- MASP
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Das Museu de Arte de São Paulo, oder MASP befindet sich in São Paulo (Brasilien) und wurde am 2. Oktober 1947 von Assis Chateaubriand und Pietro Maria Bardi gegründet.
Inhaltsverzeichnis
Gebäude
Die Ehefrau Bardis, die berühmte italienische Architektin Lina Bo Bardi, gestaltete den Museumsneubau, der am 7. November 1968 in Anwesenheit von Elizabeth II. eröffnet wurde. Da von der Avenida Paulista, an der das neue Gebäude steht, der Blick auf die Innenstadt freibleiben sollte, wird das Gebäude von vier Stahlträgern schwebend getragen. Der Platz unter dem Bau ist bis heute öffentlicher Raum mit zahlreichen Aktivitäten, wie z.B. einem Antiquitätenmarkt, der immer Sonntags stattfindet.
Sammlungen
Das MASP ist das wichtigste Kunstmuseum Brasiliens mit einer umfangreichen Sammlung an Gemälden und Skulpturen vom 14. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Zu den ausgestellten Künstlern gehören Appel, Beckmann, Bellini, Boldini, Bonnard, Bordone, Bosch, Botticelli, Calder, Cézanne, Chagall, Chardin, Clouet, Corot, di Cosimo, Cranach, Daumier, Degas, Delacroix, van Dyck, Fragonard, Gauguin, El Greco, van Gogh, Greuze, Hals, Holbein, Ingres, Léger, Lipchitz, Manet, Mantegna, Matisse, Memling, Modigliani, Monet, Pechstein, Picasso, Poussin, Raffael, Rembrandt, Renoir, Rivera, Rubens, van Ruysdael, Toulouse-Lautrec, Utrillo, Tintoretto, Valadon und Vuillard. Darüber hinaus gibt es Sammlungen mit afrikanischer und asiatischer Kunst, Antiken und brasilianischer Kunst des 20. Jahrhunderts.
Am 20. Dezember 2007 wurden morgens um 5 Uhr zwei Gemälde im Wert von rund 70 Millionen Euro gestohlen. Bei den gestohlenen Werken handelte es sich um „Portrait de Suzanne Bloch“ von Pablo Picasso sowie um das Bild „O Lavrador de Cafe“ von Candido Portinari.[1] Die Polizei von São Paulo konnte die Bilder am 8. Januar 2008 ausfindig machen und unbeschädigt an das Museum zurückgeben.
Ausgestellte Werke
Literatur
- Ettore Camesasca: Von Raffael bis Goya : Meisterwerke aus dem Museu de Arte de São Paulo Villa Stuck Ausstellungskatalog 1989 ISBN 3-923244-10-X
- P. M. Bardi, Ettore Camesasca: Von Courbet bis Picasso : Schätze des Museums São Paulo Villa Stuck Ausstellungskatalog 1989 ISBN 3-923244-08-8
- Aldo Van Eyck, Lina Bo Bardi: Lina Bo Bardi: Sao Paulo Museum Editorial Blau, LDA. 1997 ISBN 972-8311-13-3
- Eugen Külborn (Redaktion): Galeria Mundi. Eine Reise durch die Museen. Frankfurt am Main: Hoechst AG, 1981, o.ISBN (S. 82-103 Museu de Arte, São Paulo)
Weblinks
- Offizielle Website (portug.)
Quellen
-23.561527777778-46.655833333333Koordinaten: 23° 33′ 42″ S, 46° 39′ 21″ W
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