- Ludwig Tacke
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Ludwig Tacke, auch Louis Tacke, (* 6. Dezember 1823 in Braunschweig; † 22. Juli 1899 ebenda) war ein deutscher Architektur- und Historienmaler.
Leben
Tacke besuchte in den Jahren 1838 bis 1849 das Braunschweiger Collegium Carolinum, wo er bei Heinrich Brandes Landschaftsmalerei lernte. Er setzte die Ausbildung von 1849 bis 1853 an der Kunstakademie Düsseldorf und danach in München bei dem Historienmaler Carl Theodor von Piloty fort. Er unternahm Reisen nach Bamberg, Nürnberg und Meißen sowie in das Alpenvorland. Im Jahre 1860 kehrte er nach Braunschweig zurück.
Werk
Sein Werk umfasst historisierende Darstellungen des mittelalterlichen Braunschweig und Szenen aus der Braunschweiger Stadtgeschichte (Die Auffindung Henning Brabandts). Daneben schuf er zeitgenössische Abbildungen der Klosterkirche Riddagshausen und von Gebäuden des Braunschweiger Umlandes, z. B.
- Rotunde der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel, Gemälde, 1888
- Ziegelei bei Helmstedt, Gemälde, um 1882
Er führte Ausmalungen öffentlicher Bauten in Braunschweig und Wolfenbüttel aus.
Das Städtische Museum Braunschweig zeigt zahlreiche Werke Tackes. Die dortige Ludwig-Tacke-Ausstellung wurde am 6. Juli 1941 eröffnet.
Literatur
- Norman-Mathias Pingel, Tacke, Andreas Christian Ludwig in: Braunschweiger Stadtlexikon, herausgegeben im Auftrag der Stadt Braunschweig von Luitgard Camerer, Manfred R. W. Garzmann und Wolf-Dieter Schuegraf unter besonderer Mitarbeit von Norman-Mathias Pingel, Seite 226, Braunschweig, 1992, ISBN 3-926701-14-5
- Horst-Rüdiger Jarck, Günter Scheel (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon. 19. und 20. Jahrhundert, Seite 604, Hannover, 1996
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