- Lucius Valerius Potitus
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Lucius Valerius Potitus war einer der beiden römischen Konsuln, die der Überlieferung nach im Jahr 449 v. Chr. die Decemviri abgelöst haben. Der andere soll Marcus Horatius Barbatus gewesen sein.[1]
Die beiden werden traditionell angesehen als die Patrizier, die die Versöhnung mit den Plebejern herbeiführten[2], obwohl ihre historische Existenz zweifelhaft ist. Die Gesetze, die ihnen zugeschrieben werden, sind entweder vordatiert oder späteren Datums, zum Beispiel die Lex Hortensia aus der Zeit um 287 v. Chr., mit der Plebiszite Gesetzeskraft erhielten. Zahlreiche Gründe sprechen dafür, dass das Konsulpaar des Jahres 449 v. Chr. nachträglich eingefügt wurde.[3]
Einzelnachweise
- ↑ T. Robert S. Broughton: The Magistrates Of The Roman Republic. Vol. 1: 509 B.C. - 100 B.C.. Cleveland / Ohio: Case Western Reserve University Press, 1951. Unveränderter Nachdruck 1968. (Philological Monographs. Hrsg. von der American Philological Association. Bd. 15, Teil 1), S. 47-50
- ↑ Livius III 55, 1-5
- ↑ Robert Werner: Der Beginn der römischen Republik. Historisch-chronologische Untersuchungen über die Anfangszeit der libera res publica. München / Wien: R. Oldenbourg Verlag, 1963, S. 272f
Literatur
- Hans Volkmann: L. Valerius P.f.P.n. Poplicola Potitus. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band VIII A,1, Stuttgart 1955, Sp. 188–189.
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