Ludwig von Gemmingen zu Hornberg

Ludwig von Gemmingen zu Hornberg
Reichsfreiherr Ludwig von Gemmingen zu Hornberg
Grabmal in der Amanduskirche in Beihingen

Ludwig Reichsfreiherr von Gemmingen zu Hornberg (* 27. September 1694 in Neckarzimmern; † 16. Juli 1771) gehörte zu dem Geschlecht der Herren von Gemmingen, war Oberappellationsrat und außerordentlicher Minister.

Leben

Ludwig von Gemmingen wurde 1694 auf der Burg Hornberg in Neckarzimmern als Sohn des Reinhard von Gemmingen (1645–1707) geboren und im Pädagogium in Halle erzogen. Später studierte er zunächst an der dortigen Universität und danach in Gießen. Nach Auslandsaufenthalten in Holland, Frankreich, England und Italien trat er als Regierungsrat in Halberstadt in preußische Dienste. Danach wechselte er nach Wolfenbüttel und dann in das kurbraunschweigische und großbritannische Celle als Oberappellationsrat, wo er 1740 Vizepräsident wurde. 1743 begleitete er als außerordentlicher Minister den englischen König Georg II. auf einem Feldzug. 1764 legte er seine Stelle nieder und kümmerte sich um seine Familiengeschäfte.

Am 18. September 1740 heiratete er Rosina Dorothea von Steinsberg, Witwe von Wrisberg. Sie starb 1749 im Kindbett. Die Ehe blieb kinderlos. Am 23. Juli 1755 heiratete er 60-jährig die erst 14 Jahre alten Albertine von Gemmingen zu Gemmingen.

Nach seiner Erblindung starb er am 16. Juli 1771 und hinterließ neben seiner Ehefrau drei Kinder, darunter Ernst von Gemmingen-Hornberg. Er ist in der Amanduskirche in Beihingen (heute ein Stadtteil von Freiberg am Neckar) beigesetzt.

Literatur

  • Carl Wilhelm Friedrich Stocker: Familien-Chronik der Freiherrn von Gemmingen. Heilbronn 1895

Weblinks


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