- Weitsprung
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Als Weitsprung bezeichnet man eine olympische Disziplin der Leichtathletik, in der ein Sportler versucht, nach einem Anlauf mittels eines einzelnen Sprungs eine möglichst große Weite zu erzielen. Dafür stehen insgesamt sechs Versuche zur Verfügung.
Die besten Weitspringer erreichen bei den Männern knapp 9 Meter (Weltrekord: 8,95 m) und bei den Frauen über 7 Meter (Weltrekord: 7,52 m).
Weitsprung wird als Einzeldisziplin sowie als Mehrkampfdisziplin (Siebenkampf, Zehnkampf) ausgetragen. Als Abwandlung gibt es den Dreisprung.
Der Weitsprung ist seit 1896 olympische Disziplin für Männer und seit 1948 für Frauen. Von 1900 bis 1912 wurde bei Olympischen Spielen auch ein Wettbewerb im Standweitsprung, ohne Anlauf, durchgeführt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Schon im Altertum wurde das Weitspringen praktiziert. Bei den Griechen war es Teildisziplin des Pentathlon. Der erste Absprung erfolgte von einer Art Schwelle (Bater), die den Beginn des Skamma markierte, eines 50 Fuß (ca. 15 m) langen Bereichs, in dem das Erdreich aufgelockert war, um die Abdrücke besser zu erkennen. Nachrichten über Siegesweiten jenseits des Endes des Skamma legen einen Mehrfachsprung nahe. Weil die Zahl 5 beim Pentathlon eine besondere Rolle spielt (auch beim Speer- und Diskuswurf hatte jeder Teilnehmer fünf Versuche), ist am wahrscheinlichsten eine Folge von fünf Sprüngen aus dem Stand. Für den Standsprung spricht auch die Verwendung von Sprunggewichten (Halteres) aus Stein oder Metall, die nur beim Sprung aus dem Stand einen Vorteil durch Erhöhung des Schwunges bringen, sowie die Nachricht, der Weitsprung sei durch Musik auf einem Aulos, einer Art Flöte oder Schalmei begleitet worden, die eventuell den Sprungrhythmus vorgab.[1]
Die Asiaten sprangen mit Anfersen, also durch Führen des Unterschenkels zum Gesäß, wobei die Knie geschlossen bleiben und die Oberschenkel der angefersten Beine sich senkrecht zum Untergrund befinden. Der Absprungbalken wurde 1886 das erste Mal eingeführt. Seit den ersten Olympischen Sommerspielen der Neuzeit 1896 in Athen gehört Weitsprung für die Männer und seit London 1948 auch für die Frauen zu den Olympischen Wettbewerben.
Bereits bei der erstmaligen Teilnahme von Frauen an den Deutschen Meisterschaften, 14. und 15. August 1920, gehörte der Weitsprung zum Wettkampfprogramm (zusammen mit 100-Meter-Lauf, 4 × 100-Meter-Staffel und Kugelstoßen).
Meilensteine
Männer:
- Erste registrierte Weite für Berufssportler: 5,41 m Adam Wilson (GBR), 26. September 1827 in Innerleithen
- Erste registrierte Weite für Amateursportler: 5,94 m, Edward Bourke (GBR), 17. März 1857 in Cambridge
- Erster offizieller Weltrekord: 7,61 m, Peter O'Connor (Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Irland), 5. August 1901
- Erster Sprung über 8 Meter: 8,13 m, Jesse Owens (USA), 25. Mai 1935
- Erster Sprung über 8,50 Meter: 8,90 m, Bob Beamon (USA), 18. Oktober 1968 (Verbesserung des alten Weltrekords, 8,35 m, um 55 Zentimeter)
Frauen:
- Erste registrierte Weite: 3,48 m, Emma Baker (USA), 9. November 1895 in Poughkeepsie.
- Erster offizieller Weltrekord: 5,15 m, Marie Mejzlíková II (TCH), 6. August 1922.
- Erster Sprung über 5,50 Meter: 5,50 m, Kinue Hitomi (JPN), 28. August 1926.
- Erster Sprung über 6 Meter: 6,12 m, Christel Schulz (GER), 30. Juli 1939 in München.
- Erster Sprung über 6,50 Meter: 6,53 m, Tatjana Schtschelkanowa (URS), 10. Juni 1962.
- Erster Sprung über 7 Meter: 7,07 m, Vilma Bardauskienė (URS), 18. August 1979.
- Erster Sprung über 7,50 Meter: 7,52 m, Galina Tschistjakowa (URS), 11. Juni 1988.
Erfolgreichste Sportler
Männer:
- Mike Powell (USA): Weltrekordhalter (8,95 m), Weltmeister 1991 und 1993, Olympia-Zweiter 1988 und 1992
- Bob Beamon (USA): Olympiarekordhalter (8,90 m) seit 1968
- Carl Lewis (USA): Vier Olympiasiege in Folge (1984, 1988, 1992, 1996), Weltmeister 1983 und 1987 sowie Weltmeisterschafts-Zweiter 1991
- Iván Pedroso (CUB): Olympiasieger 2000 sowie vier Weltmeistertitel in Folge (1995, 1997, 1999, 2001)
- Ralph Boston (USA): Olympiasieger 1960, Olympia-Zweiter 1964, Olympia-Dritter 1968, Weltrekordhalter von 1960-1962 und 1964-1968 (zuletzt 8,35 Meter)
- Jesse Owens (USA), Weltrekordhalter von 1935 bis 1960, Olympiasieger 1936
- Meyer Prinstein: Olympiasieger 1904, Sieger der Olympischen Zwischenspiele 1906 sowie Olympiadritter 1900
- Erfolgreichster Deutscher: Lutz Dombrowski, Olympiasieger 1980 (für die DDR startend)
Frauen:
- Heike Drechsler, Olympiasiegerin: 1992 und 2000, Weltmeisterin 1983 und 1993, Olympiazweite 1988, Weltmeisterschafts-Zweite 1991, Weltmeisterschafts-Dritte 1987 bis 1990 für die DDR startend
- Jackie Joyner-Kersee (USA): Olympiasiegerin 1988, Olympiadritte 1992 und 1996; Weltmeisterin 1987 und 1991
- Fiona May (ITA): Weltmeisterin 1995 und 2001, Weltmeisterschafts-Zweite 1999, Weltmeisterschafts-Dritte 1997
Weitere erfolgreiche deutsche Weitspringerinnen: Heide Rosendahl, Olympiasiegerin 1972 für die BRD startend; Angela Voigt, Olympiasiegerin 1976 für die DDR startend
Voraussetzungen
Bei einem Weitsprung benötigt man grundlegende motorische Fähigkeiten, welche durch gezieltes Training verbessert werden können. Vor allem Schnelligkeit, Sprungkraft, Gewandtheit und Beweglichkeit sind Grundvoraussetzung. Die Sprintschnelligkeit ist für eine große Gesamtsprungweite von besonderer Bedeutung.
Phasen des Weitsprungs
Anlauf
Die Länge eines Anlaufs sollte bei Männern möglichst 40–50 Meter und bei Frauen 30–40 Meter betragen. Der Anlauf ist ein Steigerungslauf und wird meistens aus dem Hochstart begonnen (kann auch aus dem Tiefstart begonnen werden). Während des Anlaufs nehmen Frequenz und Länge der Schritte bis zur Absprungvorbereitung zu. Der Rumpf sollte sich dabei allmählich aufrichten. Während der letzten drei bis fünf Schritte bereitet sich der Springer auf das Umsetzen des Anlaufs (horizontale Komponente) in den Absprung (vertikale Komponente) vor. Hierbei ist es wichtig, darauf zu achten, dass die Geschwindigkeit nicht verringert wird, da die Sprungweite zu zwei Dritteln vom Anlauf und nur zu einem Drittel von der Sprungkraft abhängt.
Sprungvorbereitung
Während der letzten drei bis fünf Schritte bereitet sich der Springer auf das Übersetzen des Anlaufs in den Sprung vor. Diese Übergangsphase dient zum einen der weiteren Aufrichtung des Rumpfs bis zu einer kaum merklichen Rücklage des Oberkörpers und zum anderen der Veränderung des Anlaufrhythmus während der letzten drei Schritte. Dadurch soll ein optimales Absenken des Körperschwerpunktes erreicht werden. Der vorletzte Schritt sollte 20 bis 30 Zentimeter länger als der vorhergehende und als der letzte Schritt sein. Dadurch wird der Körperschwerpunkt ein wenig gesenkt und damit der vertikale Kraftstoß durch einen längeren Beschleunigungsweg vergrößert.
Absprung
Sprungbeinaufsatz
Da nach dem Absprung die Bahn des Körperschwerpunktes nicht mehr beeinflussbar ist, kommt dem Aufsetzen des Sprungbeins eine besondere Bedeutung zu. Damit ein optimaler Effekt auf die Sprungweite erreicht wird, wird das Sprungbein mit einer schnellen, greifenden Bewegung nach hinten-unten fast gestreckt über einen flachen, greifenden Fuß aufgesetzt, wobei die ganze Sohle einbezogen werden sollte.
Amortisationsphase
Man bezeichnet den Übergang von Anlauf zu Absprung als Amortisationsphase. Dabei sollte der Springer bestmöglich auf einen wirkungsvollen Abdruck nach vorne-oben vorbereitet werden. Das Sprungbein wird durch das leichte Nachgeben im Fuß-, Hüft-, vor allem aber im Kniegelenk, minimal gebeugt (bis 145 Grad). Während das Schwungbein das Sprungbein überholt, sollte der Fuß langsam nach vorne über die ganze Sohle abgerollt werden. Es sollte dabei darauf geachtet werden, dass der Oberkörper aufrecht bleibt und der Kopf geradeaus gerichtet bleibt. Beim Aufsetzen des Sprungbeines ist ein Bremsstoß nicht zu vermeiden. Er sollte jedoch nicht durch beispielsweise eine Stemmbewegung unnötig lang gehalten werden. Durch die Hebelwirkung des Sprungbeins kommt es zu einer Beschleunigung und Verlagerung des Körperschwerpunkts.
Absprungbewegung
In dieser Phase ist es wichtig, eine optimale Streckung des Körpers zu erreichen. Insbesondere die Streckung im Hüft-, Knie- und Fußgelenk sollte fast zu einem rechten Winkel mit dem aufrechten Oberkörper führen, unter Einsatz des Schwungarms bis Augenhöhe. Der letzte Moment des Absprungfußes auf dem Boden, also unmittelbar vor der Flugphase, wird „Take-Off“ genannt.
Flugphase
Da der Körperschwerpunkt in der Flugphase nicht mehr verändert werden kann, ist es nur noch möglich, mit verschiedenen Bewegungen und Techniken ein optimales Gleichgewicht während des Flugs beizubehalten, sowie sich auf eine optimale Landung vorzubereiten. Die im Spitzensport gebräuchlichste, weil effektivste Flugtechnik ist die Laufsprungtechnik.
Hierbei wird das Schwungbein nach dem Absprung nach hinten-unten geführt, gleichzeitig wird die Hüfte nach vorn gebracht, das Sprungbein wird nun zuerst gebeugt und dann streckend nach vorn bis in eine waagerechte Position geführt. Das Schwungbein wird anschließend bis in die Höhe des Absprungbeins ebenfalls nach vorn gezogen. Wichtig bei dieser Technik ist der Einsatz kreisender Arme, da diese für das Körpergleichgewicht verantwortlich sind.Im Amateurbereich ist die Laufsprungtechnik nicht so weit verbreitet, denn diese lohnt sich erst ab einer Weite von ca. 7 Meter und ist für Amateur-Leichtathleten sehr kompliziert. Die verbreitetere Technik ist die Hangsprungtechnik: Beim Absprung werden die Arme seitlich ausgebreitet bis etwa in Höhe der Ohren. Die Hüfte wird leicht vorgebracht. Die Unterschenkel bilden einen Winkel zu den herabhängenden Oberschenkeln von ca 90°. Erst kurz vor der Landung werden die Arme schwungvoll nach vorn geführt. Mit einem Kick bringt man die Unterschenkel und das gesamte Bein gleichzeitig mit den Armen nach vorn.
Landung
Die Füße sollten in waagerechter Position und der Rumpf bis zu den Oberschenkeln gebeugt sein. Nachdem der Fuß den Boden berührt, ist ein schnelles Schieben der Hüfte über den Fußaufsatz notwendig. Fällt der Athlet nach hinten oder auf das Gesäß, so verliert er an gemessener Weite, da der dem Sprungbalken am nächsten liegende Abdruck für die Weitenmessung herangezogen wird.
Wettkampfbestimmungen
Beim Weitsprung als Einzeldisziplin stehen jedem Athleten erst einmal drei Versuche zu. Danach dürfen die 8 besten Starter drei weitere Versuche absolvieren. Sind nur maximal acht Athleten am Start, haben alle sechs Versuche. Beim Weitsprung als Bestandteil des Sieben- und Zehnkampfes dürfen alle Athleten nur dreimal springen.
Für den Anlauf ist eine Anlaufbahn von mindestens 40 m Länge erforderlich, die 1,22 m breit sein muss. Der Athlet muss von einem Balken, der in den Boden eingelassen ist, abspringen. Hierbei darf er die sogenannte Absprunglinie – so wird die Kante des Balkens genannt, die näher zur Sprunggrube liegt – nicht berühren. Direkt an der Absprunglinie wird ein Einlegebrett mit Plastilin in den Absprungbalken gelegt. Sollte der Athlet übertreten, ist in der Plastilinmasse meist ein Abdruck erkennbar. Der Abstand zwischen der Absprunglinie und der mit feuchtem Sand gefüllten Sprunggrube muss zwischen ein und drei Meter betragen – bis zum Ende der Sprunggrube müssen es mindestens 10 m sein. Die Sprunggrube muss zwischen 2,75 m und 3 m breit sein.[2]
Fehlversuch
Als Fehlversuch (die Entscheidung darüber trifft der Obmann Weitsprung) werden folgende Tatbestände gewertet:
- der Boden hinter der Absprunglinie bis hin zur Sprunggrube wird berührt
- der Athlet läuft durch ohne abzuspringen
- er verliert beim Anlauf die Richtung und springt neben dem Absprungbalken ab
- er führt während des Anlaufs oder Sprungs irgendeine Art von Salto aus
- der Boden außerhalb der Grube wird bei der Landung oder dem Verlassen der Grube als erstes an einer Stelle berührt, die näher zur Absprunglinie liegt, als der Abdruck in der Grube
- die Versuchszeit von einer Minute wird überschritten
Leistungsermittlung und Rangfolge
Gemessen wird die Strecke von der Absprunglinie bis zu dem dieser Linie am nächsten liegenden Abdruck, der durch den Wettkämpfer verursacht wurde.[3] Dabei wird immer auf ganze Zentimeter abgerundet. Gewonnen hat der Athlet, der bei einem seiner Versuche die größte Weite erzielt hat. Sollte Gleichstand bei zwei oder mehr Athleten bestehen, wird die zweitbeste Weite berücksichtigt – nötigenfalls die drittbeste Weite und so weiter.
Bei Gleichstand auf dem ersten Platz absolvieren die Athleten solange weitere Versuche, bis ein Sieger feststeht.
Statistik
Medaillengewinner der Olympischen Spiele
Männer
Frauen
Medaillengewinner der Weltmeisterschaften
Männer
Jahr Goldmedaille Silbermedaille Bronzemedaille 1983 Carl Lewis (USA) Jason Grimes (USA) Mike Conley (USA) 1987 Carl Lewis (USA) Robert Emmijan (URS) Larry Myricks (USA) 1991 Mike Powell (USA) Carl Lewis (USA) Larry Myricks (USA) 1993 Mike Powell (USA) Stanislaw Tarasenko (RUS) Witali Kirilenko (UKR) 1995 Iván Pedroso (CUB) James Beckford (JAM) Mike Powell (USA) 1997 Iván Pedroso (CUB) Erick Walder (USA) Kirill Sosunow (RUS) 1999 Iván Pedroso (CUB) Yago Lamela (ESP) Gregor Cankar (SLO) 2001 Iván Pedroso (CUB) Savante Stringfellow (USA) Carlos Calado (POR) 2003 Dwight Phillips (USA) James Beckford (JAM) Yago Lamela (ESP) 2005 Dwight Phillips (USA) Ignisious Gaisah (GHA) Tommi Evilä (FIN) 2007 Irving Saladino (PAN) Andrew Howe (ITA) Dwight Phillips (USA) 2009 Dwight Phillips (USA) Godfrey Khotso Mokoena (RSA) Mitchell Watt (AUS) 2011 Dwight Phillips (USA) Mitchell Watt (AUS) Ngonidzashe Makusha (ZIM) Frauen
Jahr Goldmedaille Silbermedaille Bronzemedaille 1983 Heike Daute (GDR) Anișoara Cușmir (ROM) Carol Lewis (USA) 1987 Jackie Joyner-Kersee (USA) Jelena Belewskaja (URS) Heike Drechsler (GDR) 1991 Jackie Joyner-Kersee (USA) Heike Drechsler (GER) Larissa Bereschnaja (URS) 1993 Heike Drechsler (GER) Larissa Bereschnaja (UKR) Renata Nielsen (DEN) 1995 Fiona May (ITA) Niurka Montalvo (CUB) Irina Muschailowa (RUS) 1997 Ljudmila Galkina (RUS) Niki Xanthou (GRE) Fiona May (ITA) 1999 Niurka Montalvo (ESP) Fiona May (ITA) Marion Jones (USA) 2001 Fiona May (ITA) Tatjana Kotowa (RUS) Niurka Montalvo (ESP) 2003 Eunice Barber (FRA) Tatjana Kotowa (RUS) Anju Bobby George (IND) 2005 Tianna Madison (USA) Tatjana Kotowa (RUS) Eunice Barber (FRA) 2007 Tatjana Lebedewa (RUS) Ljudmila Koltschanowa (RUS) Tatjana Kotowa (RUS) 2009 Brittney Reese (USA) Tatjana Lebedewa (RUS) Karin Mey Melis (TUR) 2011 Brittney Reese (USA) Olga Kutscherenko (RUS) Ineta Radēviča (LAT) Siehe auch
- Medaillengewinner bei Olympischen Spielen
- Medaillengewinner bei Weltmeisterschaften
- Medaillengewinnerinnen bei Olympischen Spielen
- Medaillengewinnerinnen bei Weltmeisterschaften
Weltrekordentwicklung
Männer
Weite (m) Name Land Datum Ort 7,61 Peter O'Connor GBR 05.08.1901 Dublin 7,69 Edward Gourdin USA 23.07.1921 Cambridge 7,76 Robert LeGendre USA 07.07.1924 Paris 7,89 DeHart Hubbard USA 13.06.1925 Chicago 7,90 Ed Hamm USA 07.07.1928 Cambridge 7,93 Sylvio Cator HAI 09.09.1928 Paris 7,98 Chuhei Nambu JPN 27.10.1931 Tokio 8,13 Jesse Owens USA 25.05.1935 Ann Arbor 8,21 Ralph Boston USA 12.08.1960 Walnut 8,24 Ralph Boston USA 27.05.1961 Modesto 8,28 Ralph Boston USA 16.07.1961 Moskau 8,31 Igor Ter-Owanesjan URS 10.06.1962 Jerewan 8,31 Ralph Boston USA 15.08.1964 Kingston 8,34 Ralph Boston USA 12.09.1964 Los Angeles 8,35 Ralph Boston USA 29.05.1965 Modesto 8,35 Igor Ter-Owanesjan URS 19.10.1967 Mexiko-Stadt 8,90 Bob Beamon USA 18.10.1968 Mexiko-Stadt 8,95 Mike Powell USA 30.08.1991 Tokio Frauen
* : Als Weltrekord durch die Frauensport-Organisation FSFI anerkannt, bevor die Internationale Leichtathletik-Föderation IAAF Weltrekorde für den Frauen-Weitsprung führte.
Weltbestenliste
Männer
Alle Springer mit einer Leistung von 8,37 Metern oder weiter. In Klammern: Wind in m/s. A: Weite wurde unter Höhenbedingungen erzielt.
Letzte Veränderung: 29. Juli 2011
- 8,95 m (0,3) Mike Powell, USA, Tokio, 30. August 1991
- 8,90 m A (2,0) Bob Beamon, USA, Mexiko-Stadt, 18. Oktober 1968
- 8,87 m (- 0,2) Carl Lewis, USA, Tokio, 30. August 1991
- 8,86 m A (1,9) Robert Emmijan, URS, Zachkadsor, Armenien, 22. Mai 1987
- 8,74 m (1,4) Larry Myricks, USA, Indianapolis, 18. Juli 1988
- 8,74 m A (2,0) Erick Walder, USA, El Paso, 2. April 1994
- 8,74 m (- 1,2) Dwight Phillips, USA, Eugene, 7. Juni 2009
- 8,73 m (1,2) Irving Saladino, PAN, Hengelo, 24. Mai 2008
- 8,71 m (1,9) Iván Pedroso, CUB, Salamanca, 18. Juli 1995
- 8,66 m (1,6) Louis Tsatoumas, GRE, Kalamata, 2. Juni 2007
- 8,63 m (0,5) Kareem Streete-Thompson, USA, Linz, 4. Juli 1994
- 8,62 m (0,7) James Beckford, JAM, Orlando, 5. April 1997
- 8,56 m (1,3) Yago Lamela, ESP, Turin, 24. Juni 1999
- 8,54 m (0,9) Lutz Dombrowski, GDR, Moskau, 28. Juli 1980 (Deutscher Rekord)
- 8,54 m (1,7) Mitchell Watt, AUS, Stockholm, 29. Juli 2011
- 8,53 m (1,2) Jaime Jefferson, CUB, Havanna, 12. Mai 1990
- 8,52 m (0,7) Savante Stringfellow, USA, Palo Alto, 21. Juni 2002
- 8,51 m (1,7) Roland McGhee, USA, São Paulo, 14. Mai 1995
- 8,50 m (0,2) Llewellyn Starks, USA, Rhede, 7. Juli 1991
- 8,50 m (1,3) Godfrey Mokoena, RSA, Madrid, 4. Juli 2009
- 8,49 m (2,0) Melvin Lister, USA, Baton Rouge, 13. Mai 2000
- 8,49 m (0,6) Jai Taurima, AUS, Sydney, 28. September 2000
- 8,49 m (1,6) Sebastian Bayer, GER, Ulm, 4. Juli 2009
- 8,48 m (0,8) Joe Greene, USA, São Paulo, 14. Mai 1995
- 8,48 m (0,6) Mohamed Salman Al Khuwalidi, KSA, Sotteville-lès-Rouen 2. Juli 2006
- 8,47 m (1,9) Kevin Dilworth, USA, Abilene, 9. Mai 1996
- 8,47 m (0,9) John Moffitt, USA, Athen, 26. August 2004
- 8,47 m (-0,2) Andrew Howe, ITA, Ōsaka, 30. August 2007
- 8,47 m (1,6) Christian Reif, GER, Barcelona, 1. August 2010
- 8,46 m (1,2) Leonid Woloschin, RUS, Tallinn, 5. Juli 1988
- 8,46 m (1,6) Mike Conley, USA, Springfield, 4. Mai 1996
- 8,46 m (1,8) Cheikh Tidiane Touré, SEN, Bad Langensalza, 15. Juni 1997
- 8,46 m A (0,0) Miguel Pate, USA, Mexiko-Stadt, 3. Mai 2003
- 8,46 m (0,3) Ibrahim Camejo, CUB, Bilbao, 21. Juni 2008
- 8,45 m (2,0) Nenad Stekic, SCG, Montreal, 25. Juli 1975
- 8,44 m (1,7) Eric Metcalf, USA, Tampa, 17. Juni 1988
- 8,43 m (0,8) Jason Grimes, USA, Indianapolis, 16. Juni 1985
- 8,43 m (1,8) Giovanni Evangelisti, ITA, San Giovanni Valdarno, Italien, 16. Mai 1987
- 8,43 m (0,1) Luis Felipe Méliz, CUB, Jena, 3. Juni 2000
- 8,43 m (-0,2) Ignisious Gaisah, GHA, Rom, 14. Juli 2006
- 8,42 m (0,4) Salim Sdiri, FRA, Pierre-Bénite, 12. Juni 2009
- 8,41 m (1,5) Craig Hepburn, BAH, Nassau, 17. Juni 1993
- 8,40 m (1,4) Douglas de Souza, BRA, São Paulo, 15. Februar 1995
- 8,40 m (0,4) Robert Howard, USA, Auburn, 17. Mai 1997
- 8,40 m (2,0) Gregor Cankar, SLO, Celje, 18. Mai 1997
- 8,40 m (0,0) Lao Jianfeng, CHN, Zhaoqing, 28. Mai 1997
- 8,40 m (1,0) Yahya Berrabah, MAR, Beirut, 2. Oktober 2009
- 8,40 m (0,5) Fabrice Lapierre, AUS, Nuoro, 14. Juli 2010
- 8,40 m (0,0) Ngonidzashe Makusha, SIM, Des Moines, 9. Juni 2011
- 8,39 m (0,8) Dion Bentley, USA, New Orleans, 3. Juni 1993
- 8,39 m (1,7) Godfrey Khotso Mokoena, RSA, Lapinlahti, 16. Juli 2006
- 8,39 m (-0,4) Ahmed Faiz Bin Marzouq, KSA, Lemgo, 13. August 2006
- 8,38 m (0,4) Konstantin Semykin, URS, Moskau, 17. August 1984
- 8,38 m A (1,1) Geng Huang, CHN, Taiyuan, 18. Mai 1995
- 8,38 m (1,1) Kirill Sossunow, RUS, Sankt Petersburg, 27. Juni 1998
- 8,37 m A (0,4) Leroy Burrell, USA, Provo, 2. Juni 1989
- 8,37 m (1,5) Bogdan Tudor, ROM, Stuttgart, 9. Juli 1995
- Österreichischer Rekord: 8,30 m Andreas Steiner, Innsbruck, 4. Juni 1988
- Schweizer Rekord: 8,27 m Julien Fivaz, Ebensee, 2. August 2003
Frauen
Alle Springerinnen mit einer Leistung von 7 Metern oder weiter. In Klammern: Wind in m/s. A: Sprung unter Höhenbedingungen.
Letzte Veränderung: 21. Juli 2011
- 7,52 m (1,4) Galina Tschistjakowa, URS, Leningrad, 11. Juni 1988
- 7,49 m (1,3) Jackie Joyner-Kersee, USA, New York City, 22. Mai 1994
- 7,48 m (1,2) Heike Drechsler, GDR, Neubrandenburg, 9. Juli 1988 (Deutscher Rekord)
- 7,43 m (1,4) Anișoara Stanciu, ROM, Bukarest, 4. Juni 1983
- 7,42 m (2,0) Tatjana Kotowa, RUS, Annecy, 23. Juni 2002
- 7,39 m (0,5) Jelena Belewskaja, URS, Brjansk, 18. Juli 1987
- 7,37 m Inessa Krawez, EUN, Kiew, 13. Juni 1992
- 7,33 m (0,4) Tatjana Lebedewa, RUS, Tula, 31. Juli 2004
- 7,31 m (1,5) Olena Chlopotnowa, URS, Alma-Ata, 12. September 1985
- 7,31 m (1,9) Marion Jones, USA, Eugene, 31. Mai 1998
- 7,27 m (-0,4) Irina Simagina, RUS, Tula, 31. Juli 2004
- 7,26 m A (1,8) Maurren Higa Maggi, BRA, Bogotá, 26. Juni 1999
- 7,24 m (1,0) Laryssa Bereschna, URS, Granada, 25. Mai 1991
- 7,21 m (1,6) Helga Radtke, GDR, Dresden, 26. Juli 1984
- 7,21 m (1,9) Ljudmila Koltschanowa, RUS, Sotschi, 27. Mai 2007
- 7,20 m (-0,5) Vali Ionescu-Constantin, ROM, Bukarest, 1. August 1982
- 7,20 m (2,0) Irena Ozenko, URS, Budapest, 12. September 1986
- 7,20 m (0,8) Jelena Sintschukowa, URS, Budapest, 20. Juni 1991
- 7,20 m (0,7) Irina Muschailowa, RUS, Sankt Petersburg, 14. Juli 1994
- 7,19 m (1,8) Brittney Reese, USA, Berlin, 26. Juni 2011
- 7,17 m (1,8) Irina Waljukewitsch, URS, Brjansk, 18. Juli 1987
- 7,16 m Iolanda Tschen, URS, Moskau, 30. Juli 1988
- 7,16 m A (-0,1) Elva Goulbourne, JAM, Mexiko-Stadt, 22. Mai 2004
- 7,14 m (1,8) Nijolė Medvedeva, URS, Riga, 4. Juni 1988
- 7,14 m (1,2) Mirela Dulgheru-Renda, ROM, Sofia, 5. Juli 1992
- 7,13 m (2.0) Olga Kutscherenko, RUS, Sotschi, 27. Mai 2010
- 7,12 m (1,6) Sabine John, GDR, Dresden, 19. Mai 1984
- 7,12 m (0,9) Chioma Ajunwa, NGR, Atlanta, 2. August 1996
- 7,12 m (-0,3) Naide Gomes, POR, Monaco, 29. Juli 2008
- 7,11 m (0,8) Fiona May, ITA, Budapest, 22. August 1998
- 7,09 m (0,0) Vilma Bardauskienė, URS, Prag, 29. August 1978
- 7,09 m (1,6) Ljudmila Ninova-Rudoll, AUT, Sevilla, 5. Juni 1994 (Österreichischer Rekord)
- 7,08 m (0,5) Marieta Ilcu, ROM, Pitești, 25. Juni 1989
- 7,07 m (0,0) Swetlana Sorina, URS, Krasnodar, 15. August 1987
- 7,06 m (0,4) Tatjana Kolpakowa, URS, Moskau, 31. Juli 1980
- 7,06 m (-0,1) Niurka Montalvo, ESP, Sevilla, 23. August 1999
- 7,06 m Tatjana Ter-Mesrobjan, RUS, Sankt Petersburg, 22. Mai 2002
- 7,05 m (0,6) Ljudmila Galkina, RUS, Athen, 9. August 1997
- 7,05 m (-0,4) Eunice Barber, FRA, Monaco, 14. September 2003
- 7,05 m (1,1) Darja Klischina, RUS, Ostrava, 17. Juli 2011
- 7,04 m (0,5) Brigitte Wujak, GDR, Moskau, 31. Juli 1980
- 7,04 m (0,9) Tatjana Proskurjakowa, URS, Kiew, 25. August 1983
- 7,04 m (2,0) Jelena Jazuk, URS, Moskau, 8. Juni 1985
- 7,04 m (0,3) Carol Lewis, USA, Zürich, 21. August 1985
- 7,03 m (0,6) Níki Xánthou, GRE, Bellinzona, 18. August 1997
- 7,02 m (1,5) Oxana Udmurtowa, RUS, Doha, 12. Mai 2006
- 7,01 m (-0,4) Tatjana Skatschko, URS, Moskau, 31. Juli 1980
- 7,01 m (-0,2) Eva Murková, SVK, Bratislava, 26. Mai 1984
- 7,01 m (-1,0) Marina Kibakina, URS, Krasnojarsk, 10. August 1985
- 7,01 m (1,4) Yao Weili, CHN, Jinan, 5. Juni 1993
- 7,01 m (1,1) Shana Williams, USA, Atlanta, 21. Juni 1996
- 7,01 m (0,3) Olga Saizewa, RUS, Tscheboksary, 21. Juli 2011
- 7,00 m (2,0) Jodi Anderson, USA, Eugene, 28. Juni 1980
- 7,00 m Margarita Butkienė, URS, Vilnius, 25. Mai 1983
- 7,00 m (-0,2) Birgit Großhennig, GDR, Berlin, 9. Juni 1984
- 7,00 m (0,6) Sylvia Christowa-Monewa, BUL, Sofia, 3. August 1986
- 7,00 m Susen Tiedtke, GER, Seoul, 18. August 1991
- 7,00 m (1,8) Bronwyn Thompson, AUS, Melbourne, 7. März 2002
- Schweizer Rekord: 6,84 m Irene Pusterla, Chiasso, 20. August 2011
Quellen
- Long Jump All Time – Ewige Weltbestenliste der IAAF, Weitsprung Männer
- Long Jump All Time – Ewige Weltbestenliste der IAAF, Weitsprung Frauen
- Leichtathletik-Jahres-Weltbestenliste bis Platz 20 (engl.)
- Progression of World best performances and official IAAF World Records. 2003 Edition. Monaco, 2003, S. 170 ff und 313 ff. (engl.)
- Internationale Wettkampfregeln (IWR), Ausgabe 2008 (deutsch, PDF)
Einzelnachweise
- ↑ Das Pentathlon – Der antike Fünfkampf. Forum Archaeologiae, Zeitschrift für klassische Archäologie 42 / III / 2007. S. 5–6
- ↑ IWR (Siehe 184, 185, 180.5, 180.17, 180.20, und 200.9a)
- ↑ Pferdeschwanz kostet Weißrussin Weitsprung-Gold, Spiegel-Online 3. September 2011.
Siehe auch
Weblinks
Commons: Weitsprung – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienOlympische Disziplinen der Leichtathletik100 m | 200 m | 400 m | 800 m | 1500 m | 5000 m | 10.000 m | Marathon | 100 m Hürden (nur Frauen) | 110 m Hürden (nur Männer) | 400 m Hürden | 3000 m Hindernis | 4 × 100 m Staffel | 4 × 400 m Staffel | 20-km-Gehen | 50-km-Gehen (nur Männer) | Hochsprung | Stabhochsprung | Weitsprung | Dreisprung | Kugelstoßen | Diskuswurf | Hammerwurf | Speerwurf | Siebenkampf (nur Frauen) | Zehnkampf (nur Männer)
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