Ludmila Galkina

Ludmila Galkina

Ljudmila Iwanowna Galkina (russisch: Людмила Ивановна Галкина, * 20. Januar 1972 in Saratow, Russland) ist eine ehemalige russische Leichtathletin, die als Juniorin noch für die Sowjetunion antrat. Bei einer Körpergröße von 1,72 m betrug ihr Wettkampfgewicht 59 kg.

Ljudmila Galkina war 1989 Dritte der Junioreneuropameisterschaft im Weitsprung und 1991 wurde sie bei der Junioreneuropameisterschaft Zweite im Weitsprung und gewann den Dreisprung. In ihrer Karriere als Erwachsene trat sie dann fast ausschließlich im Weitsprung an.

Ihre erste vordere Platzierung in einem internationalen Wettbewerb war der fünfte Platz mit 6,74 Meter bei der Weltmeisterschaft 1993 in Stuttgart, die Dänin Renata Nielsen gewann Bronze mit 6,76 Meter. Bei der Hallenweltmeisterschaft 1995 in Barcelona gewann Galkina mit neuer persönlicher Bestleistung von 6,95 Meter. Nachdem sie 1994 bei der Europameisterschaft die Qualifikation nicht überstanden hatte, gelang ihr dies auch nicht bei der Weltmeisterschaft 1995 und den Olympischen Spielen 1996.

Erst bei der Weltmeisterschaft 1997 in Athen überstand Ljudmila Galkina wieder einmal die Qualifikation. Im vierten Versuch des Finales gelang ihr dann mit 7,05 Meter der beste Sprung ihrer Karriere und sie gewann vor der Griechin Niki Xanthou (6,94 Meter) und der Italienerin Fiona May (6,91 Meter). Auf den Plätzen 4 und 5 lagen mit Heike Drechsler und Jackie Joyner-Kersee die beiden wohl bedeutendsten Weitspringerinnen der Leichtathletikgeschichte.

Im nächsten Jahr bei der Europameisterschaft 1998 in Budapest wurde Galkina mit windunterstützten 7,06 Meter Dritte hinter Heike Drechsler (Gold) und Fiona May (Silber). Bei der Weltmeisterschaft 1999 in Sevilla belegte Ljudmila Galkina den vierten Platz mit 6,82 Meter mit einem Zentimeter Rückstand auf Marion Jones aus den USA.

Bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney wurde Galkina mit windunterstützten 6,56 Neunte, es war ihr bestes Ergebnis bei Olympischen Spielen. Bei der Hallenweltmeisterschaft 2001 wurde sie mit 6,71 Meter Sechste. Nach einem achten Platz mit 6,70 Meter bei der Weltmeisterschaft 2001 gelang ihr bei der Halleneuropameisterschaft 2002 noch einmal der Gewinn der Bronzemedaille mit 6,68 Meter.

Bestleistungen

  • Weitsprung 7,05 Meter (1997)
  • Dreisprung 13,67 Meter (1991), in der Halle sprang sie 2004 13,76 Meter

Literatur

  • Peter Matthews (ed): Athletics 2005, Cheltenham 2005 ISBN 1899807-27-6

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