- Lisa Gelius
-
Lisa Gelius (eigentlich: Elisabeth Gelius; * 23. Juli 1909 in München; † 14. Januar 2006 in Kreuth) war eine deutsche Leichtathletin, die in den 1930er Jahren im 60-Meter-Lauf, 100-Meter-Lauf, 80-Meter-Hürdenlauf und im Speerwurf erfolgreich war. Ihre größten Erfolge waren jeweils ein Sieg bei den Frauen-Weltspielen 1930 und 1934 sowie bei den Europameisterschaften 1938.
Sie wurde von 1928 bis 1940 zwölfmal Deutsche Meisterin. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte sie ihre Sportlerlaufbahn bis 1950 fort (1950 Platz 5 der Deutschen Meisterschaften).
Einsätze bei internationalen Höhepunkten im Einzelnen
- 1930, Frauen-Weltspiele:
- 60-Meter-Lauf: Platz 2 (7,8 s)
- 100-Meter-Lauf: Platz 3 (12,6 s)
- 4×100-Meter-Staffel: Platz 1 (49,9 s: Rosa Kellner, Agathe Karrer, Luise Holzer, Lisa Gelius)
- 1934, Frauen-Weltspiele
- Speerwurf: Platz 1 (42,23 m)
- 1938: Europameisterschaften
- 80-Meter-Hürdenlauf: Platz 2 (11,7 s)
- Speerwurf: Platz 1 (45,48 m)
Lisa Gelius gehörte zunächst dem Sportverein TSV 1860 München an, ab 1932 der Turnerschaft Jahn München. Nach dem Zweiten Weltkrieg startete sie ab 1948 für den MTV 1879 München. Bei einer Größe von 1,68 Metern hatte sie ein Wettkampfgewicht von 62 kg.
Weblinks
- Auch die Leichtathleten trauern um Lisa Gelius, Nachruf von Gustav Schwenk auf leichtathletik.de, 17. Januar 2006
- Leichtathleten trauern um Lisa Gelius, Meldung auf der Website des Bayerischen Leichtathletikverbands, 21.. Januar 2006
Europameisterinnen im Speerwurf1938: Lisa Gelius | 1946: Klawdija Majutschaja | 1950: Natalja Smirnizkaja | 1954: Dana Zátopková | 1958: Dana Zátopková | 1962: Elvīra Ozoliņa | 1966: Marion Lüttge | 1969: Angéla Ránky | 1971: Daniela Jaworska | 1974: Ruth Fuchs | 1978: Ruth Fuchs | 1982: Anna Verouli | 1986: Fatima Whitbread | 1990: Päivi Alafrantti | 1994: Trine Hattestad | 1998: Tanja Damaske | 2002: Mirela Maniani | 2006: Steffi Nerius | 2010: Linda Stahl
- 1930, Frauen-Weltspiele:
Wikimedia Foundation.