- Alcalá de los Gazules
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Gemeinde Alcalá de los Gazules Wappen Karte von Spanien Basisdaten Autonome Gemeinschaft: Andalusien Provinz: Cádiz Koordinaten 36° 27′ N, 5° 43′ W36.45-5.7166666666667165Koordinaten: 36° 27′ N, 5° 43′ W Höhe: 165 msnm Fläche: 479,59 km² Einwohner: 5.592 (1. Jan. 2010)[1] Bevölkerungsdichte: 11,66 Einw./km² Postleitzahl: 11180 Gemeindenummer (INE): 11001 Verwaltung Webpräsenz der Gemeinde Lage der Gemeinde Alcalá de los Gazules (Provinz Cádiz) ist eine Stadt in Andalusien (Spanien), die 167 m ü.d.M. in einer gebirgigen Region 70 km östlich der Provinzhauptstadt Cádiz liegt. Sie wird auch als Tor zum Korkeichen-Naturpark „Los Alcornocales“ bezeichnet. Seit 2005 befindet sich dort die Naturparkverwaltung mit Besucher- und Informationszentrum.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Felsenmalereien in der Nähe des Ortes zeugen von der frühen Besiedlung des Gebiets. Zur Römerzeit gab es in der Nähe eine Siedlung namens Lascuta, bekannt geworden durch die dort gefundene „Bronze von Lascuta“ aus dem Jahre 189 v.Chr. Aus westgotischer Zeit sind ebenfalls Spuren erhalten und nach der Eroberung durch die Mauren erhielt der Ort den Namen Qalat at Yazula, d.h. „Burg der Gazules“, wobei der Zusatz sich auf eine Familie gleichen Namens bezieht. 1264 wird die Ortschaft von Alfonso X. el Sabio (dem Weisen) erobert und fortan „Alcalá de los Gazules“ genannt.
Später gehört die Ortschaft dem Geschlecht Ribera, den Herzögen von Alcalá, die im Wesentlichen für die Errichtung der heute noch erhaltenen historischen Gebäude verantwortlich sind. Die maurische Burganlage wird im Spanischer Unabhängigkeitskrieg (1808–1814) gesprengt. 1876 erhält der Ort von Alfons XII. die Stadtrechte verliehen und 1985 wird Alcalá unter Denkmalschutz gestellt.
Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche San Jorge (vom 14.–16. Jh. erbaut, gotischer Stil mit barockem Interieur; ein Sockel aus der Westgotenzeit ist erhalten)
- Convento de Santa Clara (ein Klosterbau aus dem 16./17. Jh.)
- Iglesia de Santo Domingo (spätgotische Kirche aus dem 16. Jh.)
- Casa del Cabildo (das alte Rathaus wurde Mitte des 16. Jahrhunderts erbaut und kürzlich restauriert)
- Maurische Burg und Stadtmauer: am Plaza San Jorge sind nur noch wenige Reste der einstigen Burganlage zu sehen. Sie wurde im Spanischen Unabhängigkeitskrieg (1808-14) fast vollständig zerstört.
- Santuario Nuestra Señora de los Santos (die Wallfahrtskirche wurde im 14. Jh. gegründet und im 17. Jh. ausgebaut. Sie befindet sich 5 km vom Stadtkern entfernt)
- Besucher- und Informationszentrum des Korkeichen-Naturparks (an der Autobahn Jerez–Los Barrios gelegen, Ausfahrt Alcalá)
Weblinks
Nachweise
- ↑ Population Figures referring to 01/01/2010. Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística.
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