- Léa Pool
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Léa Pool (* 8. September 1950 in Genf, Schweiz) ist eine schweizerisch-kanadische Filmregisseurin und Drehbuchautorin.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Leistungen
Léa Pool wuchs in Lausanne auf. Im Jahr 1975 kam sie nach Kanada um das Filmhandwerk zu erlernen. Sie schloss das Studium in Montréal an der University of Quebec (Université du Québec à Montréal) 1978 ab. Im schwarz-weißen Kurzfilm Strass Café (1980) führte sie Regie, schrieb das Drehbuch und produzierte ihn auch selber. Als Schauspielerin war sie in Remake (1987), Hotel Chronicles (1990) und dem Dokumentarfilm Die Lust im Blick – Frauen machen Kino (Filmer le désir) (2001) zu sehen. Während der 90er Jahre führte sie bei einigen Dokumentarfilmen und Fernsehproduktionen in Québec Regie. Für La Demoiselle Sauvage kehrte sie in die Schweiz zurück.
Nach der Geburt ihrer Tochter Giulia folgte der Film Emporte-moi – Nimm mich mit (1999) mit Karine Vanasse und Pascale Bussières, worin sie Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens zeigte. Ihr erster englischsprachiger Film war das Teenagerdrama Lost and Delirious (2001). Dreharbeiten zum dramatischen Abenteuerfilm Das Geheimnis des blauen Schmetterlings mit William Hurt fanden in Costa Rica statt. Viele Filme von Léa Pool waren bei internationalen Filmfestivals erfolgreich.
2008 folgte der in der kanadischen Stadt Beloeil in Québec gedrehte Films Maman est chez le coiffeur. Isabelle Hébert schrieb das Drehbuch. Marianne Fortier spielte die Hauptrolle einer Jugendlichen. Weiter wirkten die Schauspieler Céline Bonnier, Gabriel Arcand und Laurent Lucas mit.
Filmografie
Regie
- 1978: Laurent Lamerre, portier
- 1980: Strass Café
- 1984: Die Frau im Hotel (La Femme de l'hôtel)
- 1986: Anne Trister – Zwischenräume (Anne Trister)
- 1988: À corps perdu – Besinnungslos (À corps perdu)
- 1990: Hotel Chronicles
- 1991: Montreal Sextet (Montréal vu par...)
- 1991: La Demoiselle sauvage
- 1992: Rispondetemi
- 1994: Im Zug der Leidenschaft (Mouvements du désir)
- 1998: Gabrielle Roy
- 1999: Emporte-moi – Nimm mich mit (Emporte-moi)
- 2001: Lost and Delirious
- 2004: Das Geheimnis des blauen Schmetterlings (The Blue Butterfly)
- 2008: Maman est chez le coiffeur
Drehbuchautorin
- 1980: Strass Café
- 1984: Die Frau im Hotel (La Femme de l'hôtel)
- 1986: Anne Trister – Zwischenräume (Anne Trister)
- 1988: À corps perdu – Besinnungslos (À corps perdu)
- 1990: Hotel Chronicles
- 1991: La Demoiselle sauvage
- 1994: Im Zug der Leidenschaft (Mouvements du désir)
- 1998: Gabrielle Roy
- 1999: Emporte-moi – Nimm mich mit
Auszeichnungen (Auswahl)
- 1984 gewann sie beim Toronto International Film Festival für La Femme de l'hôtel.
- 1985, 1991, 1994 und 2000 gab es Nominierungen bei den Genie Awards für La Femme de l'hôtel, La Demoiselle sauvage, Mouvements du désir und Emporte-moi.
- 1986 wurde sie für den Goldenen Bären bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin für Anne Trister nominiert.
- 1995 wurde sie beim Internationalen Filmfestival Karlovy Vary für Mouvements du désir nominiert.
- 1998 gewann sie den Gemeaux Award für Gabrielle Roy.
- 1999 gewann sie beim Toronto International Film Festival für Emporte-moi.
- 1999 gewann sie bei den Internationalen Filmfestspielen in Berlin für Emporte-moi den Special Prize of the Ecumenical Jury. Nominiert war sie für den Goldenen Bären.
- 2000 gewann sie bei der Prix-Jutra-Verleihung einen Spezialpreis für Emporte-moi.
- 2000 gewann sie beim Sarajevo Film Festival für Emporte-moi.
- 2000 gewann sie beim Schweizer Filmpreis für Emporte-moi.
- 2001 gewann sie beim Stockholm International Film Festival für Lost and Delirious den Publikumspreis.
Weblinks
- Léa Pool in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- SWISS FILMS director's portrait (en; PDF-Datei)
- Biografie bei djangomusic.com (englisch)
- Biografie bei www.agencegoodwin.com (englisch; PDF-Datei; 87 kB)
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