- Luchterhand & Freytag
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Luchterhand & Freytag ist ein 1899 gegründetes Berliner Karosseriebau-Unternehmen, das bis heute existiert.
In den 1920er-Jahren baute L&F u.a. für den Ullstein Verlag auf einem Rumpler-Chassis einen stromlinienförmigen Lieferwagen, mit denen die Zeitungen des Verlags bis Magdeburg und Dessau ausgeliefert wurden. Angetrieben wurde das Fahrzeug an der Vorderachse von einem Sechszylinder-Maybach-Motor mit 100 PS, die kleineren Räder der hinteren Doppelachse liefen lediglich mit. Die Zuladung betrug 5 Tonnen.
Das Karosseriedesign stammte von Cucuel und Offelsmeyer. Der ursprüngliche Entwurf sah eine reine Stromlinienform nach dem Patent von Paul Jaray vor, doch Rudolf Ullstein bestand auf der kantigen Dachform. Der Motor wurde später gegen einen 200 PS starken 12-Zylinder Maybach-Motor ausgetauscht. Das Fahrzeug kam bis etwa 1942/1943 zum Einsatz, wurde dann stillgelegt und verbrannte bei einem der Luftangriffe auf Berlin.[1] Laut Auskunft von Luchterhand & Freytag existieren keinerlei Originalpläne mehr zu dem Fahrzeug, da das gesamte Firmenarchiv im Zweiten Weltkrieg einem Brand zum Opfer fiel.
Einzelnachweis
Literatur
- U. Kubisch: Automobile aus Berlin (Hg. Museum für Verkehr und Technik Berlin), Berlin 1985, S.158f.(Bilddoppelseite) + S.162/164 (Text), ISBN 3-87584-155-7.
Weblinks
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