Loise Lalanne

Loise Lalanne
Marie Laurencin, 1949
Fotografie von Carl van Vechten, aus der Van Vechten Collection der Library of Congress

Marie Laurencin (* 31. Oktober 1883 in Paris; † 8. Juni 1956 ebenda) war eine französische Künstlerin.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Schon mit frühen 18 Jahren wurde Marie Laurencin von ihrer Mutter nach Sèvres geschickt, um dort die Kunst der Porzellanmalerei zu erlernen. Ihre weitere Ausbildung erfolgte in Paris am Lycee Lamartine. Zu ihren frühen Förderern gehören ihre Mutter und ihr Zeichenlehrer, die sie in ihren nächtlichen künstlerischen Studien und dem Vorhaben Malerin zu werden unterstützen bis sie schließlich Aufnahme an der Académie Humbert in Paris fand. Hier traf sie auf Georges Braque und machte durch diese Freundschaft auch Bekanntschaft mit Picasso und Guillaume Apollinaire. Diese wurden zu ihren weiteren Förderern und schon bald wurde sie in kunsttheoretische Diskussionen eingebunden, die später zum Kubismus führten.

Henri Rousseau: La Muse inspirant le poète, 1909. (Ein Porträt Apollinaires und Marie Laurencins)

1905 veröffentlichte Laurencin dann eine Reihe von lyrischen Werken unter dem Pseudonym Loise Lalanne. Mit 24 Jahren gab sie dann ihr künstlerische Début im Salon des Indépendants Es folgten weitere große Ausstellungen in den Jahren 1912 sowie 1913 auf der Armory Show in New York und 1920 (bei Barbazanges und bei P. Rosenberg). Ab 1924 beschäftigte sich die Künstlerin mit Bühnenbildentwürfen. In dieser Zeit entstanden beispielsweise eine Bühnendekoration zum „Ballets Russes“ oder 1928 ein Bühnenbild für die „Comédie Francaise“. Außerdem veröffentlichte sie einige Buchillustrationen, unter anderem zu Lewis Carrolls Kinderbuch Alice im Wunderland. Kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs heiratete sie am 22. Juni 1914 den Deutschen Baron Otto von Wätjen, den sie im Jahr zuvor kennengelernt hatte.

Ihr Stil

Trotz den Jahren unter den Kubisten entwickelte Laurencin ihren eigenen Stil, der frei von den kunsttheoretischen Überlegungen des Kubismus blieb. Sie beschäftigte sich in ihren Bildern auf luftige und fast blasse Art und Weise mit lyrischen Motiven wie zum Beispiel grazilen jungen Mädchen umsäumt von Blumen oder begleitet von Katzen und Hunden. Laurencin ist bekannt für die zarte Abgestuftheit ihrer pastellartigen Farbauswahl. Hierfür verwendete sie eine simple Palette von Farben, die nur schwarz, weiß, Kobaltblau, Ocker und smaragdgrünes Grün enthielt. Meist bediente sie sich der Wasser- oder Pastellfarbe. Außerdem kann man eine Beeinflussung ihres Stils durch persische Miniaturmalerei und der Kunst des Rokoko erkennen.

Werke (Auswahl)

  • 1908: Die Eingeladenen (Baltimore, Museum of Art)
  • 1915: Zwei Mädchen (London, Tate Gallery)
  • 1923: Mademoiselle Coco Chanel (Paris, Musée de l’Orangerie)
  • 1948: Mädchen mit Blumen (New York, Privatsammlung)

Quellen

  • Buch: Das große Lexikon der Malerei-Zweiburgen Verlag
  • Buch: Olivier,Fernande: Picasso und seine Freunde- Diogenes Verlag, Zürich

Weblinks


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