- Lodovico Jacobini
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Lodovico Jacobini (* 6. Januar 1832 in Genzano di Roma in der Nähe von Rom; † 28. Februar 1887 in Rom) war Kardinal und päpstlicher Staatssekretär.
Leben
Mit 22 Jahren empfing Jacobini nach seiner Bildung im Seminar von Albano am 23. September 1854 die Priesterweihe. Danach erhielt Jacobini schon früh den wichtigen Posten des Sekretärs der Kongregation der orientalischen Riten. Während des vatikanischen Konzils wurde er von Pius IX. zum Untersekretär ernannt und 1874 als päpstlicher Nuntius an den Wiener Hof gesandt, nachdem er die Würde eines Erzbischofs von Thessaloniki in partibus erhalten hatte.
Seine gewinnende Persönlichkeit und seine gesellschaftlichen Talente machten ihn hier bald beliebt, und er wusste auch der österreichischen Regierung in den kirchlichen Angelegenheiten so weit entgegenzukommen, dass in Österreich trotz der neuen Kirchengesetze jeder Konflikt zwischen dem Staat und der römischen Kurie vermieden wurde. Deshalb beauftragte ihn Leo XIII. auch mit der Führung der Ausgleichsverhandlungen mit der preußischen Regierung, welche jedoch 1880 aus verschiedenen Gründen abgebrochen wurden.
Am 19. September 1879 wurde Jacobini zum Kardinalpriester ernannt und erhielt Ende 1880 nach Ninas Rücktritt das wichtige Amt des Staatssekretärs der päpstlichen Kurie, starb aber schon am 28. Februar 1887 in Rom.
Weblinks
Vorgänger Amt Nachfolger Lorenzo Nina Kardinalstaatssekretär
1880–1887Mariano Rampolla del Tindaro Kategorien:- Römisch-katholischer Bischof (19. Jahrhundert)
- Kardinal (19. Jahrhundert)
- Staatssekretär (Vatikan)
- Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies
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- Geboren 1832
- Gestorben 1887
- Mann
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