- Ludwig Helmbold
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Ludwig Helmbold (* 21. Januar 1532 in Mühlhausen; † 8. April 1598 ebenda) war ein lutherischer Kirchenlieddichter.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Werk
Helmbold war ab 1554 Konrektor und Professor der Philosophie an der Universität Erfurt. 1570, in den Auseinandersetzungen der Gegenreformation war er zur Abdankung gezwungen. Ab 1571 war er als Pfarrer der Marienkirche und später als Superintendent in Mühlhausen tätig. Er starb in Ausübung seines Amtes an den Folgen einer Gelbsuchterkrankung.
Helmbold wurde 1566 auf dem Reichstag zu Augsburg vom deutschen Kaiser Maximilian II. zum poeta laureatus gekrönt. Die Mühlhäuser Kantoren Joachim a Burck und Johannes Eccard vertonten viele seiner über 100 Lieddichtungen.
Im aktuellen Evangelischen Gesangbuch (EG) stammen die Texte zu den Liedern EG 320 und EG 365 von ihm.
Sonstiges
Nach ihm wurde 1998 im Südosten Mühlhausens die Helmboldstraße benannt, eine linke Nebenstraße der Bonatstraße.
Literatur
- Heinrich Julius Kaemmel: Helmbold, Ludwig. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 11, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 701 f.
- Friedrich Wilhelm Bautz: Helmbold, Ludwig. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 2, Hamm 1990, ISBN 3-88309-032-8, Sp. 705–706.
Weblinks
Commons: Ludwig Helmbold – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Philosoph der Frühen Neuzeit
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