- Long Island Icetea
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Der Long Island Iced Tea ist ein weit verbreiteter Cocktail auf der Basis mehrerer hochprozentiger Spirituosen. Obwohl sein Name dies andeutet, enthält er weder Eistee noch Tee. Der Name bezieht sich hauptsächlich auf das Aussehen, die dunkle Farbe kommt von der Cola.
Inhaltsverzeichnis
Zubereitung
Die Spirituosen Rum, Wodka, Gin, Tequila und Triple Sec/Cointreau sowie Limettensaft und Orangensaft werden in ein mit Eiswürfeln gefülltes Fancy-Glas gegeben, umgerührt und mit Cola aufgefüllt. Der Orangensaft wird jedoch häufig weggelassen, damit der spezielle Eigengeschmack nicht untergeht. Das Glas wird häufig mit einer Zitronenscheibe garniert. Der Drink sollte danach aussehen wie echter Eistee. Manche Varianten streben auch eine geschmackliche Nähe zu Eistee an. Manche Bars ziehen es auch vor, den Cocktail zu schichten: die Spirituosen unten und das Cola-Orangen-Gemisch oben, das ganze mit einer Orange getrennt.
Geschichte
Es gibt mehrere Varianten zum Ursprung des Cocktails.
Eine Version besagt, dass der Long Island Iced Tea zur Zeit der großen Alkoholprohibition in den USA (1919–1932) entstand. Das Aussehen und der Name des Cocktails sollten über seinen recht beträchtlichen Alkoholgehalt hinwegtäuschen.
Einer anderen Version zufolge soll er von einer reichen, gelangweilten Hausfrau auf Long Island im US-Bundesstaat New York erfunden worden sein. Diese füllte beim heimlichen Griff in die Hausbar von jeder Flasche nur eine geringe Menge ins Glas, da ihr Mann davon nichts bemerken sollte. Den Drink füllte sie mit Cola auf, damit er wie Eistee aussah.
Eine dritte und ähnliche Variante erzählt von Studenten, die sich bei einer Hausparty am Alkoholschrank ihrer Eltern zu schaffen gemacht haben. Damit diese vom „verschwundenen“ Alkohol nichts merken, haben sie aus allen vorhandenen Flaschen die gleiche kleine Menge zusammengemischt.
Laut einer vierten Variante entstand der Long Island Iced Tea dadurch, dass in den Bars von Long Island alle Reste in einem großen Fass zusammengeschüttet wurden und diese Mischung dann als besonders günstiger, aber alkoholreicher Drink verkauft wurde.
Als gesichert gilt aber, dass der Drink in den USA entstanden ist. Deshalb auch „Iced“, obwohl sehr oft auf Barkarten „Ice“ zu lesen ist.
Varianten
Es gibt zahlreiche Varianten für diesen Cocktail; z. B. verwenden einige Szenekneipen auch gerne Zitronensaft und Zitronenlikör statt Orangenlikör. Nimmt man statt Gin Tequila, erhält man einen Texas Tea. Beim Long Beach Iced Tea wird statt Cola Cranberrysaft verwendet. Mit Red Bull statt Cola erhält man einen Long Island Energy, mit Champagner statt Cola einen Beverly Hills Iced Tea.
Siehe auch
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