Glocke bekam sie 1594, eine zweite größere kam 1766 hinzu. Diese zersprang 1881 und wurde erneuert. In den Weltkriegen wurden alle Glocken, bis auf die kleinste, eingeschmolzen. Nikolaus 1951 war das Geläut wieder vollständig. Nach 4-jährigen Sanierungsarbeiten am Turm und Glockenstuhl erklingen seit dem 27. Juli 2008 wieder alle vier Glocken zusammen.
Verkehr und Wirtschaft
Seit 1876 hat Lindenberg eine eigene Feuerwehr.[2] Lindenberg liegt in der Nähe der Autobahnanschlussstelle Buchloe-West zur A96, die Staatsstraße 2035 führt direkt durch den Ort.
Religion
Seit Januar 2004 gehört die katholische Gemeinde Lindenberg zur Pfarreiengemeinschaft Buchloe-Lindenberg-Honsolgen. Die hier wohnhaften evangelisch-lutherischen Christen gehören der evangelischen Kirchengemeinde in Buchloe mit der dortigen Hoffnungskirche an.
Besonderes
Lindenberg hat ein gut erhaltenes Armenhaus, welches zum ersten mal im Jahr 1800 urkundlich erwähnt wurde. Seit 2002 steht es unter Denkmalschutz.[3]
Vereinsleben
Seit 1910 besteht in Lindenberg eine Musikkapelle, die seit 1935 als Musikverein Frohsinn Lindenberg organisiert ist. 2010 richtete der Verein das Bezirksmusikfest im ASM-Bezirk 5 Kaufbeuren aus.[4]
Außerdem gibt es in Lindenberg den Fußballverein SC Lindenberg.
Einzelnachweise
- ↑ Einwohnerzahlen laut Einwohnermeldeamt Buchloe, abgerufen am 21. Juni 2011
- ↑ Webpräsenz der Freiwilligen Feuerwehr Lindenberg, abgerufen am 21. Juni 2011
- ↑ Förderverein Armenhaus Lindenberg e.V., abgerufen am 21. Juni 2011
- ↑ Chronik des Musikvereins Frohsinn Lindenberg, abgerufen am 21. Juni 2011
Kategorien:- Ort im Landkreis Ostallgäu
- Ort in Oberschwaben
- Ehemalige Gemeinde (Landkreis Ostallgäu)
- Buchloe
Wikimedia Foundation.