- Lutz Templin
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Ludwig „Lutz“ Templin (* 18. Juni 1901 in Düsseldorf; † 7. März 1973 in Stuttgart) war ein deutscher Saxophonist, Bandleader und Arrangeur.
Der aus Düsseldorf kommende Templin war zunächst Violinist in Tanzorchestern und leitete ein eigenes Orchester, das Ende der 1930er Jahre in der Region Berlin spielte. Bekannt wurde Templin ab 1940 als Leiter der Propaganda-Swing-Band „Charlie and His Orchestra“, welche während des Zweiten Weltkrieges im Auftrag des Propagandaministeriums amerikanische Jazz-Standards in von Templin arrangierten Versionen nachspielte. Der Originaltext wurde dabei zumeist im Sinne der Kriegspropaganda umgedichtet. Es war Templin als Bandleader offiziell gestattet, die ansonsten verbotenen Feindsender abzuhören, um die dort gehörte Swingmusik in seinen Versionen verwerten und möglichst jazzig arrangieren zu können. In Templins Orchester spielten damals zahlreiche deutsche und europäische Musiker, die zur Elite der damaligen Jazz- und Unterhaltungsmusik außerhalb der USA gezählt werden.[1][2].
Ab 1943 arbeitete Templin in Stuttgart. Seine Swingmusik wurde (ohne Propagandatexte) während der Zeit des NS-Diktatur auch für Exportzwecke auf Schallplatte veröffentlicht.
Literatur
- Michael H. Kater Gewagtes Spiel. Jazz im Nationalsozialismus Köln 1995
Einzelnachweise
Kategorien:- Jazz-Saxophonist
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- Gestorben 1973
- Mann
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