Léon Gauthier

Léon Ernest Gauthier (* 27. September 1912 in La Chaux-de-Fonds; † 13. Dezember 2003 in Biel) war 1972 bis 1986 christkatholischer Bischof der Schweiz.

Léon Gauthier (links) und Bischof Iakovos von Melita

Leben

Nach dem Studium der Theologie von 1931 bis 1936 an der christkatholischen-theologischen Fakultät der Universität Bern wurde er 1936 zum Priester geweiht, das gleiche Jahr, indem er Erna Herzog heiratete. 1955 machte Gauthier das Lizentiat in ökumenischer Theologie in Genf und wirkte danach von 1937-1972 als Pfarrer der Gemeinde Saint-Germain in Genf und von 1940-1972 auch in Lancy-Carouge. Währenddessen war er von 1955-1972 als bischöflicher Vikar tätig und wurde schließlich 1972 von der Nationalsynode zum Bischof der Christkatholischen Kirche der Schweiz gewählt, was er bis 1986 blieb. International vertrat er seine Kirche 1961 bei der 3. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen in Neu-Delhi. Später als Bischof wurde er Sekretär der Internationalen Altkatholischen Bischofskonferenz und Mitvorsitzender der Gemischten Orthodox-Altkatholisch Theologischen Kommission. Gauthier, der die Ökumene enorm förderte, veröffentlichte zahlreiche Artikel in kirchlichen und theologischen Zeitschriften.

Siehe auch

• St. Peter und Paul (Bern)

Weblinks

• Léon Gauthier im Historischen Lexikon der Schweiz
• Nachruf auf Léon Gauthier

Vorgänger	Amt	Nachfolger
Urs Küry	Christkatholischer Bischof der Schweiz 1972–1986	Hans Gerny