- Los Alcornocales
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Los Alcornocales ist ein in Andalusien (Spanien), genau nördlich der Straße von Gibraltar gelegener Naturpark, in dem die größten Korkeichenwälder der Iberischen Halbinsel wachsen, die zugleich einen der größten naturnahen Wälder im Mittelmeerraum überhaupt darstellen.
Geologisch gehört das Gebiet zum Campo de Gibraltar, entsprechend herrscht hier Sandstein vor. Der Naturpark bildet ein Mittelgebirge mit Höhen meist um 800 m, der höchste Gipfel ist der im Norden des Gebietes gelegene Pico del Aljibe mit 1.092 m. Besonders die Berge im Süden des Gebietes bieten fantastische Aussicht auf die Straße von Gibraltar, auf die afrikanische Küste und die nordafrikanischen Gebirge. Im Naturpark liegt auch der Tajo de las Escobas, eine der Säulen des Herkules.
Die großen Korkeichenwälder profitieren von dem feuchten Klima, das hier zwischen Atlantik und Mittelmeer herrscht. Vor allem die Westwinde bringen kühle und feuchte Atlantikluft ins Gebiet und sorgen für reichliche Niederschläge, und selbst die an sich trockenen Ostwinde nehmen über dem Mittelmeer Feuchtigkeit auf und bilden beim Aufsteigen im Gebirge oft dauerhafte Nebel.
In den oberen Lage weisen die Bäume oft Zwergenwuchs auf, dafür sind die meist starken Winde verantwortlich: In der Straße von Gibraltar sorgt der Venturi-Effekt dafür, dass im "Engpaß" zwischen Betischer Kordillere in Spanien und dem Rif-Gebirge in Marokko kräftige Winde vorherrschen (die Tarifa im Süden des Gebietes zum Surferparadies machen).
Weblinks
- Naturpark Los Alcornocales Informationen zu Natur und Landschaft, Wandern und Tourismus im Naturpark Los Alcornocales
- Offizielle Website der Naturparkverwaltung (spanischsprachig)
Kategorien:- Naturpark in Spanien
- Geographie (Andalusien)
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