- Löhsten
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Löhsten ist ein Stadtteil von Herzberg (Elster) im Land Brandenburg. Er liegt an der Bundesstraße 87 zwischen Torgau und Herzberg (Elster) unweit der Landesgrenze.
Geschichte
Frühere Schreibweise des Ortes lauteten Loeßen (1550) und Löhsen (1659).
Bis 1659 gehörte der Ort zum sächsischen Amt Annaburg, bis 1815 zum Amt Schweinitz.
1550 lebten hier 15 besessene Mann, darunter waren 13 dem Amt Lochau zuständig.
Die Ortsflur grenzte mit der Annaburger Heide und den Dörfern Döbrichau, Züllsdorf und Gernewitz.
Löhsten war im 16. Jahrhundert eine Filiale von Döbrichau. Die Dorfkirche wurde 1500 aus Holz gebaut und war 1775 so baufällig geworden, dass sie durch einen Neubau ersetzt werden musste.
Im Dreißigjährigen Krieg erlitt Löhsten wie das benachbarte Döbrichau als Straßendorf in der Annaburger Heide zahlreiche Plünderungen, was dazu führte, dass der Ort von fast allen Einwohnern verlassen wurde. Von 15 besessenen Männern lebten 1659 dort nur noch sechs. Man bezeichnete es daher als das wüste Dörflein Löhsen. Kurfürst Johann Georg II. von Sachsen trat seinen Anteil an diesem Dorf am 12. Februar 1659 aufgrund dessen Verdienste an den kursächsischen Kammerherrn, Oberst und Hauptmann der Ämter Meißen, Oschatz und Mutzschen, Hanß Abraham von Gersdorf zu Kreischau, ab, der zuvor bereits über sein Gut Gernewitz einen Anteil am Dorf Löhsten besaß. Durch diese Abtretung erfolgte der Wechsel zum sächsischen Amt Schweinitz, zu dem damals das Rittergut Kreischau gehörte.
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