MOST (Satellit)

MOST (Satellit)
MOST ( Microvariabilité & Oscillations Stellaires)
Typ: Forschungssatellit
Land: KanadaKanada Kanada
Behörde: CSA und DRDC
NSSDC ID: 2003-031D
Missionsdaten
Masse: 60 kg
Größe: 65 x 65 x 30 cm
Start: 30. Juni 2003, 14:15 UTC
Startplatz: Plessezk, Russland
Trägerrakete: Rockot
Status: aktiv
Bahndaten
Umlaufzeit: 101,4 min
Bahnneigung: 98,7°
Apogäum: 832 km
Perigäum: 819 km
Exzentrizität: 0,0009

MOST (Microvariability & Oscillations of Stars oder Microvariabilité & Oscillations Stellaires) ist ein kanadischer Satellit zur genauen Messung von Sternhelligkeiten. Bei MOST handelt es sich um einen Mikrosatelliten, der wesentlich kleiner im vergleich zu Hubble ist1. Er soll Oszillationen von Sternen bestimmen und extrasolare Planeten durch die Veränderung der Helligkeit des Systems während eines Planetenumlaufs entdecken. Der Satellit kann mit Hilfe eines CCD-Sensors Helligkeitsunterschiede von nur einem Millionstel Magnitudo feststellen.

MOST wurde von der kanadischen Firma Microsat Systems Canada entwickelt, in Zusammenarbeit mit der University of British Columbia, der University of Toronto, Spectral Applied Research, Ceravolo Optical Systems und AMSAT.[1] Die Satellitenmasse beträgt nur 60 kg, man spricht daher auch von einem Mikrosatelliten.

Ein ergänzendes Satellitenprojekt zu MOST ist BRITE, neben Kanada sind daran Österreich und Polen beteiligt.

Inhaltsverzeichnis

Missionsbeginn

MOST wurde am 30. Juni 2003 von einer russischen Rockot-Rakete von Plessezk aus in eine sonnensynchrone Umlaufbahn in ca. 820 km Höhe gebracht. So können die Solarzellen den Satelliten ständig mit Energie versorgen. MOST kann einen bestimmten Stern ca. zwei Monate ohne Unterbrechung beobachten. Auch sieben Jahre nach dem Start, weit jenseits der geplanten Lebensdauer, liefert er immer noch Forschungsdaten und Bilder.[2]

Beobachtungen

Ergebnisse

Im Jahr 2004 publizierten die Wissenschaftler, dass der nahe Stern Prokyon (α Canis Minoris) nicht so stark oszilliert wie ursprünglich angenommen. Dies führte zu einer regen Diskussion unter den Forschern2. 2006 entdeckte man mit dem Teleskop eine bisher unbekannte Klasse von Riesensternen, die "slowly pulsating B supergiants"3.

Einzelnachweise

  1. MOST Specs. Microsat Systems Canada, 4. Oktober 2010, abgerufen am 8. Dezember 2010 (englisch).
  2. Canada's MOST space telescope reveals the secret lives of alien stars and planets. CSA, 9. Juni 2010, abgerufen am 8. Dezember 2010 (englisch).

Weblinks


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