- Lux (Filmpreis)
-
Lux ist der Filmpreis des Europaparlaments, der seit 2007 vergeben wird. Er „soll zur Diskussion und Reflexion über und zur künstlerischen Auseinandersetzung mit der europäischen Einigung“[1] anregen. Lux zeichnet Filme aus, die sich des Themas Integration annehmen und den Reichtum der sprachlichen Vielfalt in Europa widerspiegeln[2].
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines
Die Schaffung des Preises geht u.a. auf Bemühungen Gérard Onestas zurück. Sein Name ist das lateinische Wort für „Licht“ und als Anspielung auf die Gebrüder Lumière gedacht. Die Trophäe stellt eine Filmrolle in Form eines Turms dar, die den Turm zu Babel symbolisieren soll. Im ersten Jahr bewarben sich 800 Beiträge um die Auszeichnung. 2009 betrug die Preissumme der EU von 87.000 Euro.
Zweck
Der Gewinner des Lux wird auf Kosten des Parlaments in alle 22 Amtssprachen der EU übersetzt untertitelt und diese Fassungen in jeweils einer Kopie hergestellt, damit der Film in jedem der 27 EU-Länder gezeigt werden kann. So soll der Preis die Fragmentierung des europäischen Films abbauen helfen.
Wahlverfahren
Kandidaten schlägt der Kulturausschuss des Europaparlaments vor. Der Preisträger wird dann von den 736 Parlamentariern gewählt.
Preisträger
- 2007: Auf der anderen Seite – Regie: Fatih Akin
- 2008: Lornas Schweigen – Regie: Jean-Pierre und Luc Dardenne
- 2009: Welcome – Regie: Philippe Lioret
- 2010: Die Fremde – Regie: Feo Aladağ
Weblinks
Einzelnachweise
Wikimedia Foundation.