- Freiberg am Neckar
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Wappen Deutschlandkarte 48.9347222222229.1916666666667240Koordinaten: 48° 56′ N, 9° 12′ OBasisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Stuttgart Landkreis: Ludwigsburg Höhe: 240 m ü. NN Fläche: 13,14 km² Einwohner: 15.702 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 1195 Einwohner je km² Postleitzahl: 71691 Vorwahl: 07141 Kfz-Kennzeichen: LB Gemeindeschlüssel: 08 1 18 078 LOCODE: DE FEG NUTS: DE115 Adresse der
Stadtverwaltung:Marktplatz 2
71691 Freiberg am NeckarWebpräsenz: Bürgermeister: Dirk Schaible Lage der Stadt Freiberg am Neckar im Landkreis Ludwigsburg Freiberg am Neckar ist eine Stadt in Baden-Württemberg im Landkreis Ludwigsburg. Nachbarstädte sind Ludwigsburg im Süden, Bietigheim-Bissingen im Westen, Ingersheim im Norden und Marbach am Neckar im Osten, alle jeweils rund 5 km entfernt gelegen.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Stadtgliederung
Die Stadt Freiberg am Neckar besteht aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Beihingen am Neckar, Geisingen am Neckar und Heutingsheim. Zur ehemaligen Gemeinde Beihingen am Neckar gehören das Dorf Beihingen am Neckar sowie die abgegangene Ortschaft Bruderhaus. Zur ehemaligen Gemeinde Geisingen am Neckar gehört das Dorf Geisingen am Neckar. Zur ehemaligen Gemeinde Heutingsheim gehören das Dorf Heutingsheim und das Haus Rosenau sowie die abgegangene Burg Kasteneck.[2]
Lage
Freiberg am Neckar erstreckt sich von einer Flussbiegung des Neckars im Norden der Stadt auf die nach Süden und Westen angrenzenden Höhenzüge hinauf. Sie ist eine typische Kleinstadt in der wohlhabenden, verkehrsgünstig gelegenen Peripherie einer Großstadtregion. Das Stadtbild ist zum einen geprägt von Wohngebieten mit Ein- und kleinen Mehrfamilienhäusern, zum anderen von Verkehr und einem Kranz von Gewerbegebieten. Durch die Stadt läuft die Autobahn A 81.
Auf den Hügeln um die Stadt herum herrscht eine ausgeräumte Landschaft vor. Die fruchtbaren Lehm-Kalkböden eignen sich gut zur intensiven landwirtschaftlichen Nutzung. Die bäuerlichen Betriebe liegen inmitten von Feldern und Obstanbaugebieten locker verteilt außerhalb des geschlossenen Stadtgebiets. Von den Hügeln oberhalb der Stadt bieten sich weite Blicke ins Neckarland, zum Hohenasperg und zum Stromberg, und in die Täler und Berge des Murr- und Bottwar-Gebiets. Allerdings werden diese Panoramen von Hochspannungsmasten mitgeprägt: Unmittelbar südlich der Freiberger Gemarkung liegt das große Umspannwerk Ludwigsburg-Hoheneck. Von dort aus laufen Stromleitungen sternförmung in alle Richtungen, auch über die Höhenzüge südlich, östlich und westlich von Freiberg.
Geschichte
Stadtgeschichte
Freiberg am Neckar entstand am 1. Januar 1972 durch den freiwilligen Zusammenschluss der drei ursprünglich landwirtschaftlich geprägten Gemeinden Beihingen am Neckar, Geisingen am Neckar und Heutingsheim. Am 1. Januar 1982 erhielt Freiberg am Neckar die Stadtrechte verliehen. 1980 bekam die Stadt einen S-Bahn-Anschluss an der S4 Stuttgart–Marbach.
Für eine ausführliche Darstellung der Stadtgeschichte und der Geschichte ihrer Vorgängergemeinden siehe den Artikel Geschichte von Freiberg am Neckar.
Religionen
Nach der Reformation war das Gebiet der heutigen Stadt Freiberg überwiegend evangelisch geprägt. So gibt es heute noch in allen drei Stadtteilen jeweils eine evangelische Kirchengemeinde. Seit 1954 besteht auch eine römisch-katholische Gemeinde. Daneben sind auch die evangelisch-methodistische Kirche, die Mormonen (Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage) und die neuapostolische Kirche in der Stadt vertreten. Heute stellen die Katholiken rund 25,5 % und die Protestanten 44,5 % der Freiberger Bevölkerung.
Bevölkerungsentwicklung
1810 hatte Beihingen 692 Einwohner, Heutingsheim 566 Einwohner und Geisingen 438 Einwohner, das sind insgesamt 1696 Personen. Im Jahr 1900 betrug die Gesamtbevölkerung bereits 2.298 Personen. Sie wuchs von 3.322 Einwohnern 1939 auf 4.516 Personen 1950 über 11.749 Personen 1970 auf mehr als 15.600 im Jahr 2007 an.
Politik
Gemeinderat
Die Gemeinderatswahl am 7. Juni 2009 führte gegenüber der vorausgegangenen Gemeinderatswahl zu folgendem Ergebnis:
- CDU 24,6 % (-9,6): 6 Sitze (-2)
- SPD 20,1 % (+1,5): 5 Sitze (+1)
- FW¹ 20,0 % (-2,7): 4 Sitze (-1)
- ULF² 15,5 % (+1,9): 3 Sitze (±0)
- OGL³ 13,4 % (+2,5): 3 Sitze (+1)
- FDP 6,4% (--): 1 Sitz (+1)
¹ Freie Wähler; ² Unabhängige Liste Freiberg; ³ Offene Grüne Liste
Wappen und Flagge
Das Stadtwappen von Freiberg zeigt in Blau drei (2:1) goldene Kugeln/Laible. Die Stadtflagge ist gelb-blau. Wappen und Flagge wurden Freiberg am 3. September 1973 verliehen.
- Das Freiberger Stadtwappen ist identisch mit dem Gemeindewappen der früheren Gemeinde Beihingen am Neckar. Es entstammt dem Wappen der Herren von Freyberg, von denen nach dem freiwilligen Zusammenschluss der drei ehemals selbstständigen Gemeinden Beihingen am Neckar, Geisingen am Neckar und Heutingsheim der Stadtname Freiberg am Neckar abgeleitet wurde. Ludwig von Freyberg herrschte von 1534 bis 1569 über das Schloss und den größeren Teil des Dorfes Beihingen.
Die drei Kugeln symbolisieren in der heutigen Deutung die drei Stadtteile. Die Wappen der beiden anderen Stadtteile waren wie folgt:
- Geisingen am Neckar: In Blau ein goldener Kelch.
- Heutingsheim: In Schwarz eine goldene Lilie.
Städtepartnerschaften
- Soisy-sous-Montmorency (Frankreich)
- Erzin (Türkei)
- Roßwein (Sachsen)
Darüber hinaus besteht eine Freundschaft mit
- Újhartyán (Ungarn)
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Freiberg liegt an der Bahnstrecke Backnang–Ludwigsburg, die von der Linie S4 (Marbach–Stuttgart Schwabstraße) der S-Bahn Stuttgart bedient wird. Der Bahnhof, der heute im Ortsteil Heutingsheim liegt, wurde 1879 unter dem Namen Beihingen eröffnet und lag zunächst an der Bahnstrecke Backnang–Bietigheim. Zwei Jahre später wurde hier eine Nebenstrecke nach Ludwigsburg abgezweigt. Nach der Stadtgründung wurde der Bahnhof zum 1. Juni 1975 in „Freiberg (Neckar)“ umbenannt.
Heute hat der S-Bahnhof eine jährliche Frequenz von 1,4 Millionen Fahrgästen.
Ansässige Unternehmen
Rund 600 kleinere und mittelständische Betriebe haben in Freiberg am Neckar ihre Heimat, darunter
- eine Niederlassung der SAP mit circa 275 Mitarbeitern
- teamtechnik Maschinen und Anlagen GmbH, Produzent von automatisierter Montage- und Prüftechnik über 400 Mitarbeitern
- Mieschke Hofmann und Partner (MHP), ein Tochterunternehmen der Porsche AG mit insgesamt 475 Mitarbeitern
- KED Helmsysteme D-H-G Knauer GmbH, Hersteller von Fahrradhelmen
- Schweitzer-Chemie GmbH, Wasseraufbereitungstechnik, mit über 100 Mitarbeitern
- Sommer GmbH, Produzent im Bereich Industrieller Kennzeichnung und Werbetechnik
- MESTO Spritzenfabrik GmbH, Produzent von Sprühgeräten für Landwirtschaft und Industrie
- G.W. Barth AG stellt Maschinen und Anlagen für die Süßwaren- und Nahrungsmittelindustrie her
- Kühne & Nagel (Ag & Co.) KG (bis 2007 Cordes & Simon GmbH), Speditions- und Logistikdienstleister
- Geisselmann GmbH, Stahl-, Anlagen-, Kran- und Behälterbau
Weinbau
Freiberg am Neckar ist ein Weinbauort, dessen Lagen zur Großlage Schalkstein im Bereich Württembergisch Unterland im Weinbaugebiet Württemberg gehören.
Öffentliche Einrichtungen
2001 wurde am Marktplatz das große kommunale Veranstaltungszentrum Prisma eröffnet. Es dient seitdem für kulturelle und kommunale Veranstaltungen aller Art. Für Musik- und Theaterdarbeitungen für ein kleineres Publikum wird nach wie vor auch gerne die alte Schlosskelter gegenüber dem Beihinger Schloss in Anspruch genommen.
Neben der Oscar-Paret-Schule befindet sich die Stadtbibliothek.
Es gibt ein Alten- und Pflegeheim der kreiseigenen Kleeblatt Pflegeheime.
Bildungseinrichtungen
In der Oscar-Paret-Schule sind ein Gymnasium, eine Realschule und eine Hauptschule mit Werkrealschule vereint. Die Oscar-Paret-Schule war die zweite Gesamtschule Baden-Württembergs. Sie gehörte im Jahre 2008 zu den Finalisten des Deutschen Schulpreises. Daneben gibt es mit der Flattichschule, der Grünlandschule und der Kasteneckschule drei reine Grundschulen, außerdem sechs städtische Kindergärten mit insgesamt 19 Gruppen, einen Waldkindergarten in freier Trägerschaft und die Kita Zwergenstüble, die Kinder zwischen 1-3 Jahren betreut.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Freizeit und Sport
Der TuS 1899 Freiberg ist der größte ortsansässige Verein und bietet ein umfangreiches Breitensportangebot.
Der SGV Freiberg ist 1973 aus dem SGV Heutigsheim entstanden. Erfolgreichste Sparte ist die Fußball-Abteilung, deren erste Herren-Mannschaft seit 2001 in der Fußball-Oberliga Baden-Württemberg spielt.
Die Stadtkapelle des Musikvereins Stadtkapelle Freiberg a. N. e.V. besteht derzeit aus 45 aktiven Musikern.
Die Schachfreunde Freiberg e.V. pflegen seit 1976 den Schachsport in der Stadt.
Museen
Der Unternehmer Arthur Benseler begeisterte und engagierte sich zeitlebens für afrikanische Kunst und Kultur. Sein Privathaus legte er von vornherein als Heimstätte für afrikanische Kunst, Musik und Literatur an: das Afrika-Haus. Für die Zeit nach seinem Tod überließ er es als Museum der Stadt Freiberg am Neckar. In und um dieses Museum befinden sich ca. 150 Skulpturen und Bilder, die zum Teil von Arthur Benseler während seiner Reisen in 30 Jahren zusammengetragen wurden, zum Teil aber auch durch die Stadt Freiberg ergänzt wurden.
Das Museum im Schlössle im Geisinger Gutsschlösschen dokumentiert die historische Entwicklung Freibergs. Dargestellt wird die Frühgeschichte ab den ersten Nachweisen menschlicher Besiedlung, die Geschichte der adeligen Grundherren, die Entwicklung von Handwerk, Landwirtschaft und Industrie sowie die Geschichte der Kriegs- und Notzeiten am Ort. Außerdem findet zur Weihnachtszeit eine sehenswerte Ausstellung über Springerle statt.
Bauwerke
Stadtteil Beihingen
Die Amanduskirche aus dem 16. Jahrhundert wurde ursprünglich als Wehrkirche angelegt und liegt auf einer Anhöhe über dem alten Ortskern. Sie ist sehenswert wegen ihrer baulichen Vielgestaltigkeit mit Elementen aus vielen Epochen, ihrer Ausmalungen und ihrer wertvollen Orgel von 1766, deren Prospekt erhalten blieb und deren Klangkörper 1981 nach dem alten Vorbild erneuert wurde.
In Sichtweite von der Amanduskirche befindet sich das alte Schloss Beihingen, erbaut durch die Herren von Nothaft und die Herren von Gemmingen. Der älteste Bestandteil des alten Schlosses sind Reste eines Wohnturms aus dem 13. Jahrhundert. Die heute noch bestehenden Gebäude wurden im Wesentlichen 1480 und 1680 errichtet. Es beherbergt heute Archive und Vereinsräume.
Das neue Schloss auf der gegenüber liegenden Straßenseite wurde 1573 durch Friedrich von Breitenbach erbaut und diente seitdem einer ganzen Reihe von Adelsfamilien als Wohnsitz. Heute ist in Privatbesitz der Familie von Graevenitz. Neben dem dreigeschossigen Hauptbau ist von der Ludwigsburger Straße aus die 1591 erbaute ehemalige Zehntscheuer sichtbar; beide Gebäude sind in der Farbgebung ihrer Entstehungszeit wiederhergestellt.
In unmittelbarer Nachbarschaft der beiden Schlösser steht die Schlosskelter. Sie wurde 1730 neu erbaut, an Stelle einer seit 1577 bestehenden Kelter. Seit 1964 befindet sich das Gebäude in Gemeindebesitz. Sie dient heute als Ort für kulturelle Veranstaltungen.
Im ehemaligen Ortskern ist in der Neckarstraße 5 das alte Rathaus aus dem 16. und 17. Jahrhundert, das Geburtshaus von Johann Friedrich Flattich, erhalten geblieben. Haus Nr. 6 ist das ehemalige Schulhaus von 1776. Weitere historisch bemerkenswerte Gebäude im alten Ortskern sind die Häuser in der Mühlstraße 1 und in der Benninger Straße 13, 15 und 17 aus dem 17. Jahrhundert. Die Hofanlage von Haus Nr. 13 gehört zm ehemaligen Kleinbottwarer Hof, der bis ins 13. Jahrhundert zurück reicht.
Stadtteil Geisingen
In Geisingen befindet sich die spätgotische Nikolauskirche. Zunächst wurde 1474 eine Kapelle gebaut, die heute als Chor dient. Hauptschiff und Turm wurden 1521 und 1522 angebaut. 1900 erhielt der Turm sein heutiges Spitzdach anstelle eines früheren Haubendachs. Im Inneren der Kirchen befinden sich die Grabmäler der früheren Ortsherren, der Familien von Stammheim und Schertlin von Burtenbach aus dem 16. Jahrhundert.
Unmittelbar unterhalb der Kirche befindet sich das Ende des 16. Jahrhunderts erstmals erwähnte und 1723 neu erbaute obere Geisinger Schloss, das sogenannte Kniestedt’sche Schloss. Noch ca. 200 m weiter unterhalb, auf dem flachen Talgrund, steht das untere Schloss, der Stammsitz der Herren von Stammheim, ein ehemaliges Wasserschloss von 1486. Die heutigen Gebäude sind aber allesamt jünger; teilweise wurden sie erst im 20. Jahrhundert nach den alten Vorbildern und an ihrem Ort neu erbaut. Ein Erweiterungsbau des alten Wasserschlosses ist das sogenannte Schlössle, das mit der Jahreszahl 1671 bezeichnet ist. Weitere Gebäude aus dem 17. Jahrhundert in der Hofanlage des unteren Schlosses sind die alte Ölmühle und die ehemalige Kelter.
Stadtteil Heutingsheim
Am Ortsausgang Richtung Ludwigsburg-Eglosheim liegt das größte original chinesische Haus Europas. Es ist umgeben von einem für die Öffentlichkeit zugänglichen Garten, der nach taoistischen Prinzipien gestaltet ist. Haus und Garten wurden nach der Erschließung des Geländes 1994 durch die chinesische Dashi-Unternehmensgruppe von chinesischen Bauarbeitern und Handwerkern errichtet. Sämtliche Baumaterialien wurden eigens aus China antransportiert. Nach der Eröffnung 1995 diente es als deutsch-chinesisches Zentrum sowie Restaurant. 2007 wurde das Haus, nachdem der Betreiber im Sommer 2006 Insolvenz angemeldet hatte, aufgegeben; es steht leer. 2008 wurden das Gebäude und der umgebende Garten wegen Einsturzgefahr gesperrt. Im November 2008 entschied das Landgericht Stuttgart, dass die in Insolvenz befindliche Betreibergesellschaft das Haus und das umgebende Gelände an die Stadt zurückgeben muss.[3] Im Mai 2010 begannen die Sanierungsarbeiten, für die der neue Besitzer, Ming Ze Schaumann, eigens chinesische Handwerker engagiert hatte[4]. Am 15. Mai 2011 wurde das renovierte Chinahaus offiziell neu eröffnet.[5]
Das Zentrum des ehemaligen Dorfes Heutingsheim bildete, inmitten eines dicht bebauten Ortskerns mit schmalen Straßen und Gassen, das klassizistische Rathaus von 1781, an der Ecke Kirchstraße - Wilhelmstraße gelegen. Die evangelische Pfarrkirche Simon und Judas, eine spätgotische Westturmkirche von 1487, hat innen einen schön gestalteten Chor mit Netzrippengewölbe. Die Schlusssteine zeigen die biblischen Apostel Simon und Judas (Thadäus) sowie Maria mit Kind als Himmelskönigin. Die Kanzel ruht auf einer steinernen Skulptur: Der Kanzelträger, ein kniender Mann, geschaffen von Anton Pilgram, trägt sie auf seinen Schultern. Im Turm stammt die große Glocke mit der Inschrift Osanna aus dem Jahr 1492.
Auch Heutingsheim verfügt über ein Schloss. Der um 1700 erbaute Gebäudekomplex mit seinem Herrenhaus und dem dreiflügeligen Wirtschaftsgebäude ist zur Straße hin von einer Schlossmauer abgegrenzt. Er ist ein typisches Beispiel für einen adligen Landsitz aus jener Zeit. Untypisch für die Gegend sind die niederdeutschen Elemente am straßenseitigen Fachwerkgiebel des Wirtschaftsgebäudes.
Naturschutz
Das Naturschutzgebiet Altneckar mit seinem Auwald und dem angrenzenden Wiesental ist ein idyllisches Naherholungsgebiet und eine ökologische Oase zwischen den Gemeinden Freiberg, Pleidelsheim und Ingersheim.
Diesseits der A 81 werden der hohe Bahndamm der ehemaligen Bahnstrecke Backnang–Bietigheim von der Stadt und dem Ortsverband des BUND als Trockenbiotop geschützt und gepflegt. Jenseits der A 81 schnitt die Bahnlinie eine tiefe Furche ins Gelände. Durch die Bemühungen der Stadt und des BUND entstand dort ebenfalls eine Schutzzone, ein dunkles, feuchtes Waldbiotop. Die Brücke der Bahnstrecke über die A 81 war am 20. April 1945 durch abziehende deutsche Militäreinheiten zerstört worden. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Brücke nicht wieder aufgebaut und die Bahnstrecke stillgelegt.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Johann Friedrich Flattich (1713–1797), evangelischer Pfarrer und Erzieher
- Christine Rudolf (* 1965), Politikerin (SPD), Landtagsabgeordnete
Sonstige
- Oscar Paret, (1889–1972), Archäologe und Heimatforscher, wuchs im heutigen Freiberger Stadtteil Heutingsheim auf.
Literatur
- Ulrich Gräf: Kunst- und Kulturdenkmale im Kreis Ludwigsburg. Theiss, Stuttgart 1986, ISBN 3-8062-0466-7, S. 102–114.
Weblinks
Commons: Freiberg am Neckar – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Baden-Württembergs 2010 (Hilfe dazu)
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band III: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverband Mittlerer Neckar, Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004758-2, S. 405–408.
- ↑ Kristina Winter: Weg für Sanierung des Chinahauses geebnet, Ludwigsburger Kreiszeitung, 26. November 2008
- ↑ Kristina Winter: Endlich: Am Chinahaus tut sich was. Ludwigsburger Kreiszeitung, 1. Juni 2010, Seite 12
- ↑ Freiberger Nachrichten, 12. Mai 2011
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